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Hans Holldack 22 August 1879 in Konigsberg Pr 11 August 1950 in Leipzig war ein deutscher Landtechniker Er gehort zu den Pionieren der technischen Bodenbearbeitung und Landmaschinenlehre in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts Grabstatte in Wernigerode Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenHolldack stammte aus einer wohlhabenden Konigsberger Familie Sein Bruder war der Rechtsgelehrte Felix Holldack Nach mehrjahriger Lehrzeit in landwirtschaftlichen Betrieben und in einer Lokomotivfabrik studierte Holldack Landwirtschaft und promovierte 1904 an der Universitat Konigsberg mit der Dissertation Untersuchungen uber die Individualitat und Futterdankbarkeit der Milchkuh Zunachst blieb er als Assistent am Landwirtschaftlichen Institut in Konigsberg 1908 ging er als Dozent fur landwirtschaftliches Maschinenwesen an die Landwirtschaftliche Hochschule Hohenheim wo er gleichzeitig die Leitung der Prufungsanstalt fur landwirtschaftliche Maschinen ubernahm 1914 folgte er einem Ruf an die Landwirtschaftliche Hochschule Bonn Poppelsdorf Hier beschaftigte er sich angeregt von der Entwicklung der Verbrennungsmotoren besonders mit Fragen der motorischen Bodenbearbeitung 1918 gab er sein Ordinariat auf Als Abteilungsleiter der Siemens Schuckert Werke in Berlin grundete er 1919 eine Versuchs und Lehranstalt fur Bodenfraskultur Auf dem ihm zur Verfugung gestellten Gieshof bei Wriezen fuhrte er umfangreiche Versuche uber das Bodenfrasen durch prufte die Wirksamkeit durch physikalische Bodenuntersuchungen und beeinflusste durch zahlreiche Veroffentlichungen die seinerzeit heftig gefuhrten Diskussionen uber Ziele und Aufgaben der Bodenbearbeitung 1928 ubernahm Holldack als ordentlicher Professor den Lehrstuhl fur Landmaschinenlehre an der Universitat Leipzig Hier verbesserte er die von ihm entwickelten Methoden der Bodenfraskultur Dem Institut gliederte er ein bodentechnologisches Laboratorium an an dem er die auf dem Gieshof begonnenen physikalischen Bodenuntersuchungen fortsetzte Im Mai 1933 wurde er von seiner Lehrtatigkeit entbunden und 1935 musste er aus politischen Grunden aus seinem Amt ausscheiden Bis 1938 lehrte er an zwei Hochschulen im Iran 1945 konnte er seinen alten Lehrstuhl an der Universitat Leipzig wieder ubernehmen Als sein Hauptwerk gilt das Buch Maschinenlehre fur Landwirte 1934 dessen zweite Auflage er kurz vor seinem Tode 1949 vollendete Sein Grab befindet sich auf dem Zentralfriedhof Wernigerode Schriften Auswahl BearbeitenDie Behandlung landwirtschaftlicher Maschinen Berlin 1913 Flugschriften der Deutschen Landwirtschafts Gesellschaft H 16 5 Aufl ebd 1927 Vergleichende Untersuchungen uber den Antrieb von Dreschmaschinen durch Dampflokomobilen Verbrennungsmotoren und Elektromotoren 1913 14 Verlag Paul Parey Berlin 1916 Arbeiten der Deutschen Landwirtschafts Gesellschaft H 285 Die Beurteilung des Bearbeitungserfolges auf Ackerboden durch physikalische Bodenuntersuchungen mit W Nitzsch In Fortschritte der Landwirtschaft Jg 4 1929 S 356 359 Maschinenlehre fur Landwirte Lehr und Hilfsbuch fur Unterricht und Praxis Verlag Paul Parey Berlin 1934 2 Aufl ebd 1949 Literatur BearbeitenArland Ein halbes Jahrhundert der Landwirtschaft gewidmet Zum 70 Geburtstag Prof Dr Hans Holldacks am 22 August 1949 In Deutsche Bauerntechnik Jg 3 1949 H 8 S 11 12 mit Bild Hansen Hans Holldack In Die Technik Bd 5 1950 S 494 495 Gascard Zum Tode von Prof Dr Hans Holldack In Die Deutsche Landwirtschaft Jg 1 1950 S 4 mit Bild Weblinks BearbeitenHans Holldack im Professorenkatalog der Universitat LeipzigNormdaten Person GND 1145941478 lobid OGND AKS VIAF 42221797 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Holldack HansKURZBESCHREIBUNG deutscher LandtechnikerGEBURTSDATUM 22 August 1879GEBURTSORT Konigsberg PrSTERBEDATUM 11 August 1950STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Holldack amp oldid 230773002