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Hans Lamer vollstandiger Name Max Friedrich Johannes Lamer 27 April 1873 in Leipzig 20 Oktober 1939 ebenda war ein deutscher Klassischer Philologe und Gymnasiallehrer der von 1900 bis 1931 am Konig Albert Gymnasium in Leipzig unterrichtete Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wissenschaftliches und schriftstellerisches Werk 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenHans Lamer der Sohn des Kaufmanns Carl Friedrich Lamer 1876 und der Johanne Christiane geb Dietze besuchte von 1883 bis 1892 die Nikolaischule in Leipzig wo ihn vor allem sein Lehrer Richard Meister pragte Auf dessen Anregung studierte Lamer ab dem Sommersemester 1892 an der Universitat Leipzig Klassische Philologie und Archaologie Im Oktober 1896 wurde er mit einer von Otto Ribbeck betreuten Dissertation uber die griechische chorjambische Dichtung zum Dr phil promoviert Nach der Staatsprufung fur das hohere Lehramt am 8 November 1897 absolvierte er vom 1 Januar bis 31 Dezember 1898 das Probejahr an der Thomasschule zu Leipzig und ging zu Ostern 1899 als Vikar Hilfslehrer an das Realgymnasium zu Leipzig Im Nebenamt war er vom November 1897 bis Ostern 1900 Assistent am Archaologischen Institut der Universitat Leipzig Zu Ostern 1900 wechselte Lamer an das Konig Albert Gymnasium wo er Ostern 1902 zum Oberlehrer befordert wurde und seine gesamte weitere Laufbahn verbrachte In den Schulferien unternahm er bis 1916 und dann wieder ab 1924 regelmassig Bildungs und Forschungsreisen die ihn sowohl an die romischen Fundorte im Deutschen Reich fuhrten als auch nach Italien Sizilien Griechenland in die Turkei nach Istanbul Zypern Syrien nach Palmyra und Libyen nach Leptis Magna 1923 wurde er zum Direktor des Konig Albert Gymnasiums ernannt 1931 trat er aus gesundheitlichen Grunden vorzeitig in den Ruhestand Er war langjahriges Mitglied des Deutschen Gymnasialvereins 1919 1936 Schatzmeister zu dessen Zeitschrift Gymnasium er zahlreiche Aufsatze Reise und Literaturberichte beisteuerte Er war ausserdem korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archaologischen Instituts und Mitglied des Comitato permanente per l Etruria Er starb am 20 Oktober 1939 nach langer Krankheit Wissenschaftliches und schriftstellerisches Werk BearbeitenLamer beschaftigte sich mit den verschiedensten Bereichen der Altertumswissenschaft vor allem mit der Kulturgeschichte und Mythologie Er veroffentlichte oft zusammen mit Fachkollegen verschiedene Sachbucher zur Antike unter denen besonders das Worterbuch der Antike mit Berucksichtigung ihres Fortwirkens zusammen mit Ernst Bux und Wilhelm Schone herausragt Erstmals 1933 erschienen wurde es mehrmals uberarbeitet und erlebte 1995 die zehnte Auflage Im Bereich der griechischen Mythologie veroffentlichte er eine Neubearbeitung von Heinrich Wilhelm Stolls Standardwerk Die Gotter des klassischen Altertums 8 Auflage 1907 sowie mehrere Artikel in Paulys Realenzyklopadie des klassischen Altertums RE und Wilhelm Heinrich Roschers Ausfuhrlichem Lexikon der griechischen und romischen Mythologie Schriften Auswahl BearbeitenDe choriambicis Graecorum poetarum versibus Leipzig 1896 Dissertation Romische Kultur im Bilde Leipzig 1910 4 Aufl 1922 mit Eduard Stemplinger Deutschtum und Antike in ihrer Verknupfung Ein Uberblick Leipzig Berlin 1920 Griechische Kultur im Bilde Leipzig 1922 mit Johannes Hunger Altorientalische Kultur im Bilde Leipzig 1923 mit Ernst Bux und Wilhelm Schone Worterbuch der Antike mit Berucksichtigung ihres Fortwirkens Leipzig 1933 2 Auflage 1936 3 durchgesehene und erganzte Auflage Stuttgart 1950 4 durchgesehene und erganzte Auflage 1956 5 Auflage 1959 6 vollig neu bearbeitete Auflage 1963 7 durchgesehene und erganzte Auflage fortgefuhrt von Paul Kroh 1966 8 verbesserte und erganzte Auflage 1976 9 durchgesehene und erganzte Auflage 1989 10 durchgesehene und erganzte Auflage 1995HerausgeberschaftHeinrich Wilhelm Stoll Die Gotter des klassischen Altertums Populare Mythologie der Griechen und Romer 8 umgearbeitete Aufl Leipzig 1907Literatur BearbeitenBenno von Hagen Hans Lamer in memoriam In Das humanistische Gymnasium Band 50 1939 S 206 f Ernst Bux Hans Lamer In Jahresbericht uber die Fortschritte der klassischen Altertumswissenschaft 68 Jahrgang 1942 280 Band 1942 Nekrologe Biographisches Jahrbuch fur Altertumskunde 52 Jahrgang 1942 S 1 24 mit Schriftenverzeichnis Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Hans Lamer Quellen und Volltexte Literatur von Hans Lamer im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 116653485 lobid OGND AKS LCCN no97011761 VIAF 30293295 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lamer HansALTERNATIVNAMEN Lamer Max Friedrich Johannes vollstandiger Name Lamer JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer Philologe und GymnasiallehrerGEBURTSDATUM 27 April 1873GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 20 Oktober 1939STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Lamer amp oldid 227021205