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Dieser Artikel behandelt den Philologen Zum Beamten siehe Hans Flach Beamter Hans Flach eigentlich Johannes Louis Moritz Flach 1 Marz 1845 in Pillau heute Baltijsk 16 September 1895 in Hamburg war ein deutscher klassischer Philologe Fotografie von Hans Flach Aus der 2 Auflage seiner Schrift Der deutsche Professor der Gegenwart 1886 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHans Flach war Sohn des Garnisonsauditeurs Moritz Flach und seiner Ehefrau Luise geborene Hay Nach der Versetzung des Vaters nach Posen 1849 besuchte Flach das dortige Friedrich Wilhelm Gymnasium unter Julius Sommerbrodt Nach der Reifeprufung begann er 1864 ein Studium der Klassischen Philologie an der Universitat Konigsberg wohin ihn nach eigenen Angaben besonders Karl Lehrs gezogen hatte 1867 wurde er mit der Dissertation De veteris Graecorum hexametri hiatu et digammo promoviert nach dem Oberlehrerexamen 1868 wurde er Gymnasiallehrer in Elbing Flachs Ziel war eine akademische Karriere 1874 habilitierte er sich in Tubingen und wurde dort 1877 zum ausserordentlichen Professor ernannt Nachdem seine Bemuhungen um eine ordentliche Professur nicht erfolgreich waren veroffentlichte Flach nach einer Zurucksetzung 1885 eine Streitschrift unter dem Titel Die akademische Lehre der Gegenwart 1 die 1886 1887 und 1888 in drei weiteren Auflagen erschien Das Aufsehen das die Schrift in Tubingen erregte veranlasste Flach zum Verlassen der Universitat 1886 erschien erstmals seine anonyme Schrift Culturbilder aus Wurttemberg die unverhohlene Kritik an den Zustanden in Wurttemberg enthalt und oft nachgedruckt wurde Zur gleichen Zeit wurden auch seine Arbeiten zu Hesiod von Ulrich von Wilamowitz Moellendorff vernichtend rezensiert Flach zog zunachst nach Rudolstadt wo er an der Redaktion der Deutschen Encyklopadie beschaftigt war 1888 zog er als freier Schriftsteller und Journalist nach Hamburg Seine Schriften uber die Missstande des akademischen und schulischen Betriebes seiner Zeit ubertrieben die Wahrheit und zeigten Flachs Erbitterung deutlich Darum wurden sie ob ihrer Brisanz grosstenteils zuruckgewiesen Flach starb als Redakteur des Hamburger Generalanzeigers 1895 Seine philologischen Studien bezogen sich besonders auf die Erklarung und Textkritik des Hesiod und die griechischen Lexikografen Sein umfangreiches Werk Geschichte der griechischen Lyrik erschien 1883 1884 in zwei Banden und brachte ihm die Ehrenmitgliedschaft im ἑllhnikὸs syllogos filologikos zu Konstantinopel ein Unter Decknamen veroffentlichte Flach auch Erzahlungen und Novellen Altgriechische Novellen 1886 Sappho 1886 Schriften Auswahl BearbeitenDas dialektische Digamma des Hesiodos Berlin 1876 Das Griechische Theater 1878 Hesiodus Carmina 1878 Untersuchungen uber Eudokia und Suidas Leipzig 1879 Biographoi graeci qui ab Hesychio pendent 1883 Wurttemberg und die Philologie 1884 Peisistratos und seine litterarische Thatigkeit 1885 Die akademische Carriere der Gegenwart 1885 Agape 1885 Culturbilder aus Wurttemberg von einem Norddeutschen 1886 anonym zuletzt Reutlingen 1974 Der deutsche Professor der Gegenwart Leipzig 1886 Zeitgemasse Schulfragen 1888 Ein versinkendes Geschlecht 1889Literatur BearbeitenEintrag in Altpreussische Biographie herausgegeben von Christian Krollmann Band 1 1941 S 305 Selbstbiografie in Hinrichsen Adolf Das literarische Deutschland 2 Auflage 1891 Utz Jeggle Johannes Flach 1845 1894 In Uwe Jens Wandel u a Bearb helfen zu graben den Brunnen des Lebens Historische Jubilaumsausstellung des Universitatsarchivs Tubingen Ausstellungskataloge der Universitat Tubingen Bd 8 Universitatsbibliothek Tubingen 1977 S 259 263 Utz Jeggle Flachs Fluch Skizzen aus Pergamon und Tua Kalara am Hoang Ho In Tubinger Blatter Bd 63 1976 S 32 43 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Hans Flach Quellen und Volltexte Literatur von und uber Hans Flach im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Die akademische Lehre der Gegenwart auf WikisourceNormdaten Person GND 116586648 lobid OGND AKS LCCN n88032040 VIAF 93408922 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Flach HansALTERNATIVNAMEN Flach Johannes Louis MoritzKURZBESCHREIBUNG deutscher klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 1 Marz 1845GEBURTSORT PillauSTERBEDATUM 16 September 1895STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Flach amp oldid 236769896