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Heinrich Carl Hedrich 1 November 1816 in Gispersleben bei Erfurt 8 Marz 1900 in Gries bei Bozen war ein deutscher Muhlen und Maschinenbaumeister sowie Unternehmer er besass Muhlen und Fabriken in Glauchau Ottensen Neumuhlen und Budapest Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Auszeichnungen und Ehrungen 4 Literatur 5 Quellen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten1816 als Sohn des Muhlenbesitzers Heinrich August Hedrich geboren erwarb Heinrich Carl Hedrich 1839 die Schlossmuhle in Glauchau von der graflichen Herrschaft und siedelte 1840 dorthin uber Bereits im Winter 1840 1841 wurde das Stauwehr in der Zwickauer Mulde wie schon ofter vorher durch Eisgang zerstort sodass Hedrich und alle anderen Anlieger des Muhlgrabens mangels Wasser ihre Muhlen nicht betreiben konnten Hedrich erkannte dass das bisherige Wehr schlecht gegrundet war und auch generell ein einzelnes Wehr den Wassermassen der Mulde mit Eisgang nicht standhalten konnte Nach seiner Konzeption errichtete man nun vier Wehre mit einem geringeren Gefalle sowie einer geringeren Hohe deren Fundamente bis auf das Rotliegende eine fur diese Region typische Gesteinsschicht hinab reichten Diese Wehre existieren bis heute und werden Hedrichwehre genannt Heinrich Carl Hedrich war von 1851 bis 1858 unbesoldeter Stadtrat und Vorsitzender des stadtischen Bauwesens in Glauchau In dieser Zeit entwickelte er Plane fur die erste moderne Wasserleitung in Glauchau Sie gilt als eine der ersten in Deutschland und war Vorbild fur die Wasserleitungen in Stadten wie Leipzig und Dresden 1888 liess Hedrich ein Kraftwerk im Wehrgarten errichten das den ersten elektrischen Strom in Glauchau erzeugte Damit konnte neben seinem Eigenbedarf fur die Zahnradproduktion des Unternehmens C Hedrich auch der Bedarf fur das neu errichtete Kino am Plan spater ELG Holz und fur die ersten Wohnungen gedeckt werden Das erste stadtische Kraftwerk entstand erst acht Jahre spater 1896 im neuen Glauchauer Schlachthof Familie BearbeitenHeinrich Carl Hedrich war verheiratet mit Agnes Florentine geb Kaferstein 1826 1900 Tochter von Gustav Franz Kaferstein aus Penig Das Ehepaar hatte vier Tochter und zwei Sohne Der altere Sohn Hugo Hedrich ubernahm die Leitung der Muhle in Budapest Konigsmuhle Hedrich amp Strauss nach 1889 in Hamburg der jungere Eugen Hedrich die Hedrichsmuhle in Hamburg Ottensen Neumuhlen spater C Hedrich AG Dampfmuhlenwerke und Nahrungsmittelfabrik Die Tochter Alma Agnes Constance 1848 1935 heiratete den norwegischen Zivilingenieur Halvor Emil Heyerdahl 1840 1917 einen Grossonkel des Ethnografen und Forschungsreisenden Thor Heyerdahl 1 Hedrich verstarb auf einer Erholungsreise in Gries bei Bozen am 8 Marz 1900 Beigesetzt wurden er und seine Ehefrau im Mausoleum auf dem Glauchauer Friedhof Auszeichnungen und Ehrungen BearbeitenZu Ehren der graflichen Herrschaft stiftete Carl Hedrich 1884 die Kaskadensaule auf der Insel im Grundelteich die nach grundlicher Restaurierung anlasslich der Wiedereinweihung am 4 Oktober 2008 auch der Erinnerung an Heinrich Carl Hedrich gewidmet wurde Ihm zu Ehren errichteten seine Kinder 1902 ein Denkmal mit seiner Portratbuste im Wehrgarten das 2008 durch seinen Ur Ur Enkel auf der Grundelteichinsel neben der Kaskadensaule wiedererrichtet wurde Literatur BearbeitenErnst Eckardt Chronik von Glauchau 1882 Hans Germann Die Geschichte des Musikalischen Kranzchens in Glauchau 1935 Quellen BearbeitenFamilienarchiv Hedrich HamburgWeblinks BearbeitenEhrung von Hedrich bei der Sanierung des Glauchauer Parks Der Brand der Hedrich schen Muhle in Neumuhlen Bild des Denkmals von HedrichEinzelnachweise Bearbeiten https lokalhistoriewiki no wiki HeyerdahlNormdaten Person GND 1249778301 lobid OGND AKS VIAF 800164298417008630000 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hedrich Heinrich CarlALTERNATIVNAMEN Hedrich Heinrich CarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Muhlen und MaschinenbaumeisterGEBURTSDATUM 1 November 1816GEBURTSORT GisperslebenSTERBEDATUM 8 Marz 1900STERBEORT Gries bei Bozen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Carl Hedrich amp oldid 219627441