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Hans Schlosser 29 Juni 1934 in Brunn ist ein deutscher Jurist und ehemaliger Hochschullehrer an der Universitat Augsburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchlosser stammt aus einer deutschmahrischen Familie die von dort 1945 nach Bayern vertrieben worden ist Das Abitur legte er auf dem Gymnasium der Benediktinerabtei Scheyern ab heute Teil des Schyren Gymnasium seit 1970 in Pfaffenhofen an der Ilm Nach dem Studium der Rechtswissenschaft an den Universitaten Munchen und Frankfurt am Main legte Schlosser 1959 in Munchen sein Erstes Juristisches Staatsexamen ab Nach dem anschliessenden Referendariat folgte 1963 das Zweite Staatsexamen Bereits im Jahr 1962 hatte er bei Ekkehard Kaufmann zum Dr iur promoviert Anschliessend arbeitete Schlosser als wissenschaftlicher Assistent von Hermann Krause in Munchen Dort habilitierte er sich 1969 mit einer Arbeit uber den spatmittelalterlichen Zivilprozess in Bayern und erhielt die venia legendi fur die Facher Deutsche Rechtsgeschichte Privatrechtsgeschichte der Neuzeit und Burgerliches Recht Nach Lehrstuhlvertretungen an den Universitaten Munchen und Marburg nahm Schlosser 1971 den Ruf an die 1970 neu gegrundete Universitat Augsburg auf den ordentlichen Lehrstuhl fur Burgerliches Recht und Rechtsgeschichte an Zusammen mit Herbert Buchner und Gunter Bemmann konzipierte er die Augsburger Einstufige Juristenausbildung eingestellt 1985 In seinem ersten Amtsjahr als Professor war er zugleich Fachbereichssprecher ausserdem von 1972 bis 1974 Vizeprasident der Universitat Zwischenzeitliche Rufe der Universitat des Saarlandes und der Freien Universitat Berlin lehnte er ab 2002 wurde er emeritiert nimmt aber weiterhin Lehrtatigkeiten wahr so seit 2002 an den italienischen Universitaten Catania und Messina und seit 2004 auch an der neugegrundeten Hochschule der Rechtswissenschaften Bratislava Werk BearbeitenSchlossers Interessengebiete umfassen neben dem geltenden Zivilrecht insbesondere die mittelalterliche und neuzeitliche Geschichte des Privatrechts sowie die Entwicklung des Strafrechts zwischen Mittelalter und Aufklarung insbesondere die Herausbildung des offentlichen Strafrechts Bekanntheit im In und Ausland erlangte er durch die Fortfuhrung des von Erich Molitor begrundeten Lehrbuchs Grundzuge der Neueren Privatrechtsgeschichte das weltweit rezipiert worden ist 1 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDie Rechts und Einredeverzichtsformeln renuntiationes der deutschen Urkunden des Mittelalters Scientia Aalen 1963 ISBN 978 3 511 02822 0 Dissertation Spatmittelalterlicher Zivilprozess nach Bayerischen Quellen Gerichtsverfassung und Rechtsgang Bohlau Koln 1971 ISBN 978 3 412 42671 2 Habilitationsschrift Grundzuge der Neueren Privatrechtsgeschichte 10 Auflage UTB Stuttgart 2005 ISBN 978 3 8252 0882 0 Die Leopoldina Toskanisches Strafgesetzbuch vom 30 November 1786 De Gruyter Berlin 2010 ISBN 978 3 89949 839 4 Neuere Europaische Rechtsgeschichte 2 Auflage C H Beck Munchen 2014 ISBN 978 3 406 67255 2 Neuere Europaische Rechtsgeschichte Privat und Strafrecht vom Mittelalter bis zur Moderne 3 uberarb und erw Auflage C H Beck Munchen 2017 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Schlosser im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek bei der Universitat AugsburgEinzelnachweise Bearbeiten Christoph Becker In den Siebzigern Zum Wirken Hans Schlossers In ders Hans Georg Hermann Hrsg Okonomie und Recht Historische Entwicklung in Bayern Augsburger Schriften zur Rechtsgeschichte Band 19 S 153 156 Normdaten Person GND 139261346 lobid OGND AKS LCCN n82125647 VIAF 7433959 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schlosser HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und HochschullehrerGEBURTSDATUM 29 Juni 1934GEBURTSORT Brunn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Schlosser Rechtswissenschaftler amp oldid 233571940