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Heinrich Fiedler Carl August geb 10 Februar 1833 in Neisse Provinz Schlesien gest 22 Januar 1899 in Breslau Provinz Schl

Heinrich Fiedler

Carl August Heinrich Fiedler (geb. 10. Februar 1833 in Neisse, Provinz Schlesien; gest. 22. Januar 1899 in Breslau, Provinz Schlesien) war ein deutscher Geologe, Mineraloge und Pädagoge.

Leben und Wirken Bearbeiten

Fiedler studierte Naturwissenschaften und Mathematik in Breslau. Von 1854 bis 1876 unterrichtete er an der städtischen Realschule I. Ordnung Zum heiligen Geist. Ab 1855 war er zudem als Kurator des Mineralogischen Museum der Universität Breslau tätig. Am 16. Oktober 1856 wurde er mit dem akademischen Beinamen de Charpentier in der Sektion Mineralogie, Kristallographie und Petrologie zum Mitglied (Matrikel-Nr. 1784) der Leopoldina gewählt.

1859 wurde er zum Schriftführer des Breslauer Gewerbevereins gewählt und war von 1879 bis 1893 dessen Vorsitzender. 1862 war er Mitbegründer des Schlesischen Central-Gewerbevereins. Im Herbst 1874 entstand unter seiner Mitwirkung die höhere Gewerbeschule Breslau, deren Direktor er 1876 wurde. Von 1875 bis zu seinem Tode war er Mitglied, zeitweilig auch zweiter Präsident, des Breslauer Stadtverordnetenkollegiums. Ab demselben Jahr war er Stuhlmeister der Breslauer Freimaurerloge.

Ab 1878 nahm Fiedler in Berlin an zahlreichen Beratungen über das Schulwesen teil und war 1890 Mitglied der preußischen Dezember-Konferenz. Er setzte sich ein für die Gleichberechtigung der Oberrealschulen mit Gymnasium und Realgymnasium. 1891 wurde er in die ständige Kommission für das technische Unterrichtswesen berufen.

Fiedler verfasste zahlreiche Berichte, Gutachten und Denkschriften sowie einige mineralogische und geologische Studien.

Nach dem Tod seiner Ehefrau heiratete Fiedler einige Jahre vor seinem Ableben ein zweites Mal. Er hatte zwei Söhne und eine Tochter. Die Ernennung zum Geheimen Regierungsrat erreichte seine Witwe erst nach Fiedlers Tod.

Werke Bearbeiten

  • Beitrag zur Kenntniss der Karpolithen der Steinkohlen-Formation. Inaug. Diss., Breslau 1853
  • Die Mineralien Schlesiens mit Berücksichtigung der angrenzenden Länder. F. E. C. Leuckart, Breslau 1863

Literatur Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Mitgliedseintrag von Heinrich Fiedler bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 6. Januar 2018.
  2. Otto Höffer: Fünfzig Jahre Schlesischer Central-Gewerbeverein 1862–1912. Breslau, 1912
Personendaten
NAME Fiedler, Heinrich
ALTERNATIVNAMEN Fiedler, Carl August Heinrich (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Geologe, Mineraloge und Pädagoge
GEBURTSDATUM 10. Februar 1833
GEBURTSORT Neisse, Provinz Schlesien
STERBEDATUM 22. Januar 1899
STERBEORT Breslau, Provinz Schlesien
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Veröffentlichungsdatum:
Carl August Heinrich Fiedler geb 10 Februar 1833 in Neisse Provinz Schlesien gest 22 Januar 1899 in Breslau Provinz Schlesien war ein deutscher Geologe Mineraloge und Padagoge Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenFiedler studierte Naturwissenschaften und Mathematik in Breslau Von 1854 bis 1876 unterrichtete er an der stadtischen Realschule I Ordnung Zum heiligen Geist Ab 1855 war er zudem als Kurator des Mineralogischen Museum der Universitat Breslau tatig Am 16 Oktober 1856 wurde er mit dem akademischen Beinamen de Charpentier in der Sektion Mineralogie Kristallographie und Petrologie zum Mitglied Matrikel Nr 1784 der Leopoldina gewahlt 1 1859 wurde er zum Schriftfuhrer des Breslauer Gewerbevereins gewahlt und war von 1879 bis 1893 dessen Vorsitzender 1862 war er Mitbegrunder des Schlesischen Central Gewerbevereins 2 Im Herbst 1874 entstand unter seiner Mitwirkung die hohere Gewerbeschule Breslau deren Direktor er 1876 wurde Von 1875 bis zu seinem Tode war er Mitglied zeitweilig auch zweiter Prasident des Breslauer Stadtverordnetenkollegiums Ab demselben Jahr war er Stuhlmeister der Breslauer Freimaurerloge Ab 1878 nahm Fiedler in Berlin an zahlreichen Beratungen uber das Schulwesen teil und war 1890 Mitglied der preussischen Dezember Konferenz Er setzte sich ein fur die Gleichberechtigung der Oberrealschulen mit Gymnasium und Realgymnasium 1891 wurde er in die standige Kommission fur das technische Unterrichtswesen berufen Fiedler verfasste zahlreiche Berichte Gutachten und Denkschriften sowie einige mineralogische und geologische Studien Nach dem Tod seiner Ehefrau heiratete Fiedler einige Jahre vor seinem Ableben ein zweites Mal Er hatte zwei Sohne und eine Tochter Die Ernennung zum Geheimen Regierungsrat erreichte seine Witwe erst nach Fiedlers Tod Werke BearbeitenBeitrag zur Kenntniss der Karpolithen der Steinkohlen Formation Inaug Diss Breslau 1853 Die Mineralien Schlesiens mit Berucksichtigung der angrenzenden Lander F E C Leuckart Breslau 1863Literatur BearbeitenSander Fiedler Heinrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 48 Duncker amp Humblot Leipzig 1904 S 552 554 Johann Daniel Ferdinand Neigebaur Geschichte der kaiserlichen Leopoldino Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher wahrend des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens Friedrich Frommann Jena 1860 S 283 archive org Einzelnachweise Bearbeiten Mitgliedseintrag von Heinrich Fiedler bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 6 Januar 2018 Otto Hoffer Funfzig Jahre Schlesischer Central Gewerbeverein 1862 1912 Breslau 1912Normdaten Person GND 131789058 lobid OGND AKS VIAF 72535202 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fiedler HeinrichALTERNATIVNAMEN Fiedler Carl August Heinrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Geologe Mineraloge und PadagogeGEBURTSDATUM 10 Februar 1833GEBURTSORT Neisse Provinz SchlesienSTERBEDATUM 22 Januar 1899STERBEORT Breslau Provinz Schlesien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Fiedler amp oldid 239406092