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Hans Reimer Steffen 25 April 1897 in Hamburg 29 Dezember 1950 ebenda war ein deutscher Zeitungsredakteur und Autor von humoristischen Hamburger Dialekt Geschichten In Norddeutschland bei Alteren und Mundartfreunden bekannt unter dem Pseudonym Hans ut Hamm Den Aliasnamen leitete er von seinem spateren Wohnort Hamburg Hamm ab Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenNach dem Ersten Weltkrieg wo er als Frontsoldat in Rumanien kampfte arbeitete er als Sportjournalist beim Hamburger Fremdenblatt Bekannt und beliebt bei den Lesern wurde er durch seine Kolumne in Hamburgisch Plattdeutsch Missingsch mit witzig deftigen Anekdoten Glossen und Plaudereien Dontjes die er haufig durch ein originelles Gedicht abrundete Bald wurden die volksnahen Plaudereien auch jenseits der Grenzen Hamburgs popular und Steffen liess sie illustriert von Heinrich von Medvey in mehreren Veroffentlichungen uber den Broschek Verlag auflegen Im Mai 1933 trat Steffen der NSDAP bei Seine uberzeugte nationalsozialistische Gesinnung druckt sich in haufigem beilaufigem Lob auf Parteiorganisationen und den Fuhrer in vielen seiner scheinbar unpolitischen humorvollen Beitrage aus In den 1930er Jahren gewann er einen mit 1000 Reichsmark dotierten Kurzgeschichtenwettbewerb durch ein Plagiat Er hatte die Reportage Magdalenenheim des osterreichischen Journalisten Egon Erwin Kisch aus dem Jahr 1913 ins Plattdeutsche ubertragen von Wien nach Hamburg verlegt und unter eigenem Namen veroffentlicht Kisch konnte sich als judischer Autor dessen Werke bei der Bucherverbrennung 1933 in Deutschland in die Feuer geworfen waren nicht wehren 1 Sein Buch Hier lacht die Front Lustiges von der Front und aus der Heimat von 1940 das auch als Feldpostausgabe verlegt wurde erzahlt in Hamburger Platt Geschichten und Anekdoten aus dem Ersten Weltkrieg 1943 wurde Steffen ausgebombt und bezog Unterkunft in Hamburg Blankenese Ab 1944 bis Kriegsende missbrauchte er seine Popularitat fur in Plattdeutsch verfasste Durchhalteparolen bei der Hamburger Zeitung Nach dem Krieg arbeitete Steffen erneut als Zeitungsmann und zeigte wie viele seiner Nazi Kollegen wenig Scham und Zuruckhaltung Im Oktober 1946 erschien in der Freien Presse ein Beitrag von Hans ut Hamm Er meinte den ehemals guten Klang seines Namens nutzen zu mussen um im alten Jargon die Hamburger aufzurutteln nicht zu jammern sondern wieder auf bessere Zeiten zu hoffen Doch dieses Mal hagelte es Kritik von der Zeitungskonkurrenz die sich an Steffens unruhmliche Nazi Propaganda erinnert sah Steffen zog sich zuruck und publizierte journalistisch nicht mehr als Hans ut Hamm Werke BearbeitenHans ut Hamm vertellt Broschek Verlag Hamburg 1934 Hummel Hummel Dulle Dontjes Broschek Verlag Hamburg 1934 Hamborg lacht Broschek Verlag Hamburg 193 St Pauli ahoi Broschek Verlag Hamburg 1936 Hummels op Reisen Broschek Verlag Hamburg 1938 Hier lacht die Front Lustiges von der Front und aus der Heimat Hamburg 1940 Rund um den Jungfernstieg Ein wasserkantiges Buch mit Hummel Hummel und Humor Richard Hermes Verlag 1946 Vergnugte Viechereien Gedichte und Verse Richard Hermes Verlag 1953Literatur BearbeitenChristian Sonntag Medienkarrieren Biografische Studien uber Hamburger Nachkriegsjournalisten 1946 1949 Munchen Meidenbauer 2006Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Reimer Steffen im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Karina Urbach Geraubte Bucher In Die Zeit vom 10 Dezember 2020 S 21 Normdaten Person GND 107520788 lobid OGND AKS VIAF 71913219 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Steffen Hans Reimer ALTERNATIVNAMEN Hamm Hans ut Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Zeitungsredakteur und Autor von humoristischen Hamburger Dialekt Geschichten GEBURTSDATUM 25 April 1897 GEBURTSORT Hamburg STERBEDATUM 29 Dezember 1950 STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Reimer Steffen amp oldid 241242331