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Hans Joachim Specht 6 Juni 1936 in Unna 20 Mai 2024 in Heidelberg 1 war ein deutscher experimenteller Teilchen und Kernphysiker sowie Hochschullehrer an der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSpecht besuchte das Gymnasium in Kamen und studierte von 1956 bis zum Diplom 1962 Physik an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen der TU Munchen und der ETH Zurich 1964 wurde er an der TU Munchen bei Heinz Maier Leibnitz summa cum laude promoviert wofur er am Forschungsreaktor Munchen FRM experimentiert hatte Als Post Doktorand war er NRC Fellow an den AECL Nuclear Laboratories in Chalk River in Kanada Ab 1969 war er Assistent an der LMU Munchen wo er sich 1970 habilitierte und 1971 wissenschaftlicher Rat und Professor wurde wobei er am FRM und dem gemeinsamen Beschleuniger von LMU und TU Munchen experimentierte 1973 wurde er ordentlicher Professor an der Universitat Heidelberg Er forschte am Max Planck Institut fur Kernphysik bei der GSI Darmstadt und ab 1983 am CERN Am CERN war er am Experiment R807 808 des Intersecting Storage Rings ISR und Sprecher von NA34 2 Helios und NA45 CERES und ab 2003 Mitglied von NA60 am Super Proton Synchrotron SPS Von 1992 bis 1999 war er wissenschaftlicher Direktor der GSI in Darmstadt Dort initiierte er unter anderem die Tumortherapie mit Kohlenstoffionen mit Patientenbestrahlung bei der GSI in Zusammenarbeit mit der Radiologischen Klinik der Universitat Heidelberg und dem Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg 2 2004 wurde er emeritiert Seine Experimente betrafen unter anderem die Atomphysik Quasi Molekule in Schwerionenstossen niedriger Energie 3 Kernspaltung Formisomere und Induzierung durch Schwerionenstosse und Quark Gluon Plasma bei hochenergetischen Schwerionenstossen am CERN 4 5 Jeweils 1983 84 1990 91 und 2003 04 war er zu einem Sabbatjahr am CERN 1996 stand er der Internationalen Konferenz uber Quarkmaterie in Heidelberg vor Er befasste sich zusammen mit Hans Gunter Dosch und anderen auch mit der Physik und Neurophysiologie der Fruhverarbeitung zentraler musikalischer Grossen im Gehirn wie Tonhohe und Tonspektrum 6 7 Er selbst spielte Klavier seit seiner Kindheit Er war seit 2000 Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften 1998 war er einer der Loeb Lecturer der Harvard University 1999 erhielt er die Werner Heisenberg Medaille der Alexander von Humboldt Stiftung Schriften BearbeitenReaktionen zwischen schweren Atomkernen gegenwartige und kunftige Entwicklungen Physikalische Blatter Band 37 1981 Nr 7 S 199 Online Gute Physik mit vorhandenen Geraten machen Physikalische Blatter Band 49 1993 S 46 48 Online Nuclear Fission Rev Mod Phys 46 1974 S 773 787 Online Spectroscopic Properties of Fission Isomers mit V Metag et al Phys Reports 65 1980 S 1 41 Online NA60 In Hot Pursuit of Thermal Dileptons mit S Damjanovic und R Shahoyan CERN Courier 11 2009 S 31 34 Online Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Joachim Specht im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Homepage Artikel in Heidelberger Physiker berichten Ruckblicke auf Forschung in der Physik und Astronomie Band 3 Mikrokosmos und Makrokosmos ISBN 978 3 946531 67 8 Heavy ion physics and the SPS a long way together 2016 Universitat Heidelberg Festkolloquium zum 80 GeburtstagEinzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige im Darmstadter Echo vom 25 Mai 2024 abgerufen am 25 Mai 2024 Specht u a Praziser Beschuss mit schweren Ionen Ruperto Carola 3 95 Online Specht Ionisation innerer Elektronenschalen bei fast adiabatischen Stossen schwerer Ionen Zeitschrift fur Physik 185 1965 S 301 330 doi 10 1007 BF01380692 G Agakiviev et al CERES Enhanced Production of Low Mass Electron Pairs in 200GeV u S Au Collisions at the CERN SPS Phys Rev Letter 75 1995 S 1272 1275 1 R Arnaldi et al NA60 First Measurement of the rho Spectral Function in High Energy Nuclear Collisions Phys Rev Letter 96 2006 16302 2 P Scheider et al Morphologie of Heschl s Gyrus reflects enhanced activation in the auditory cortex of musicians Nature Neuroscience 5 2002 688 694 3 P Scheider et al Structural and functional asymmetry of lateral Heschl s gyrus reflects pitch perception asymmetry Nature Neuroscience 8 2005 1241 1247 4 Normdaten Person GND 106505769 lobid OGND AKS LCCN n88083264 VIAF 89611518 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Specht Hans Joachim KURZBESCHREIBUNG deutscher Physiker GEBURTSDATUM 6 Juni 1936 GEBURTSORT Unna STERBEDATUM 20 Mai 2024 STERBEORT Heidelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Joachim Specht amp oldid 245385018