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Hans Schlief genannt der Jungere auch Hans von Schlieffen 1466 war Burgermeister von Kolberg und Stammvater einer Hauptlinie des pommerschen Adelsgeschlechts von Schlieffen Leben BearbeitenHans Schlief war ein Sohn von Hans Schlief dem Alteren 1438 Burger von Kolberg und der Jutteke Holk Er gehorte seit 1426 dem Stadtrat an und wurde 1436 Burgermeister Ausserdem stand er als Rat in Diensten des danischen Konigs Christoph III 1 In welchem Zeitraum diese Dienststellung bestand ist nicht bekannt Sie endete aber vor 1444 wie aus dem ihm und seinem Bruder Niclas zu Kalmar durch den Konig verliehenen Wappenbrief hervorging 1442 kam es zum offenen Konflikt mit dem Camminer Bischof Siegfried II Bock als dieser Anspruche auf die Kolberger Saline und den Hafen erhob Hans Schlief fuhrte die durch Papst Eugen IV privilegierte Stadt gegen den zum Konzil von Basel stehenden Bischof Dieser verhangte einen Kirchenbann gegen Schlief und seine Anhanger Durch Herzog Bogislaw IX der bei einem Ausgleichsversuch das freie Geleit brach wurde Hans Schlief gefangen genommen und nur gegen Zusage eines hohen Losegeldes freigelassen Die Folge war das Hans Schlief in Kolberg an Einfluss und Unterstutzung gewann Die Losegeldzahlung wurde verweigert Belagerungen durch Truppen des Herzogs 1443 abgewiesen bzw 1444 ein Angriff zuruckgeschlagen Erst mit dem Nachfolger Siegfrieds II von Cammin dem Bischof Henning Iven kam es 1449 zu einem Friedensschluss Dieser war fur Kolberg von Vorteil so dass Schliefs Ansehen in der Stadt weiter stieg 1450 fuhrte Schlief eine neue Salzkothenordnung ein Zudem verbot er das nahe Verwandte zusammen im Stadtrat sitzen durften Um 1454 brach der Konflikt mit dem Bistum Cammin erneut aus in den der Herzog Erich II eingriff Ende 1462 schlugen die Kolberger unter Hans Schliefs Fuhrung eine von Dinnies von der Osten gefuhrte Streitmacht Hans Schlief starb Mitte 1466 bevor die Stadt Frieden mit Herzog und Bischof schloss Literatur BearbeitenGottfried von Bulow Schlief Hans In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 31 Duncker amp Humblot Leipzig 1890 S 512 514 Einzelnachweise Bearbeiten Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 8 Friedrich Voigt s Buchhandlung Leipzig 1868 Seite 215 Digitalisat Normdaten Person GND 138160082 lobid OGND AKS VIAF 88216743 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schlief HansALTERNATIVNAMEN Schlieffen Hans vonKURZBESCHREIBUNG Burgermeister von KolbergGEBURTSDATUM 14 Jahrhundert oder 15 JahrhundertSTERBEDATUM 1466 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Schlief amp oldid 221837215