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Das Haus Oestrasse 48 ist eine ehemalige Farberei in der belgischen Stadt Eupen Das Fabrikgebaude mit Wohnung wurde um 1745 im Barockstil nach Planen des Architekten Johann Conrad Schlaun fur seinen Schwager Rehrmann erbaut und ist seit dem 5 April 2000 als Kulturdenkmal geschutzt Ansicht des Hauses Oestrasse 48Das Bauwerk steht heute leer Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Lage 3 Beschreibung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Tuchfabrikant Martin Rehrmann junior 1714 1785 liess um 1749 nach Planen seines Schwagers Schlaun 1695 1773 das Farbereigebaude an der Weser errichten 1 Der Architekt gilt als der letzte bedeutende Meister des deutschen Barock der zu gleicher Zeit die Clemenskirche in Munster erbaute Ihm werden auch unsignierte und undatierte Plane zugeschrieben die ein Umbauprojekt des Hauses Rehrmann seines Schwiegervaters Martin Rehrmann senior 1746 zeigen Die Inschrift uber dem Mitteleingang weist auf die Firma Peltzer amp Co als spateren Eigentumer hin Lage BearbeitenDas Gebaude liegt an einem Muhlkanal der von der Weser abzweigt und fur die Farberei das benotigte Wasser lieferte Spater entstanden unterhalb des Zusammenflusses von Weser und Hill weitere Industriebetriebe Beschreibung BearbeitenBaumaterial des grossen zweigeschossigen Bauwerks ist Sandsteinbruch Die Mittelachse ist breiter und wird durch einen dreieckigen Zwerchgiebel mit Uhr abgeschlossen Die darunter liegende Tur hat einen fein profilierten Rahmen aus Blaustein dieser ist leicht geohrt Die Inschrift und der flache Dreiecksgiebel aus Zementstein stammen aus dem 20 Jahrhundert Die Fenster haben einen stichbogigen Sturz mit trapezformigen Keilstein Die Fenster im Haupthaus haben eine Betonumrahmung die der Seitentrakte eine leicht profilierte aus Blaustein Das Haupthaus dessen Obergeschoss Anfang des 20 Jahrhunderts aufgestockt wurde liegt zwischen zwei Achsen mit Eingangen als Rucksprung die jeweils durch einen funfachsigen Seitentrakt verlangert werden Die Abschnitte sind jeweils durch Eckquader in gerader Folge ohne Zahnschnitt gegliedert Eine rundbogige Wageneinfahrt mit Keilstein ist zugemauert Das Satteldach mit Aufschieblingen und Klotzen rechts ist mit Falzziegeln eingedeckt Die Seitenflugel zeigen zur Strasse hin fensterlose Giebelwande mit Kruppelwalm Neben den Fassaden und Dachern steht ein Eckraum mit Kreuzrippengewolbe aus Ziegelsteinen auf einem massiven zentralen Pfeiler die Pflasterung des Hofes und die Einfriedungsmauer auf der Liste der schutzenswerten Bauteile Der Hofeingang wird von zwei hohen quadratischen Blausteinpfeilern mit Vasen flankiert auch die kleineren Pfeiler die den Holzzaun tragen sind sorgfaltig gearbeitet Die Pfeiler sind profiliert und strukturiert Sudlich des Westflugels zwei weitere grosse Pfeiler Es wird in der Datenbank geschutzter Objekte als befestigtes Wohnhaus beschrieben 2 Details Oktober 2018 nbsp Teilansicht nbsp Zwerchgiebel nbsp Zaun zur StrasseLiteratur BearbeitenBurgerhauser In Michael Amplatz u a Die Bau und Kunstdenkmaler von Eupen und Kettenis Geschichtliches Eupen Band 10 Markus Eupen 1976 S 110 111 Marcel Bauer Frank Hovens Anke Kappler Belinda Petri Christine Vogt Anke Volkmer Unterwegs auf Couvens Spuren Grenz Echo Verlag Eupen 2005 ISBN 90 5433 187 9 S 142 143 Verwaltung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Hrsg Eupen Denkmalerverzeichnis Band 5a Verwaltung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Eupen 1989 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Haus Oestrasse 48 Eupen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag in der Datenbank geschutzter Objekte auf ostbelgienkulturerbe beEinzelnachweise Bearbeiten Wappen Rehrmann abgerufen am 19 Dezember 2018 Siehe Typologie abgerufen am 19 Dezember 2018 50 616645 6 022335 Koordinaten 50 36 59 9 N 6 1 20 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Haus Oestrasse 48 amp oldid 229591265