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Hans Haas 5 November 1904 in Karlsruhe 16 April 2003 in Seewald Besenfeld Baden Wurttemberg war ein deutscher Mykologe Sein botanisch mykologisches Autorenkurzel lautet H Haas Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Einzelbelege 5 WeblinksLeben BearbeitenHaas studierte 1925 1929 Biologie und weitere Facher an der Universitat Stuttgart damals noch Technische Hochschule wo er 1932 mit einer Arbeit bei Richard Harder mit dem Titel Die bodenbewohnenden Grosspilze der Waldformationen einiger Gebiete von Wurttemberg promoviert wurde Mit dieser Arbeit gilt Haas als einer der Begrunder der Okologie und Soziologie der Pilze Im Jahr 1930 verheiratete er sich mit Margarete Haller einer Studienkollegin mit demselben Berufsziel Beide reichten am gleichen Tag ihre Dissertationen ein Beruflich war Haas zunachst wissenschaftlicher Assistent an der Technischen Hochschule in Stuttgart und danach Gymnasiallehrer Neben seiner beruflichen Tatigkeit erforschte er sein Leben lang die Pilzflora und okologie naturbelassener Walder Seine Assistententatigkeit endete 1932 Danach war er an verschiedenen Schulen tatig unter anderem auch in Bad Waldsee Nach dem Krieg liess er sich 1952 an das Eberhard Ludwigs Gymnasium Stuttgart versetzen Er wurde 1959 Oberstudienrat 1966 Gymnasialprofessor Ab 1967 wurde er fur seine wissenschaftlichen Arbeiten teilweise an das Naturkundemuseum in Stuttgart abgeordnet Hier baute er eine Exsikkatensammlung von Pilzen auf die durch Aquarelle erganzt wurden 1969 trat er in den Ruhestand Nach dem Tod seiner Frau 1990 siedelte Haas im Jahr 1993 in ein Seniorenheim in Seewald Besenfeld uber Von dort aus reiste er regelmassig auch im Alter von uber neunzig Jahren mit offentlichen Verkehrsmitteln nach Stuttgart um seine Sammlung weiter zu betreuen Haas ist auch durch die Veroffentlichung zahlreicher Pilzbucher bekannt darunter Die Pilze Mitteleuropas Seit 1976 war er Ehrenvorsitzender der Deutschen Gesellschaft fur Mykologie Ehrungen BearbeitenNach Hans Haas ist eine Gattung Haasiella der Basidiomyceten benannt 1 Der Stuttgarter Pilzkenner Paul Holl entdeckte im Stadtgebiet Stuttgarts einen Pilz den Haas als Clitocybe venustissima Fries bestimmte 2 3 Die nahere Untersuchung dieses seltenen Pilzes ergab aber dass man ihn besser in eine eigene Gattung stellt Haas schlug dafur den Namen Chrysomphalina vor Da er aber keine lateinische Beschreibung dazu veroffentlichte ist dieser Name im Sinne der Nomenklaturregeln ungultig Das wiederum gab den beiden tschechischen Mykologen F Kotlaba und Z Pouzar die Moglichkeit den Pilz nach Haas Haasiella zu benennen und damit auch die Erkenntnisse von Haas zu wurdigen 1994 wurde er Ehrenmitglied der Gesellschaft fur Naturkunde in Wurttemberg 4 Literatur BearbeitenUlrich Kull Hans Haas 1904 2003 Jahreshefte der Gesellschaft fur Naturkunde in Wurttemberg 159 305 308 2003 Gerhard Kost Nachruf auf unseren Ehrenvorsitzenden Dr Hans Haas Zeitschrift fur Mykologie 69 155 166 2003 Ernst Dittrich Nachruf zum Tode von Herrn Dr Hans Haas Sudwestdeutsche Pilzrundschau 39 59 60 2003 Helmut Herwanger Oberschwabische Botaniker aus funf Jahrhunderten Jahreshefte der Gesellschaft fur Naturkunde in Wurttemberg 170 Teil 2 187 192 2014 Foto S 187 Einzelbelege Bearbeiten F Kotlaba Z Pouzar Haasiella a new Agaric Genus and H splendidissima sp nov Ceska Mykologie 20 135 140 Taf XIII Tab 62 1966 H Haas Erstfunde von Blatterpilzen aus Sudwestdeutschland Schweiz Zeitschr Pilzkunde 31 1 136 140 1953 H Haas Die systematische Stellung vonClitocybe venustissimaFries Zeitschr Pilzkunde 28 12 13 1962 Ehrenmitglieder der Gesellschaft fur Naturkunde in WurttembergWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Haas im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Haas Hans beim Index Fungorum Dr Hans Haas 70 Jahre Mykologie in Sudwestdeutschland Ein personlicher Ruckblick Vortrag gehalten am 13 Juni 1993 vor der Mikroskopischen Arbeitsgemeinschaft Stuttgart e V Online PDF 152 kB Normdaten Person GND 131876945 lobid OGND AKS LCCN no2022136916 VIAF 62693202 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haas HansALTERNATIVNAMEN H Haas botanisches Autorenkurzel KURZBESCHREIBUNG deutscher Autor und MykologeGEBURTSDATUM 5 November 1904GEBURTSORT KarlsruheSTERBEDATUM 16 April 2003STERBEORT Seewald Besenfeld Baden Wurttemberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Haas Mykologe amp oldid 230335271