www.wikidata.de-de.nina.az
Hartwig Thyen 21 April 1927 in Varel 2 Juli 2015 1 war ein deutscher evangelischer Theologe und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenNach dem Abitur in Darmstadt 2 studierte Thyen Evangelische Theologie an den Universitaten Mainz und Marburg und wurde 1953 in Marburg bei Rudolf Bultmann mit der Arbeit Der Stil der Judisch Hellenistischen Homilie promoviert Anschliessend war er als Pfarrer in Brake Unterweser tatig 1966 habilitierte er sich an der Universitat Heidelberg mit Studien zur Sundenvergebung im Neuen Testament und seinen alttestamentlichen und judischen Voraussetzungen Danach war er Dozent und von 1971 bis 1992 Professor fur Neutestamentliche Theologie in Heidelberg Thyen war der letzte direkte Schuler Rudolf Bultmanns und erbte dessen Aufzeichnungen zum Johannesevangelium Aus diesem Nachlass publizierte er u a den Erstkontakt zwischen Bultmann und Karl Barth der im Briefwechsel der Barth Gesamtausgabe fehlt Er war einer der besten Kenner johanneischer Theologie Er las das Johannesevangelium als literarische Einheit und erlauterte es als Erbe judenchristlicher Tradition die wohl das Lukasevangelium schon kannte und sich bewusst darauf bezog Ab 1949 war Hartwig Thyen mit Gisela Thyen geborene Wragge verheiratet Sie hatten einen Sohn und drei Tochter 2 Thyen lebte zuletzt in Neckarbischofsheim und bezog dort noch gemeinsam mit seiner Frau das Seniorenzentrum des Arbeiter Samariter Bundes Schriften Auswahl BearbeitenDer Stil der Judisch Hellenistischen Homilie Forschungen zur Religion und Literatur des Alten und Neuen Testaments Bd 65 Vandenhoeck und Ruprecht Gottingen 1955 Dissertation Universitat Marburg 1953 Studien zur Sundenvergebung im Neuen Testament und seinen alttestamentlichen und judischen Voraussetzungen Forschungen zur Religion und Literatur des Alten und Neuen Testaments Bd 96 Vandenhoeck und Ruprecht Gottingen 1970 Habilitationsschrift Universitat Heidelberg 1966 Johannesevangelium In Theologische Realenzyklopadie Bd 17 1988 S 200 225 Gottes und Nachstenliebe in Gerhard K Schafer und Theodor Strohm Hrsg Diakonie biblische Grundlagen und Orientierungen Ein Arbeitsbuch Heidelberger Verlagsanstalt Veroffentlichungen des Diakoniewissenschaftlichen Instituts Universitat Heidelberg 1990 S 263 297 Das Johannesevangelium Handbuch zum Neuen Testament Bd 6 Mohr Siebeck Tubingen 2005 ISBN 3 16 148486 X 2 durchgesehene und korrigierte Auflage 2015 ISBN 978 3 16 152874 3 Rezension von Klaus Berger Frankfurter Allgemeine Zeitung 20 Juli 2005 S 34 Studien zum Corpus Iohanneum Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Bd 214 Mohr Siebeck Tubingen 2007 ISBN 978 3 16 149115 3 Literatur BearbeitenStefan Schreiber Kannte Johannes die Synoptiker In Verkundigung und Forschung Bd 51 2006 H 1 S 7 24 doi 10 14315 vf 2006 0103 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hartwig Thyen im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Zum Tod von Prof Dr Hartwig Thyen Termine und Aktuelles Theologische Fakultat Website der Universitat Heidelberg abgerufen am 19 Juli 2015 a b Vom Sandkasten zum Traualtar Website der Stadt Neckarbischofsheim 7 Oktober 2014 abgerufen am 19 Juli 2015 Normdaten Person GND 105888575 lobid OGND AKS LCCN n85123887 VIAF 275027839 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thyen HartwigKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer TheologeGEBURTSDATUM 21 April 1927GEBURTSORT VarelSTERBEDATUM 2 Juli 2015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hartwig Thyen amp oldid 231387604