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Hans Ludecke 28 September 1896 in Zerbst 18 Januar 1972 in Gottingen war ein deutscher Pflanzenbauwissenschaftler Von 1953 bis 1966 leitete er als Direktor und Professor das neu gegrundete Institut fur Zuckerrubenforschung in Gottingen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHans Ludecke besuchte die Gymnasien in Kothen und Dessau Nach dem Abitur zog er in den Ersten Weltkrieg aus dem er als Offizier heimkehrte Nach der landwirtschaftlichen Lehre auf einem Gut der Zuckerfabrik Glauzig studierte er seit dem Sommersemester 1920 Agrarwissenschaft und Betriebswirtschaft an der Universitat Halle Bei seinem Corps Palaiomarchia 1 klammerte er die Erste Charge 2 1923 promovierte er in Halle mit einer betriebswirtschaftlichen Arbeit uber den Anbau von Zuckerruben Dann fuhrte ihn sein Weg als wissenschaftlicher Assistent an die Landwirtschaftliche Versuchsstation Bernburg Saale Dort ubernahm er spater die Leitung der Abteilung fur Feld und Gefassversuche 1939 wurde er zum Professor und gleichzeitig zum Direktor der traditionsreichen Versuchsstation ernannt die als Arbeitsstatte von Hermann Hellriegel bereits vor der Jahrhundertwende weit uber die Grenzen Deutschlands bekannt geworden war Im Zweiten Weltkrieg wurde Ludecke wieder Soldat Als Major und Kommandeur der Versuchsabteilung bei der Pionierschule Dessau Rosslau kam er in Kriegsgefangenschaft Nach der Entlassung ging er nach Braunschweig und ubernahm 1946 die Planung des Zuckerrubenanbaus in Niedersachsen Nun erst begann Ludeckes Lebenswerk denn alle Forschungs und Versuchsstationen fur den Rubenanbau lagen im Osten besonders in Sachsen Anhalt Die Zuckerfabriken der drei westlichen Zonen schlossen sich im Verein der Zuckerindustrie zusammen In seinem Auftrag errichtete Ludecke 1947 eine Forschungsstelle fur Zuckerrubenbau auf dem Versuchsgut Holtensen der Universitat Gottingen Diese Versuchsstation wurde zur Keimzelle fur das 1953 in Gottingen gegrundete Institut fur Zuckerrubenforschung dem Ludecke als Direktor bis 1966 vorstand Unter seiner Leitung entwickelte sich das Institut zum zentralen Forschungszentrum auf dem Gebiet des Zuckerrubenbaus in der Bundesrepublik Deutschland Ludecke pragte den Begriff des bereinigten Zuckerertrages als Bewertungsgrosse fur die Leistung der Zuckerrube Eine grosse Anzahl von Veroffentlichungen dokumentieren seine vielseitige stets praxisbezogene Tatigkeit auf dem Gebiet der Zuckerrubenforschung Sein erstmals 1953 erschienenes Buch Zuckerrubenanbau Ein Leitfaden fur die Praxis galt fur lange Zeit als ein Standardwerk Seit 1948 war Ludecke Mitherausgeber der Zeitschrift Zucker An der Technischen Hochschule Braunschweig und an der Universitat Gottingen hielt er Vorlesungen uber aktuelle Themen aus dem Gebiet der Zuckerrubenforschung Die Deutsche Landwirtschafts Gesellschaft ehrte ihn 1961 durch die Verleihung der Silbernen Max Eyth Gedenkmunze Das damals in Kiel ansassige Corps Masovia verlieh ihm 1960 das Band 3 4 Schriften BearbeitenZuckerrubenbau Ein Leitfaden fur die Praxis Verlag Paul Parey Hamburg und Berlin 1953 2 Auflage 1961 Der Begriff des bereinigten Zuckerertrages als Bewertungsgrosse fur die Leistung der Zuckerrube In Landwirtschaftliche Forschung Band 7 1954 55 S 24 30 mit Christian Winner Farbtafelatlas der Krankheiten und Schadigungen der Zuckerrube DLG Verlag Frankfurt Main 1959 2 Auflage 1966 mit Christian Winner Das Institut fur Zuckerrubenforschung in Gottingen Geschichte und Aufgaben In Neues Archiv fur Niedersachsen Band 14 1965 S 87 94 Literatur BearbeitenProfessor Dr Hans Ludecke zum 70 Geburtstag In Zucker Jahrgang 19 1966 S 526 527 mit Bild Christian Winner Hans Ludecke gestorben In Mitteilungen der Deutschen Landwirtschafts Gesellschaft Jahrgang 87 1972 S 142 Weblinks BearbeitenInstitut fur Zuckerrubenforschung auf ifz goettingen deEinzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1930 61 396 Ludecke fuhrte den Uniformabend ein zu dem die heimgekehrten Soldaten unter den Corpsbrudern in Uniform erschienen Schunorth Nachruf auf Hans Ludecke in Zeitung der Altmarker Masuren 50 Kiel 1972 S 1070 1072 Jurgen Herrlein Amella Mai Hg Verzeichnis samtlicher Mitglieder des Corps Masovia 1823 bis 2005 Potsdam 2006 Normdaten Person GND 107825110X lobid OGND AKS NDL 00523493 VIAF 5418823 Wikipedia Personensuche Letzte Uberprufung 21 Mai 2018 GND Namenseintrag 106434519 AKS PersonendatenNAME Ludecke HansKURZBESCHREIBUNG deutscher PflanzenbauwissenschaftlerGEBURTSDATUM 28 September 1896GEBURTSORT ZerbstSTERBEDATUM 18 Januar 1972STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Ludecke amp oldid 225956641