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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zur gleichnamigen Klasse der Bundesmarine siehe Klasse 101 101A Die als Hamburg Klasse bezeichnete Schiffsklasse ist eine Baureihe von drei Kombischiffen der HAPAG Sie wurden zusammen mit drei baugleichen Schiffen des Norddeutschen Lloyd eingesetzt und knupften an den vor dem Zweiten Weltkrieg unterhaltenen Ostasien Passagierdienst der beiden Reedereien an Hamburg Klasse Die Hamburg Die HamburgSchiffsdatenFlagge DeutschlandSchiffstyp FrachtmotorschiffHeimathafen HamburgEigner HAPAG HamburgBauwerft Bremer Vulkan Bremen VegesackStapellauf 1953 54Schiffsmasse und BesatzungLange 163 91 m Lua 150 00 m Lpp Breite 19 49 mSeitenhohe 12 00 mTiefgang max 7 975 mVermessung 9007 BRT Besatzung 90MaschinenanlageMaschine 2 doppeltwirkender Siebenzylinder Dieselmotor Bremer Vulkan MAN Maschinen leistung 10 560 PS 7 767 kW Hochst geschwindigkeit 17 5 kn 32 km h Propeller 1 FestpropellerTransportkapazitatenTragfahigkeit 9470 tdwZugelassene Passagierzahl 87 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Bau 1 2 Einsatz bei der Hapag 1 3 Spatere Karriere 2 Die Schiffe 3 LiteraturGeschichte BearbeitenBau Bearbeiten Nach der weitgehenden Lockerung der Schiffbaubeschrankungen des Potsdamer Abkommens baute die Hapag ihre Frachtschiffsflotte erneut auf Beginnend mit Ankaufen und Charterschiffen wurden ab 1950 wieder kontinuierlich eigene Neubauten in Dienst gestellt Etwa drei Jahre spater bestellte die Hapag drei schnelle kombinierte Fracht und Passagierschiffe fur den Dienst nach Fernost Ende Marz 1954 konnte die Reederei das erste Schiff die Hamburg von der Werft ubernehmen Knapp ein Jahr spater im Marz 1955 war das HAPAG Trio komplett nbsp Sonderbriefmarke von 1957 mit einem stilisierten Schiff der Schwabenstein Hamburg KlasseFur die Wiederaufnahme des ersten Passagierdienstes nach dem Krieg entschieden der Norddeutsche Lloyd und die Hapag sich fur den Bau von sechs baugleichen Kombischiffen die obwohl als Frachtschiff konzipiert auch Passagiere aufnehmen konnten Die Hapag Kombischiffe Hamburg Frankfurt und Hannover besassen ebenso wie die drei NDL Schiffe der Schwabenstein Klasse Schwabenstein Hessenstein und Bayernstein Einrichtungen fur bis zu 87 Passagiere der ersten Klasse und Besatzungen von bis zu 90 Mann Alle sechs Schiffe entstanden auf der Vulkan Werft in Bremen Vegesack Der Schiffsantrieb bestand aus zwei bei der Bauwerft in Lizenz der MAN hergestellten doppeltwirkenden Siebenzylinder Dieselmotoren die uber ein Getriebe auf eine Schraube wirkten und den Schiffen zu einer Geschwindigkeit von 17 5 Knoten verhalfen Einsatz bei der Hapag Bearbeiten Alle drei Schiffe der Baureihe wurden auf der langsten Route der Hapag dem Ostasien Dienst eingesetzt parallel dazu kamen die drei Schwesterschiffe der Schwabenstein Klasse des Norddeutschen Lloyd in dem gemeinsam betriebenen Dienst zum Einsatz Die Schiffe wurden vom Reisepublikum und den Verladern zwar bestens aufgenommen erwiesen sich aber bald da sich das Passagieraufkommen zunehmend dem Flugverkehr zuwandte und nicht zuletzt auch durch die aufwendige Antriebsanlage als unrentabel Da die Erhohung der Geschwindigkeit auf den langen Routen des Ostasiendienstes das einzige Mittel war um die langen Liegezeiten der Schiffe in Asien aufzufangen folgte die Hapag dieser Entwicklung und setzte in den Jahren 1964 bis 1967 sieben Schnellfrachter der Westfalia Klasse in Fahrt Diese verfugten nur noch uber zwolf Passagierplatze Die Schiffe der Hamburg Klasse blieben bis 1966 67 parallel in Fahrt Spatere Karriere Bearbeiten In den Jahren 1966 67 verausserte die Hapag seine drei Schiffe an die Reederei Malaysia Overseas Lines in Monrovia 1971 wurden die Schiffe nochmals auf die United Overseas Export Lines Inc in Monrovia ubertragen Die ehemalige Hamburg ging 1972 als Oriental Warrior nach einer Strandung verloren die anderen beiden Schiffe blieben weitere elf und zwolf Jahre als Oriental Hero und Oriental Inventor in Fahrt bevor sie Ende 1978 und Anfang 1979 in Kaohsiung zum Abbruch eintrafen Die Schiffe BearbeitenDie Kombischiffe der Hamburg KlasseBauname Stapellauf Ablieferung Bau nummer IMO Nummer Umbenennungen und VerbleibHamburg 17 Dezember 195325 Marz 1954 831 5141146 1967 Oriental Warrior Maschinenraumexplosion am 25 Mai 1972 auf einer Reise von New York nach Hongkong und rund 40 Seemeilen nordostlich Dayton Beach auf Grund gesetzt zwei Tage spater im Schlepp nach Jacksonville und dort erneut auf Grund gesetzt am 25 September nach See geschleppt und versenktFrankfurt 29 Mai 195412 Juli 1954 834 5120104 1967 Oriental Hero am 28 Dezember 1977 in Hongkong aufgelegt und ab Januar 1978 bei Lung Fa Steel amp Iron in Kaohsiung verschrottetHannover 25 November 195410 Marz 1955 840 5141861 November 1966 Oriental Inventor am 25 Dezember 1978 zum Abbruch bei Nang Eng Steel Enterprise in Kaohsiung eingetroffenLiteratur BearbeitenKruger Kopiske Karsten Kunibert Die Schiffe von Hapag Lloyd Zeichnungen und Lebenslaufe Koehlers Verlagsgesellschaft Hamburg 2003 ISBN 3 7822 0861 7 Seiler Otto J Ostasienfahrt Linienschiffahrt der Hapag Lloyd AG im Wandel der Zeit Verlag E S Mittler amp Sohn Herford 1988 ISBN 3 8132 0271 2 Witthoft Hans Jurgen HAPAG Hamburg Amerika Linie Koehlers Verlagsgesellschaft Hamburg 1973 ISBN 3 7822 0087 X Harald Focke Frank Scherer Mit dem Kombischiff nach Rio und Fernost Hamburg Sud Hapag und NDL Oceanum Wiefelstede 2017 ISBN 978 3 86927 421 8 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hamburg Klasse amp oldid 232577942