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Heinrich Friedrich Wedemeyer 26 Dezember 1783 in Gottingen 20 August 1861 ebenda war ein Gottinger Galanteriewarenhandler Porzellan und Glasmaler Leben BearbeitenWedemeyer ubernahm von seinem Vater 1814 das elterliche Galanterie und Kurzwarengeschaft in Gottingen dessen Warensortiment er zunachst um Porzellan Glas und Steingut erweiterte 1818 begrundete er Gottingens erste Werkstatt fur Porzellanmalerei und stellte 1821 erste Mitarbeiter fur diesen Werkstattbetrieb ein um die Nachfrage der Gottingen studierenden Studenten nach Couleurartikeln wie Tabakpfeifenkopfen und Tassen mit Landschaftsmotiven ihren Familienwappen und den Wappen ihrer Studentenverbindungen zu decken Diese heute als Studentica gehandelten Erinnerungsstucke an die Studienzeit wurden oftmals mit Widmungen an studentische Freunde versehen und gehorten neben Portratsilhouetten und Stammbuchern zu den nachgefragtesten Memorabilien dieser Zeit Nach schwierigen Anfangsjahren mit Mitarbeitern die kamen und sich bei ihrem Weggang teilweise in Gottingen selbststandig zu machen suchten fand er in seinem Schwiegersohn Philipp Petri einen als Maler ausgebildeten Mitarbeiter mit dem der Ausbau dieses Zweigs des Unternehmens als Familienunternehmen gelang und im Konigreich Hannover im Bereich der Hausmalerei grosse Anerkennung fand Wedemeyer konnte sich aus der Porzellanmalerei zugunsten seines Schwiegersohnes zuruckziehen und nahm als weiteren Zweig seines Geschafts die Glasmalerei auf in der er kunstlerisch aufging Sein Schwiegersohn Philipp Petri baute die Porzellanmalerei zu einem erfolgreichen schon von seinem Schwiegervater als solchen angelegten arbeitsteiligen Werkstattbetrieb aus wandte sich seinerseits dann aber der neuen Technik der Daguerreotypie zu und wurde so zu einem der Fotopioniere in Gottingen Sein Sohn Bernhard Petri 1837 1887 ubernahm die Fuhrung der Porzellanmalerei und gab diese aber nach dem Tod des Vaters auf um dessen Fotoatelier fortzufuhren Hintergrund war nicht zuletzt der zunehmende ruinose Wettbewerb im Bereich der Porzellanmalerei infolge der Einfuhrung der Gewerbefreiheit Werke von Heinrich Friedrich Wedemeyer von seinem Schwiegersohn Philipp Petri und des Enkels Bernhard Petri befinden sich im Stadtischen Museum Gottingen Glasfenster Wedemeyers haben sich auf der Burg Bodenstein erhalten Literatur BearbeitenJohann Stephan Putter Georg Heinrich Oesterley Geschichte der Universitat Gottingen in dem Zeitraume vom Jahre 1820 bis zu ihrer ersten Sacularfeier im Jahre 1837 Teil 4 Vandenhoeck Ruprecht Gottingen 1838 S 506 Anmerkung 1 uni goettingen de Otto Deneke Wedemeyer Heinrich Friedrich In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 35 Waage Wilhelmson E A Seemann Leipzig 1942 S 240 biblos pk edu pl Jens Uwe Brinkmann in jeder Hinsicht vollkommen so schon als dergleichen Arbeiten irgendwo gemacht werden Porzellanmalerei in Gottingen Stadtisches Museum Gottingen Gottingen 2000 Thomas Appel Gottinger Kunstlerlexikon Maler Grafiker Bildhauer Architekten vom 14 Jahrhundert bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts Universitatsverlag Gottingen Gottingen 2022 ISBN 978 3 86395 504 5 S 544 546 https univerlag uni goettingen de handle 3 isbn 978 3 86395 504 5 Normdaten Person GND 117207322 lobid OGND AKS VIAF 10617282 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wedemeyer Heinrich FriedrichKURZBESCHREIBUNG Gottinger Galanteriewarenhandler Porzellan und GlasmalerGEBURTSDATUM 26 Dezember 1783GEBURTSORT GottingenSTERBEDATUM 20 August 1861STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Friedrich Wedemeyer amp oldid 225054089