www.wikidata.de-de.nina.az
Hauk Erlendsson Aabel 21 April 1869 in Forde Provinz Sogn og Fjordane 12 Dezember 1961 in Oslo war ein norwegischer Schauspieler Hauk Aabel in seiner Rolle als Ola Lia in Vilhelm Dybwads gleichnamigem Stuck 1905 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Jahre und Ausbildung 1 2 Theater 1 3 Stumm und Tonfilm 1 4 Privat 2 Auszeichnungen 3 Filmografie 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenFruhe Jahre und Ausbildung Bearbeiten Hauk Aabel wuchs als Sohn des Arztes Andreas Leigh Aabel 1830 1901 und dessen Frau Wilhelmine Louise Collett 1834 1901 in Valdres und Toten auf Zunachst deutete wenig darauf hin dass er einer der popularsten Volksschauspieler seiner Generation 1 werden sollte Nach seinem Abitur 1889 und dem Examen Philosophicum an der Universitat Oslo arbeitete er zeitweise in der Nahe von Gjovik als Hauslehrer Auf der Krigsskolen der Militarakademie der Norwegischen Armee liess er sich bis 1892 zum Unterleutnant ausbilden Danach nahm er ohne Enthusiasmus 2 ein Studium der Rechtswissenschaft in Oslo auf fuhlte sich allmahlich aber immer mehr zum Theater hingezogen Er begann Schauspielunterricht bei der bekannten Schauspielerin Johanne Dybwad zu nehmen 1 Theater Bearbeiten Nachdem er erfolgreich am Christiania Theater vorgesprochen hatte erhielt er vom Intendanten Hans Schroder einen Vertrag Er debutierte am 11 Oktober 1897 als Seminarist Pedersen in Hulda Garborgs Komodie Rationelt fjosstell Rationelle Stallwirtschaft Als kurz darauf die meisten seiner Schauspielerkollegen an das neueroffnete Nationaltheatret wechselten entschied er sich zu einem Engagement am kurzlebigen Secondteatret auf dem Gelande des Osloer Tivoli Hier gelang ihm in einer Inszenierung von Gustav Wieds Drama Erotik im Herbst 1899 der Durchbruch 3 Einen ahnlich grossen Erfolg feierte er 1905 am Centralteatret wo er in der Komodie Ola Lia seines Vetters Vilhelm Dybwad die Titelfigur spielte einen naiven Bauern der in der Hauptstadt unter die Rauber gerat Die Inszenierung erlebte nicht weniger als 192 Auffuhrungen 1 und machte Aabel landesweit bekannt Dazu trug auch bei dass er die Songs aus diesem Stuck schon 1905 auf einer Grammophonplatte einspielte 2 nbsp Hauk Aabel als Jeppe in Ludvig Holbergs Jeppe vom Berge 1928 Von 1911 bis zu seiner offiziellen Pensionierung im Jahr 1934 spielte Hauk Aabel uberwiegend am Nationaltheatret in Oslo Hier glanzte er erneut in komischen Rollen unter anderem in mehreren Holberg Komodien Seine Darstellung des trunksuchtigen und sensiblen Kleinbauern Jeppe dem sein Baron ubel mitspielt in Jeppe vom Berge gilt als Meilenstein der norwegischen Theatergeschichte 1 Zwischen 1918 und 1928 verkorperte er Jeppe in einer Unzahl von Auffuhrungen 4 5 Das Publikum verlangte Hauk Aabel und seine reiche Mimik in Rollen wie diesen doch auch ernstere Auftritte zum Beispiel als alter Ekdal in Henrik Ibsens Die Wildente 1918 und 1928 blieben lange in Erinnerung Insgesamt wurde Aabel allein am Nationaltheatret in uber 160 Inszenierungen eingesetzt 6 Stumm und Tonfilm Bearbeiten Schon 1917 war Hauk Aabel erstmals in einem Stummfilm zu sehen In Mauritz Stillers nur fragmentarisch uberlieferter Komodie Alexander den store Alexander der Grosse spielte er die Hauptrolle einen gewitzten Kellner in einem Hotelrestaurant Danach sollten zehn Jahre vergehen bis er wieder in einem Film mitwirkte allerdings nur in einer Nebenrolle Einen guten Eindruck von Aabels Schauspielkunst bieten die Spielfilme aus den 1930er Jahren vor allem der 1933 fertiggestellte fruhe Tonfilm Jeppe vom Berge der Aabel erneut in seiner Paraderolle zeigt Seine letzte Filmrolle ubernahm Hauk Aabel 1939 in der schwedisch norwegischen Koproduktion Valfangare deutscher Verleihtitel Liebe Manner und Harpunen in der er einen Reeder darstellte 1 Gegen Ende seiner Karriere publizierte Hauk Aabel zwei Bande mit Memoiren Moro var det lell 1935 Lustig war es trotzdem und Gode gamle dager 1949 Gute alte Zeiten Privat Bearbeiten Hauk Aabel war von 1901 an mit der Schauspielerin Svanhild Johannessen 1882 1971 verheiratet Aus der Ehe gingen zwei Sohne hervor der Regisseur Schauspieler und Tanzer Per Aabel 1902 1999 und der Schauspieler Andreas Aabel 1911 1948 Auszeichnungen Bearbeiten1922 erhielt Aabel die Verdienstmedaille des Konigs in Gold 1958 wurde er zum Ritter erster Klasse des Sankt Olav Ordens ernannt Filmografie Bearbeiten1917 Alexander den store Alexander der Grosse Regie Mauritz Stiller 1927 Troll Elgen Der Troll Elch Regie Walter Fyrst 1931 Den store barnedapen Die grosse Kindstaufe Regie Tancred Ibsen 1932 En glad gutt Ein froher Bursche Regie John W Brunius 1933 Jeppe pa bjerget Jeppe vom Berge Regie Per Aabel 1935 Du har lovet meg en kone Du hast mir eine Frau versprochen Regie Tancred Ibsen 1936 Morderen uten ansikt Morder ohne Gesicht Regie Leif Sinding 1938 Ungen Das Kind Regie Rasmus Breistein 1939 Valfangare Liebe Manner und Harpunen wortlich Walfanger Regie Anders Henrikson Tancred IbsenEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Thoralf Berg Hauk Aabel In Norsk Biografisk Leksikon Abgerufen am 26 Februar 2017 a b Hauk Aabel In Siren Steen Bard Ose Jan Eggum Hrsg Norsk pop og rockleksikon Oslo 2005 Online Version Jens Harald Eilertsen Mer om Secondteatret sceneweb no Abgerufen am 26 Februar 2017 Hauk Aabel Nationaltheatret Arkiv Abgerufen am 26 Februar 2017 Nils Johan Ringdal Nationaltheatrets historie 1899 1999 Oslo 2000 S 126 f Nils Johan Ringdal Nationaltheatrets historie 1899 1999 Oslo 2000 S 666 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hauk Aabel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hauk Aabel in der Internet Movie Database englisch Thoralf Berg Hauk Aabel In Norsk Biografisk Leksikon Abgerufen am 26 Februar 2017 Hauk Aabel In Siren Steen Bard Ose Jan Eggum Hrsg Norsk pop og rockleksikon Oslo 2005 Vega Forlag Online Version Normdaten Person GND 1246912767 lobid OGND AKS LCCN no2009101449 VIAF 91113950 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Aabel HaukALTERNATIVNAMEN Aabel Hauk Erlendsson vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG norwegischer SchauspielerGEBURTSDATUM 21 April 1869GEBURTSORT Forde Provinz Sogn og FjordaneSTERBEDATUM 12 Dezember 1961STERBEORT Oslo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hauk Aabel amp oldid 220993537