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Hans Martin Harder 4 September 1942 in Langenfeld Landkreis Oststernberg ist Kirchenjurist und Konsistorialprasident a D des Konsistoriums der Pommerschen Evangelischen Kirche in Greifswald Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Inoffizieller Mitarbeiter des Ministeriums fur Staatssicherheit 3 Publikationen 4 Einzelnachweise 5 WeblinksWerdegang BearbeitenNach dem Abitur 1961 absolvierte Harder eine Lehre als Bankkaufmann die er 1963 abschloss Von 1963 bis 1970 folgte die staatlich nicht anerkannte Kirchenjuristenausbildung in Naumburg Von 1970 bis 1976 nahm Harder an einem juristischen Fernstudium an der Humboldt Universitat Berlin teil das er mit dem Abschluss eines Diplom Juristen beendete Harder war seit 1967 als Konsistorialreferendar Konsistorialassessor Konsistorialrat und schliesslich Oberkonsistorialrat im Konsistorium der damaligen Evangelischen Landeskirche Greifswald tatig 1985 ubernahm er die Leitung dieser Kirchenbehorde ab 1990 mit dem Titel eines Konsistorialprasidenten Von 1990 bis 1996 war Harder nebenamtliches Vorstandsmitglied der Bank fur Kirche und Diakonie anschliessend Mitglied des Aufsichtsrates Von 1992 bis 2002 war er Mitglied des Beirates der Hanse Merkur Versicherungsgruppe Hamburg Seit 1972 hatte er einen Lehrauftrag fur evangelisches Kirchenrecht an der Theologischen Fakultat der Universitat Greifswald Harder war Mitglied teilweise Vorsitzender in zahlreichen Gremien der Diakonie und uberregionalen kirchlichen Einrichtungen und Diensten Nach Auseinandersetzungen mit der Landessynode im Herbst 2003 wegen finanzieller Schwierigkeiten des Wichernvereins e V wurde im Einvernehmen zwischen ihm und der Kirchenleitung sein Dienstverhaltnis mit Wirkung vom 1 Oktober 2004 beendet 1 Sein Nachfolger wurde der Rechtsanwalt Peter von Loeper Inoffizieller Mitarbeiter des Ministeriums fur Staatssicherheit BearbeitenAb 1988 fuhrte das Ministerium fur Staatssicherheit Harder unter der Registriernummer I 1588 88 mit dem Decknamen Dr Winzer als Inoffiziellen Mitarbeiter im besonderen Einsatz IME 2 3 Nach dem Ende des DDR Regimes kam ein Untersuchungsausschuss der Evangelischen Kirche in Deutschland nach Aktenstudium zu dem Urteil Harder habe zwar als IM seine Amtspflichten gegenuber der Kirche verletzt sei aber zu keinem Zeitpunkt Mitarbeiter des MfS gewesen Es sah daher von einer Empfehlung ein Disziplinarverfahren durchzufuhren ab Harder wurde nach einer kurzen Beurlaubung wahrend der Untersuchung in alle seine Amter wieder eingesetzt 4 gt Kirchliches Jahrbuch fur die EKD 123 2 1996 gt Publikationen BearbeitenVeroffentlichungen zu kirchenrechtlichen Problemen und Fragen der kirchlichen Wirtschaft Beitrage Vortrage Interviews zu Fragen des Kirchenrechts und der Leitung der Kirche Vorlesungen zum Volkerrecht und zum Kirchenrecht Herausgeber der erganzbaren Rechtssammlung Recht der Pommerschen Evangelischen Kirche 1998 ff ISBN 3 472 01840 2 Einzelnachweise Bearbeiten 1 2 Vorlage Toter Link www ekd de Pressemeldung zum Rucktritt Konsistorialprasident in den Wartestand versetzt Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Anke Silomon Synode und SED Staat Die Synode des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR in Gorlitz vom 18 bis 22 September 1987 Gottingen 1997 Seite 70f Stasi Beweglicher Mensch In Der Spiegel Nr 32 1992 S 37 online Kirche Lamm unter Wolfen In Der Spiegel Nr 23 1993 S 65 67 online Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Martin Harder im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Hans Martin Harder in der Landesbibliographie MV Werke von Hans Martin Harder in der Landesbibliographie MVNormdaten Person GND 133506053 lobid OGND AKS LCCN n2009058882 VIAF 71621001 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Harder Hans MartinKURZBESCHREIBUNG deutscher Kirchenjurist und KonsistorialprasidentGEBURTSDATUM 4 September 1942GEBURTSORT Langenfeld Landkreis Oststernberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Martin Harder amp oldid 232296465