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Die Hakon Jarl Runensteine sind zwei oder drei schwedische Runensteine aus der Zeit Knuts des Grossen 995 1035 n Chr Die beiden Runensteine in Uppland U 617 und Smaland Sm 76 erwahnen einen Hakon Jarl Uber 130 Runensteine werden analog zu markanten benutzten Worten in sieben Gruppen unterteilt England 30 Griechenland 30 Hakon Jarl 3 Ingvar 26 Italien 4 Ostsee Baltikum und Finnland betreffend 14 Steine und etwa 30 Warager Runensteine Russland Weissrussland die Ukraine und angrenzende Gebiete betreffend die es auch in Danemark und Norwegen in je einem Exemplar gibt Runologen und Historiker haben daruber diskutiert ob sie einen oder zwei verschiedene Manner des nicht seltenen Namens betreffen Dabei wurden alle bekannten Hakon Jarls dieser Zeit in die Diskussion einbezogen Haakon Sigurdarson 995 sein Enkel Hakon Eiriksson 1029 Hakon Ivarsson 1062 und Haakon Paulsson Earl der Orkney 1123 Die haufigste Meinung unter den Runologen Brate 1857 1924 von Friesen 1870 1942 Jansson 1908 1987 Kinander 1893 1964 und Wessen 1889 1981 ist dass einer von ihnen Schwede und der andere Norweger war Inhaltsverzeichnis 1 U 16 2 U 617 3 Sm 76 4 LiteraturU 16 BearbeitenDer Runenstein U 16 von Nibble auf der Insel Ekero ist verschwunden Er wurde zuerst von Johannes Bureus 1568 1652 beschrieben und 1678 von Johan Leitz gest 1692 gezeichnet Elias Wessen 1889 1981 stellt fest dass sich Rodi Hakonar auf eine Leidang unter einem Mann namens Hakon bezieht der zwar Jarl gewesen sein konnte aber vermutlich beziehe sich Hakon eher auf den wenig belegten schwedischen Legendenkonig Haakon den Roten Hakan Rode nach 1079 der den Runenstein U 11 auf Adelso beauftragt haben konnte Omeljan Pritsak 1919 2006 und andere identifizieren Hakon mit dem norwegischen Jarl Hakon Eiriksson wie auf Sm 76 und den Mann dem der Stein gewidmet ist als Mitglied einer nicht naher belegten Armee des Jarls in Mercia in England U 617 Bearbeiten nbsp Runenstein von BroDer Runenstein von Bro auch Assurs sten genannt Reg Nr U 617 in der Gemeinde Upplands Bro in Uppland in Schweden wurde 1866 entdeckt Er ist ein wenig verzierter im altertumlichen Rak Stil gehaltener Stein mit einem langen doppelten Schlangenband und einem zentralen Kreuz Er stammt von der gleichen Adelsfamilie die die Ramsundritzung veranlasste und den Runenstein von Kjula as aufstellen liess Er ist einer von wenigen Steinen die bestatigen dass die Wikinger sich selbst Wikinger nannten Die Inschrift lautet Ginnlaug Holmgaeirs Tochter Schwester Sygroths und Gauts sie liess diese Brucke machen und diesen Stein errichten fur Assur ihren Mann den Sohn des Jarls Hakon Er war Wart gegen die Wikinger zusammen mit Gaeitir Gott helfe nun seinem Geist und seiner Seele Beim Hakon Jarl dessen Sohn Assur bei der Verteidigung seiner Heimat gegen die Wikinger ums Leben kam kann es sich nicht um den norwegischen Herrscher Hakon Jarl 935 955 handeln von dessen Sohnen keiner Assur hiess Daher muss ein gleichnamiger anderer Jarl aus der Zeit um 1000 n Chr gemeint sein Omeljan Pritsak 1919 2006 argumentiert dass dieser Hakon derselbe ist wie derjenige der auf dem Runenstein von Sodra Betby So 260 mit Ulf Hakons Sohn im Westen das heisst in England war Das bedeutet dass dieser Hakon Jarl der Norweger Hakon Eiriksson 995 1029 sein kann dessen Linie mit seinem Tod erlosch Sm 76 Bearbeiten nbsp Runenstein von KomstadDer Runenstein Sm 76 in Komstad in Smaland gefunden ist heute ein Fragment aber bevor er zerstort wurde ist der Text von Runologen dokumentiert worden Das Fragment wird im Garten des Gasthauses von Komstad in Smaland aufbewahrt Der Text lautet Tofa errichtete diesen Stein zur Erinnerung an Vrai sein Vater Earl Hakon s Marschall Wahrscheinlich war dies Hakon Eiriksson 995 1029 Vizekonig von Norwegen Einige Zeit zuvor hatte Vrai den Runenstein von Savsjo Sm 77 in Erinnerung an seinen Bruder Gunni errichtet der in England gestorben war Die allgemein akzeptierte Identifikation mit Hakon Eiriksson wurde im Jahre 1922 auch von von Friesen geteilt Er bezieht sie auch auf U 16 Literatur BearbeitenLydia Klos Runensteine in Schweden Studien zu Aufstellungsort und Funktion In Erganzungsbande zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Bd 64 Heinrich Beck Dieter Geuenich Heiko Steuer Hrsg De Gruyter Berlin New York 2009 ISBN 978 3 11 021464 2 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hakon Jarl Runensteine amp oldid 217395539