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Heinrich Kipper 16 Dezember 1875 in Illischestie Bukowina 10 Marz 1959 in Hollabrunn Niederosterreich war ein bukowinadeutscher Lehrer Dramatiker Schriftsteller Journalist und Mundartdichter Heinrich Kipper Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Verhaltnis zum Nationalsozialismus 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinrich Kipper leitete den Bukowiner Boten und die Freie Lehrerzeitung 1901 1908 Als Lehrer engagierte er sich auch politisch im Interesse seiner Berufskollegen und zog fur die Bukowiner Deutschnationalen in den Czernowitzer Gemeinderat ein 1914 wurde er zum Mitglied der Deutschen Prufungskommission fur Volks und Burgerschulen in Czernowitz ernannt Raimund Friedrich Kaindl nannte ihn den bedeutendsten Dialektdichter des Buchenlandes Er schrieb in einer stark pfalzisch gepragten karpatenschwabischen Mundart Kipper war ein uberzeugter Verfechter der Kriegsidee im Ersten Weltkrieg wie viele Intellektuelle jener Zeit und wurde im Rang eines Oberleutnants als Bataillonskommandant in seiner Heimat Bukowina am 1 Januar 1915 so schwer verwundet dass ihm ein Bein amputiert werden musste Im gleichen Jahr wurde er zum Professor an der Lehrerinnenbildungsanstalt in Czernowitz ernannt Verhaltnis zum Nationalsozialismus BearbeitenKippers 1942 erschienener Roman Deutschland wir kommen schildert das Leben der Deutschen in der Bukowina und stellt den Nationalsozialismus als das ideale Regime dar 1 1948 bestatigte der Verlag Karl Kuhne in einem Schreiben an Kipper rechtsverbindlich dass dieser Roman von ihm unter dem Titel Heimat beim Verlag eingereicht wurde und dass Kipper auf die Wahl des endgultigen Titels keinen Einfluss hatte Im selben Brief heisst es dass Kipper mit einer Judin verheiratet und kein Nationalsozialist war 2 Dennoch wird Kipper zu den volksdeutschen und sich zum Nationalsozialismus bekennenden Heimatdichtern gerechnet und als nazifreundlicher Romanproduzent bezeichnet 3 Werke BearbeitenAus dem Tagebuche eines osterreichischen Gendarmen Eigenverlag 1912 Johannes Kardinal von Geissel Erzbischof von Koln 1914 Lieder eines Verwundeten 24 vertonte Texte Leipziger Verlagsanstalt C F W Siegel 1916 Aus Wunden und Wonnen Tagebuchblatter aus dem Wiener Lazarett Muller amp Frohlich um 1916 Die Teufelsschmiede Volksstuck 1923 Die Enterbten Osterreichischer Bundesverlag 1925 Das alte und das neue Jahr Silvesterszene 1928 Der Tugendschwur aus Zamka Roman 1928 Friedrich Ludwig Jahn Der Alte im Barte Schauspiel in vier Aufzugen Strauch Verlag Leipzig 1928 Josef Hiess und sein Rassendrama Ganserndorf Buchdruckerei Gutenberg Gregor Benisch 1929 Der Festwart Reden Gedichte Vortrage und Spruche fur Volk Heimat Vaterland zu allen festlichen Anlassen Polst Verlag Salzburg 1934 Der Grenzlandapostel Bauer Verlag Wien 1934 Der Stewart Ein Vortragsbuch Anton Polst Verlag Salzburg 1934 Mei Ahrefeld Mundartgedichte aus dem Buchenland Wahl Verlag Stuttgart 1938 Deutschland wir kommen Roman um ein volksdeutsches Schicksal K Kuhne Wien 1942 Die Grenzlandapostel Heilige Heimaterde Roman aus Sudosteuropa Landsmannschaft der Buchenlanddeutschen Munchen 1984 Zirkuskinder Roman Europaischer Verlag Wien 1974 Literatur BearbeitenCorbea Hoisie Andrei 2003 Czernowitzer Geschichten Uber eine stadtische Kultur in Mittelosteuropa Literatur und Leben 63 Wien Koln Weimar Bohlau Deutsches Literaturlexikon Biographisches und bibliographisches Handbuch Begrundet von Wilhelm Kosch Dritte vollig neu bearbeitete Auflage Achter Band Hohberg Kober Francke Verlag Bern und Munchen 1981 Kessler Dieter K s Schriften enth in Goltschnigg Dietmar und Anton Schwob Hrsg Die Bukowina Tubingen Francke 1990 S 89 100 aus Heiner Schmidt Quellenlexikon zur deutschen Literaturgeschichte Kilzer Katharina Wandernde Humanisten Anthologie der Donauschwabischen Literatur Siebenburgische Zeitung 25 September 2010 Teppert Stefan Die Erinnerung bleibt Donauschwabische Literatur seit 1945 Eine Anthologie Band 4 K L Hartmann Verlag Sersheim 2009 S 203 218 Von der 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Mittelosteuropa Literatur und Leben 63 Wien Koln Weimar Bohlau S 103 amp S 131 Normdaten Person GND 116181427 lobid OGND AKS VIAF 757339 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kipper HeinrichKURZBESCHREIBUNG bukowinadeutscher Lehrer Dramatiker Schriftsteller Journalist und MundartdichterGEBURTSDATUM 16 Dezember 1875GEBURTSORT Illischestie BukowinaSTERBEDATUM 10 Marz 1959STERBEORT Hollabrunn Niederosterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Kipper amp oldid 231997726