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Harald Kalnins 20 Juli 1911 in Sankt Petersburg 27 Oktober 1997 war der erste Bischof der Evangelisch Lutherischen Kirche in Russland der Ukraine in Kasachstan und Mittelasien kurz ELKRAS zunachst Superintendent der Deutschen Evangelisch Lutherischen Kirche in der Sowjetunion kurz DELKSU Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 FussnotenLeben BearbeitenHarald Kalnins stammte aus einer deutsch lettischen Ehe Seine theologische Ausbildung erhielt er zwischen 1933 und 1937 auf dem Predigerseminar in St Chrischona in Basel Sein Vikariat leistete er im Elsass nbsp Jesuskirche in Riga1951 wurde Kalnins durch Erzbischof Gustav Turs in Riga zum Pfarrer ordiniert Kalnins diente in den folgenden Jahren hauptsachlich als Pastor der Lettischen Evangelisch Lutherischen Kirche in der Gemeinde der Jesuskirche in Riga Ab 1969 erhielt er ausserdem die staatliche Erlaubnis russlanddeutsche evangelisch lutherische Gemeinden ostlich des Urals zu besuchen 1 So besuchte er neben seinen Aufgaben in Riga viele Jahre hindurch die 550 deutschen lutherischen Gemeinden in den Republiken der Sowjetunion 2 1980 wurde er zu deren weitgehend befugnislosem Superintendenten ernannt 1988 beriefen ihn die Vertreter einiger wichtiger Gemeinden zum Bischof der neu gegrundeten Deutschen Evangelisch Lutherischen Kirche in der Sowjetunion Am 13 November 1988 wurde er in der Jesuskirche in sein Amt eingefuhrt Dieses Amt fuhrte er in der schwierigen Umbruchzeit bis zu seinem altersbedingten Rucktritt im Jahre 1994 fort Sein Nachfolger in der inzwischen nach St Petersburg verlegten Kirchenleitung der ELKRAS wurde Georg Kretschmar ehemals Professor fur Kirchengeschichte und Neues Testament an der Universitat Munchen Kalnins blieb in Lettland und betreute bis zu seinem Tod die unter seiner Leitung entstandenen deutschen Gemeinden in diesem Lande 3 Schriften BearbeitenLutherischer Dienst in der Sowjetunion Sondernummer von Lutherischer Dienst Zeitschrift fur kirchliches Leben und Diasporahilfe ISSN 2196 5978 Jg 27 1991 Nr 2 Dialog bei Nacht Predigt uber Johannes 3 1 8 In Lutherische Kirche in der Welt Jahrbuch des Martin Luther Bundes ISSN 0170 3935 Jg 39 1992 S 9 12 Literatur BearbeitenMartin Grahl Bischof Harald Kalnins In Lutherischer Dienst Zeitschrift des Martin Luther Bundes ISSN 2196 5978 Jg 47 2011 Nr 4 S 21 Walter Grassmann Geschichte der evangelisch lutherischen Russlanddeutschen in der Sowjetunion der GUS und in Deutschland in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts Gemeinde Kirche Sprache und Tradition Munchen 2006 Munchen Universitat Dissertation 2004 online PDF 9 16 MB darin vor allem das Kapitel Auf dem Weg zur Kirche Harald Kalnins S 238 268 Matthew Heise Art Kalnins Harald In Timothy J Wengert Hg Dictionary of Luther and the Lutheran traditions Baker Academic Grand Rapids 2017 ISBN 978 0 8010 4969 9 Helmut Tschoerner Zum Gedenken an Harald Kalnins und Wilhelm Kahle In Lutherische Kirche in der Welt Jahrbuch des Martin Luther Bundes ISSN 0170 3935 Jg 45 1998 S 203 209 Joachim Willems Lutheraner und lutherische Gemeinden in Russland Eine empirische Studie uber Religion im postsowjetischen Kontext Martin Luther Verlag Erlangen 2005 ISBN 3 87513 142 8 Dissertation Universitat Hamburg Evang Theol Fakultat 2003 Weblinks BearbeitenEvangelisch Lutherische Kirche in Russland der Ukraine in Kasachstan und Mittelasien Fussnoten Bearbeiten Matthew Heise Art Kalnins Harald In Timothy J Wengert Hg Dictionary of Luther and the Lutheran traditions Baker Academic Grand Rapids 2017 Pressemitteilung des Gustav Adolf Werkes Wurttemberg Von Riga bis zum Bodensee 4 April 2017 Der Beauftragte fur Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Koschyk informiert sich uber Arbeit der Deutschen Evangelisch Lutherischen Kirche in Lettland Meinungs und Informationsaustausch mit Pastor Markus Schoch Pressemitteilung vom 27 Februar 2017 Normdaten Person GND 1202975607 lobid OGND AKS VIAF 34151897117124070390 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kalnins HaraldKURZBESCHREIBUNG deutscher Geistlicher Bischof der Evangelisch Lutherischen KircheGEBURTSDATUM 20 Juli 1911GEBURTSORT Sankt PetersburgSTERBEDATUM 27 Oktober 1997 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Harald Kalnins amp oldid 239016011