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Hans Bennecke Pseudonym Johannes Neckeben 24 April 1859 in Klostermansfeld 4 April 1898 in Nervi war ein deutscher Rechtswissenschaftler Hans Bennecke Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenDer Sohn des Domanenpachters in Klostermansfeld Heinrich Bennecke stammte aus einer angesehenen Landwirtschaftsfamilie Anfanglich hatte er die Burgerschule in Mansfeld besucht wurde spater von einem Hauslehrer unterrichtet und hatte 1870 das stadtische Gymnasium in Halle Saale besucht 1878 begann er ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universitat Leipzig 1879 wechselte er an die Universitat Kiel und hatte 1880 an der Universitat Halle Wittenberg seine Studien fortgesetzt Bereits in Kiel war er seiner Militarpflicht beim Holsteinischen Infanterieregiment Nr 85 nachgekommen bei welchem er spater Reserveoffizier wurde Am 21 Juli 1881 bestand er in Naumburg die erste juristische Prufung erhielt in Halle eine Stelle als Referendar und promovierte dort am 29 Marz 1882 zum Doktor der Rechte Noch im selben Jahr wurde er am Amtsgericht in Braunfels angestellt und wechselte 1883 an das Landgericht Neuwied Jedoch war er darum bemuht einen akademischen Werdegang zu verfolgen So begab er sich im Juni 1883 an die Universitat Marburg wo Franz von Liszt sein pragender Mentor wurde Ostern 1884 hatte er seine Habilitation fur Strafrecht und Strafprozess absolviert und war folgend als Privatdozent in Marburg tatig Am 2 September 1884 verheiratete Bennecke sich in Braunfels an der Lahn mit Anna Pickhardt 26 Juli 1864 in Braunfels 14 April 1931 in Bonn einer Tochter des Hofapothekers Friedrich Pickhardt in Braunfels und der Regine Hintze Im Wintersemester 1886 87 wechselte Bennecke an die Universitat Giessen wo er am 29 Januar 1887 zum ordentlichen Professor der Rechtswissenschaften ernannt wurde Ostern 1890 folgte er einem Ruf an die Universitat Breslau wo er 1894 an einem Halsleiden erkrankte Trotz Erholung befielen ihn 1898 standig wiederkehrende Blutsturze Seine Krankheit hatte auch die Lunge infiziert so dass man ihn auf eigenen Wunsch nach Nervi bei Genua brachte wo ihm die Luft Linderung verschaffen sollte Aber statt sich zu erholen verschlechterte sich sein Gesundheitszustand zunehmend so dass er dort schliesslich starb Bennecke hat sich besonders auf dem Gebiet des Strafrechts und des Gefangniswesens hervorgetan Werke BearbeitenDas romische canonische und das deutsche Recht bis zur Mitte des 15 Jahrhunderts 1 Teil Die strafrechtliche Lehre vom Ehebruch in ihrer historisch dogmatischen Entwicklung Marburg 1884 Neudr Aalen 1971 Zur Geschichte des deutschen Strafprozesses Das Strafverfahren nach den hollandischen und flandrischen Rechten des XII und XIII Jahrhunderts Marburg 1886 Lehrbuch des deutschen Reichs Strafprozessrechts 1 Bd 1888 2 Bd 1889 3 Bd 1890 4 Bd 1892 5 Bd 1895 2 Aufl 1900 Neudr 2010 Ein Vorblick auf das Jahr 2000 oder Ein Tag in einer Strafanstalt des 21 Jahrhunderts 1891 unter Pseudonym Dr Johannes Neckeben Gefangnisswissenschaftlicher Zukunftstraum Bemerkungen zur Kriminalistik des Grossherzogthums Hessen besonders zur Statistik des Bettelns und der Landstreicherei Giessen 1889 Falle aus dem Strafprozessrecht zum akademischen Gebrauch 1895 Die Ausbildung des Richters im Gefangniswesen 1895Literatur BearbeitenErnst von Beling Nekrolog Hans Bennecke In Chronik der Koniglichen Universitat zu Breslau fur das Jahr vom 1 April 1895 bis zum 31 Marz 1896 Verlag Grass Barth amp Comp W Friedrich Breslau 1896 Jg 10 S 113 auch In Zeitschrift fur die gesamte Strafrechtswissenschaft Verlag J Guttentag Berlin 1898 18 Bd S II Anton Bettelheim Biographisches Jahrbuch und Deutscher Nekrolog Verlag Georg Reimer Berlin 1900 S 129 Herman Haupt Georg Lehnert Chronik der Universitat Giessen 1607 1907 Alfred Tolpelmann Giessen 1907 S 53 Digitalisat Weblinks BearbeitenBennecke Karl Heinrich Hans Hessische Biografie Stand 15 April 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Normdaten Person GND 116121203 lobid OGND AKS VIAF 25345427 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bennecke HansALTERNATIVNAMEN Neckeben Johannes Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher RechtswissenschaftlerGEBURTSDATUM 24 April 1859GEBURTSORT KlostermansfeldSTERBEDATUM 4 April 1898STERBEORT Nervi Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Bennecke amp oldid 234613080