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Hans Heinrich Wollenberg 10 Mai 1893 in Sohrau Oberschlesien Deutsches Reich 5 September 1952 in London Vereinigtes Konigreich 1 war ein deutscher Jurist Filmkritiker und Mitte der 1920er Jahre auch Filmproduktionsleiter dreier Stummfilme Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer geburtige Oberschlesier Wollenberg hatte ein Jurastudium abgeschlossen und anschliessend auch kurzzeitig als Jurist gearbeitet Ab Neujahr 1920 war er Redakteur und juristischer Berater der Filmfachzeitschrift Lichtbild Buhne LBB fur die er zahllose Filmkritiken verfasste und die Wollenberg zu einem der bekanntesten Vertreter seines Fachs der Weimarer Republik machten Seine Filmkritiken weisen ihn als nuchtern reportierenden Journalisten aus nicht so sehr an der asthetischen Erscheinung eines Films interessiert sondern mehr an der inhaltlichen Aufbereitung Er deckte ein weites publizistisches Spektrum ab und schrieb Kritiken ebenso wie Wirtschaftsanalysen juristische Stellungnahmen oder Texte zu allgemeineren Aspekten des internationalen Films als Ware und Kunst 2 1923 wechselte er von der Filmtheorie zur praktischen Filmherstellung Wollenberg leitete als Vorstand die Rimax Film AG 3 ubernahm 1924 als Nachfolger von Wilhelm Prager die Geschaftsfuhrung der Pege Film GmbH bis zum Dezember gleichen Jahres 4 und wurde im November 1924 Geschaftsfuhrer der Paul Czinner Film GmbH 5 Von den drei Filmen an deren Herstellung er beteiligt war erregte vor allem Paul Czinners Drama Nju mit Czinners spateren Ehefrau Elisabeth Bergner in der Titelrolle einiges Aufsehen 1926 kehrte Wollenberg zur LBB zuruck und setzte seine publizistische Tatigkeit fort Infolge der nationalsozialistischen Machtergreifung und der allgemeinen Arisierungsmassnahmen wurde Hans Wollenberg aus dem LBB Verlag entlassen Als Chefredakteur der Wochenzeitschrift des Reichsbundes judischer Frontsoldaten Der Schild wurde ihm Redeverbot erteilt 1938 floh Wollenberg aus Hitler Deutschland in Richtung Tschechoslowakei bis ihm im darauf folgenden Jahr die Ausreise nach Grossbritannien gelang Seit 1944 konnte er dort wieder als Filmpublizist arbeiten so veroffentlichte Wollenberg beispielsweise 1948 die Studie Fifty Years of German Film 1949 kehrte er fur Vortrage nach elf Jahren erstmals wieder nach Deutschland zuruck Hans Heinrich Wollenberg starb im September 1952 in London Filmografie Bearbeiten1924 Die Radio Heirat 1924 Nju 1925 HeiratsannoncenLiteratur BearbeitenKurt Muhsam Egon Jacobsohn Lexikon des Films Verlag der Lichtbildbuhne Berlin 1926 S 188 Rolf Aurich Wolfgang Jacobsen Hans Wollenberg Filmpublizist In Film und Schrift Band 16 2013 Wollenberg Hans in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 Munchen Saur 1983 S 1265Einzelnachweise Bearbeiten England und Wales nationaler Nachlasskalender Jahr 1952 Eintrag Hans Heinrich Wollenberg Quelle ancestry com Hans Wollenberg auf etk muenchen de HRB Nr 29566 Eintrage im Berliner Handelsregister am 27 Marz 1923 und 10 Januar 1925 HRB Nr 28002 Eintrage im Berliner Handelsregister am 30 April 1924 und 26 Januar 1925 Handelsregister Berlin HRB Nr 35863Normdaten Person GND 14192781X lobid OGND AKS LCCN no2009200503 VIAF 91865461 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wollenberg HansALTERNATIVNAMEN Wollenberg Hans Heinrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Filmkritiker Filmtheoretiker und kurze Zeit auch FilmproduzentGEBURTSDATUM 10 Mai 1893GEBURTSORT Sohrau Oberschlesien Deutsches ReichSTERBEDATUM 5 September 1952STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Wollenberg amp oldid 231122183