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Georg Rudolf Heinrich Kienitz 30 Januar 1831 in Lojewo 1 20 November 1902 war ein deutscher Jurist und Politiker Leben BearbeitenDer Sohn eines Bromberger Ritt und Rentmeisters studierte nach dem Besuch des Gymnasiums in Bromberg ab 1848 Rechtswissenschaften in Konigsberg 2 1851 wurde er auf den Landesherrn vereidigt 1858 ernannte man ihn zum Kreisrichter 1862 kam er als Kreisrichter in Bromberg in Konflikt mit seinem Dienstvorgesetzten Appellationsgerichtsprasidenten v Schroetter 1862 versuchte das Preussische Staatsministerium die bevorstehenden Wahlen im Mai durch Wahl Erlasse Ende Marz zu beeinflussen Darin wurden die Beamten an ihre Verpflichtung zur Staatstreue auch bei der Wahl erinnert und indirekt zur Wahl von Regierungskandidaten aufgefordert Da Kienitz im Kenntnisnahmevermerk diese Wahlbeeinflussung abgelehnt hat wurde er dienstlich abgemahnt Er petitionierte vergeblich beim Abgeordnetenhaus 3 1867 erfolgte die Beforderung zum Kreisgerichtsrat Von 1870 bis 1872 war er Mitglied des Abgeordnetenhauses fur die Nationalliberalen 1872 kam er als Tribunalsrat an das ostpreussische Obertribunal in Konigsberg 1875 wechselt er als Geheimer Regierungsrat und Vortragender Rat in das Reichskanzleramt 1877 wurde er in das Reichsjustizamt versetzt Dort war er als Oberregierungsrat zustandig fur Gebuhren und Kostenwesen Kassen und Etatwesen Strafvollzugs und Gefangniswesen Zoll und Steuersachen Statistisches Amt Reichsbank Vereinsrecht 4 1880 war er Bundesratskommissar fur die Beratung uber das Gesetz betreffend die Abwehr und Unterdruckung von Viehseuchen im Reichstag 5 1880 kam er zum Reichsgericht Er war im II Strafsenat tatig Er trat 1896 in den Ruhestand Literatur BearbeitenAnton Bettelheim Hrsg Biographisches Jahrbuch und Deutscher Nekrolog mit Totenliste 1902 Band 7 Berlin 1905 S 57 Adolf Lobe Funfzig Jahre Reichsgericht am 1 Oktober 1929 Berlin 1929 S 355 Rainer Paetau Hartwin Spenkuch 3 Januar 1867 bis 20 Dezember 1878 in Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Hrsg Acta Borussica Band 6 II Die Protokolle des Preussischen Staatsministeriums 1817 1934 38 S 661 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Lobe nennt Bromberg Programm des Koniglichen Gymnasiums zu Bromberg Breda die Centurienverfassung des Servius Tullius Schulnachrichten Bromberg 1848 in den Schulnachrichten S 14 Haus der Abgeordneten Stenographische Berichte Band 3 42 Sitzung am 19 August 1862 S 1429 Hans Schulte Nolke Das Reichsjustizamt und die Entstehung des Burgerlichen Gesetzbuch Diss Munster 1994 S 45 Heinrich von Poschinger Furst Bismarck und der Bundesrat Band 4 1878 1881 Stuttgart Leipzig 1898 S 187 42 Sitzung vom 30 April 1880 Stenographische Berichte uber die Verhandlungen des Reichstags 4 Legislaturperiode III Session Band 2 S 1043 PersonendatenNAME Kienitz HeinrichALTERNATIVNAMEN Kienitz Georg Rudolf Heinrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und PolitikerGEBURTSDATUM 30 Januar 1831GEBURTSORT LojewoSTERBEDATUM 20 November 1902 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Kienitz amp oldid 214725215