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Hans Huhn 27 Oktober 1896 in Weimar nach 1945 war ein deutscher Kommunalpolitiker NSDAP Er war von 1934 bis 1945 Oberburgermeister der Stadt Arnstadt in Thuringen Leben und Wirken BearbeitenHans Huhn trat zum 1 Juni 1930 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 259 262 1 Am 23 Januar 1934 2 3 wurde er kommissarisch zum Oberburgermeister von Arnstadt ernannt Noch im gleichen Jahr wurde ihm am 12 Mai 1933 definitiv diese Funktion fur zwolf Jahre ubertragen 4 Im Oktober 1941 wurde Huhn auf Lebenszeit wahrend einer Feierstunde des Rates zum Oberburgermeister berufen Wahrend der Amtszeit von Huhn wurden die Juden aus der Stadt vertrieben wanderten notgedrungen aus oder wurden in Konzentrationslagern ermordet Die Synagoge an der Krappgartenstrasse wurde in der Pogromnacht 1938 niedergebrannt 30 mannliche Juden wurden in das KZ Buchenwald verschleppt In Arnstadt mussten wahrend des Zweiten Weltkrieges 2950 Frauen und Manner vorwiegend aus der Sowjetunion und Polen sowie Kriegsgefangene aus den von Deutschland besetzten Landern Zwangsarbeit in zahlreichen Fabriken und Betrieben der Stadt verrichten Uber 100 Personen kamen dabei ims Leben 5 Zudem unterhielten die Nationalsozialisten im nahe gelegenen Jonastal ein geheimes Bauvorhaben in das Hans Huhn offensichtlich eingeweiht war Als das Ende seiner Amtszeit abzusehen war liess er zahlreiche Akten vernichten Ausserdem verschwand die Amtskette des Oberburgermeisters als er am 3 Mai 1945 vom amerikanischen Kommandanten fur abgesetzt erklart wurde Sein weiteres Schicksal ist nicht bekannt Literatur BearbeitenAndrea Kirchschlager Ulrich Lappe Peter Unger Hrsg Chronik von Arnstadt Zeittafel Lexikon Kirchschlager Arnstadt 2003 Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 17350903 Stadtkreis Arnstadt Verwaltungsgeschichte und die Burgermeister auf der Website territorial de Rolf Jehke Nach anderen Angaben leistete er erst am 31 Juli 1934 seinen Diensteid vgl Klaus Reinhold Chronik Arnstadt 704 2004 1300 Jahre Arnstadt 2 erweiterte und verbesserte Auflage S 1820 pdf abgerufen am 12 April 2022 Warnack Hrsg Taschenbuch fur Verwaltungsbeamte 56 Jahrgang Carl Heymanns Verlag Berlin 1939 S 274 Thuringer Verband der Verfolgten des Naziregimes Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933 1945 Hrsg Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Statten des Widerstandes und der Verfolgung 1933 1945 Reihe Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thuringen Erfurt 2003 ISBN 3 88864 343 0 S 137ff Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 12 April 2022 PersonendatenNAME Huhn HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Kommunalpolitiker NSDAP GEBURTSDATUM 27 Oktober 1896GEBURTSORT WeimarSTERBEDATUM nach 1945 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Huhn amp oldid 236299411