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Hans Quecke 4 Marz 1901 in Gelsenkirchen 29 April 1945 in Munchen 1 war ein deutscher Jurist und hoher Beamter Er war Sympathisant der Weissen Rose und Regimekritiker zur Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland Er war ein Bruder der Schauspielerin Else Quecke Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Wurdigung 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenHans Quecke studierte Jura an der Albert Ludwigs Universitat zu Freiburg im Breisgau Dort wurde er Mitglied der KDStV Hercynia Freiburg im Breisgau und der V K D St Rhenania Marburg beide im CV Seine Schwester Herta war verheiratet mit Harald Dohrn dessen Tochter aus erster Ehe verheiratet war mit Christoph Probst einem Mitglied der Weissen Rose Er war Sympathisant dieser Vereinigung und insofern NS Regimegegner Allerdings arbeitete er bis 1945 in der leitenden Funktion eines Ministerialrats im Reichswirtschaftsministerium RWM und war offenbar nach aussen vollig loyal Quecke war im RWM daran beteiligt die deutsche und mehr oder weniger auch die kontinentaleuropaische Wirtschaft zu lenken und ertragsmassig zu optimieren 1945 beteiligte er sich gemeinsam mit seinem Schwager an einem Aufruf der Freiheitsaktion Bayern Er wurde jedoch denunziert und am 29 April 1945 kurz vor Einmarsch der Amerikaner zusammen mit seinem Schwager Harald Dohrn im Hof des Munchner Zentralministeriums von einem Kommando der SS erschossen Ihre Leichen wurden in einem Bombentrichter im Perlacher Forst beseitigt und erst Monate spater gefunden Die sterblichen Uberreste fanden ihre letzte Ruhe auf dem Friedhof am Perlacher Forst in derselben Grabreihe in der auch die Geschwister Scholl Weisse Rose begraben sind Wurdigung BearbeitenDie katholische Kirche hat Hans Quecke als Glaubenszeugen in das deutsche Martyrologium des 20 Jahrhunderts aufgenommen Schriften BearbeitenDas Reichswirtschaftsministerium Werdegang und Stand der Wirtschaftsverwaltung Paul Meier Benneckenstein Hrsg Schriften zum Staatsaufbau Heft 57 58 ZDB ID 979811 0 Junker und Dunnhaupt Berlin 1941 linientreue NS Schrift Das Reichswirtschaftsministerium Werdegang und Stand der Wirtschaftsverwaltung In Friedrich Dorn et al Gelenkte Wirtschaft Sechs Vortrage Schriften der Verwaltungs und Wirtschafts Akademie Bd 2 ZDB ID 1005431 5 Verlag Gluck Kasun 1942 S 1 27 Literatur BearbeitenHelmut Moll Hrsg im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz Zeugen fur Christus Das deutsche Martyrologium des 20 Jahrhunderts Paderborn u a 1999 7 uberarbeitete und aktualisierte Auflage 2019 ISBN 978 3 506 78012 6 Band I S 476 479 Erich Schreibmayr Letzte Heimat Personlichkeiten in Munchner Friedhofen 1784 1984 Eigenverlag Munchen 1985 Gesellschaft fur Studentengeschichte und Studentisches Brauchtum e V Munchen Hrsg Widerstand und Verfolgung im CV S 160 162 1 Auflage Munchen 1983 ISBN 3 922485 01 4 Weblinks BearbeitenErzbistum Munchen Freising zur Freiheitsaktion BayernEinzelnachweise Bearbeiten 1 Normdaten Person GND 140244077 lobid OGND AKS VIAF 103782025 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Quecke HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Sympathisant der Weissen Rose und RegimekritikerGEBURTSDATUM 4 Marz 1901GEBURTSORT GelsenkirchenSTERBEDATUM 29 April 1945STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Quecke Politiker amp oldid 231151677