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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum deutschen Elektroingenieur und Hochschullehrer siehe Harald Schwarz Elektroingenieur Harald Schwarz 1921 in Teplitz Schonau Tschechoslowakei 11 Oktober 1995 in Svitavy Tschechien war ein deutscher Puppenspieler und letzter Buhnenleiter der Hohnsteiner Puppenbuhnen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Inszenierungen der Buhne Harald Schwarz Auswahl 3 Literatur 4 QuelleLeben BearbeitenNach seiner Matura begann Schwarz eine Ausbildung zum Puppenspieler bei Max Jacob dem Grunder der ersten Hohnsteiner Puppenbuhne Nachdem sich Max Jacob als Buhnenleiter zur Ruhe gesetzt hatte war die Hohnsteiner Buhne Harald Schwarz nach dem Theater des Puppenspielers Friedrich Arndt die zweite in der Tradition des Hohnsteiner Puppenspiels Bald jedoch wandte sich Schwarz von der Tradition dieses Spielstils ab loste sich beispielsweise von der klassischen Guckkastenbuhne zugunsten eines einfachen Spielparavents und liess sich in Prag grossformatige Stabfiguren herstellen anstatt weiter mit den kleinen holzgeschnitzten Kasperpuppen eines Theo Eggink oder Till de Kock zu arbeiten Harald Schwarz leitete sein Reisetheater von Essen aus Der Erfolg der Hohnsteiner Buhnen ermoglichte im Oktober 1962 den Aufbau einer dritten Spielgruppe die unter der Leitung von Erich Kurschner ebenfalls von Essen aus durch die Lande reiste ihren Spielbetrieb jedoch bereits Mitte der 1970er Jahre nach dem fruhen Tod Kurschners wieder einstellten musste Als sich schliesslich auch Friedrich Arndt zur Ruhe setzte blieb das Theater von Harald Schwarz die einzige in der direkten Nachfolge Max Jacobs tatige Hohnsteiner Puppenbuhne Eine standige Belastung fur Harald Schwarz war der Kampf gegen Plagiatoren gegen Puppenspieler also die sich mit dem Namen Hohnsteiner schmuckten ohne sich tatsachlich dem Hohnsteiner Ideal etwa in Fragen der Puppenfuhrung oder des Spielgutes verpflichtet zu fuhlen Da er es aber zu lange versaumt hatte den Namen der Hohnsteiner markenrechtlich schutzen zu lassen stand er diesen meist minderwertigen Buhnen ohne eigenes Profil machtlos gegenuber Seine Stucke fur Kinder und Erwachsene zeigte Schwarz im gesamten Bundesgebiet in Tschechien Italien Sudamerika und den USA und fungierte dabei als Buhnenleiter Puppenspieler Texter und Musiker Seine bohmische Heimat blieb fur ihn immer ein bevorzugtes Reiseziel vor allem auch nach dem Zusammenbruch des Sozialismus in Osteuropa 1989 Innerhalb der Puppenspielszene war er ein gefragter Ratgeber besonders fur den puppenspielerischen Nachwuchs Am 11 Oktober 1995 besichtigte Schwarz Ehefrau einen Saal in Svitavy wo fur den folgenden Vormittag eine Kindervorstellung angesetzt worden war Zu diesem Auftritt des letzten Hohnsteiner Puppentheaters sollte es nicht mehr kommen Zur gleichen Zeit als seine Frau den Veranstaltungssaal begutachtete starb Harald Schwarz vollig unerwartet wahrend eines Spaziergangs Damit endete die Geschichte der Hohnsteiner Puppenspiele die mit der Grundung der ersten Buhne durch Max Jacob im Jahr 1921 begonnen hatte Inszenierungen der Buhne Harald Schwarz Auswahl BearbeitenDie rote Lu Das geheimnisvolle Ei Der Barometermacher auf der Zauberinsel Der Rauber Hotzenplotz Undine Die Memoiren des Herrn Schwejk Speckkonig Kuchenkonig und Katzenfurst Die Fuchsjagd Drei Schweinchen die den Wolf nicht furchten Die Insel der blauen HundeLiteratur BearbeitenNachruf auf Harald Schwarz von Otfried Preussler in der Kulturzeitschrift Sudetenland Nr 3 1995 Quelle BearbeitenLiteratur in der Puppenspielsammlung Gerd J PohlNormdaten Person GND 1236596269 lobid OGND AKS VIAF 9004162608704449820003 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schwarz HaraldKURZBESCHREIBUNG deutscher Puppenspieler und letzter Buhnenleiter der Hohnsteiner PuppenbuhnenGEBURTSDATUM 1921GEBURTSORT Teplitz Schonau TschechoslowakeiSTERBEDATUM 11 Oktober 1995STERBEORT Svitavy Tschechien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Harald Schwarz amp oldid 237554338