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Die habsburgische Genealogie von Hektor bis Friedrich III datiert auf 1509 bis 1512 und ist eine Holzschnittfolge von Hans Burgkmair Die Genealogie gilt als vollstandiges Werk von Hans Burgkmair wobei dieser jedes Blatt vor allem mit seinen Initialen H B signierte Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung des Wiener Exemplars 2 Aufbau 3 Bedeutung 4 Literatur 5 WeblinksBeschreibung des Wiener Exemplars BearbeitenEin Probedruck befindet sich als Codex 8018 in Handschriftenabteilung der Osterreichischen Nationalbibliothek Der Codex besteht aus 10 Papierlagen von je 6 Bogen oder 12 Blattern mit zwei Schmutzblattern umfasst er insgesamt 122 Blatter wobei nur 77 Blatter mit Holzschnitten bedruckt wurden Er wurde zwischen 1510 1512 in Augsburg hergestellt und wird als Handexemplar Kaiser Maximilians sogenanntes Kaiserexemplar angesehen Das Kaiserexemplar weist ausserdem ein Wasserzeichen auf das einem Reichsadler gleicht und bei den Probedrucken nicht vorkommt Die Holzdrucke wurden so zusammengestellt dass je zwei dargestellte Personen einander gegenuberstehen nur Kaiser Maximilian I die abgebildete letzte Person ist ohne Pendant Das Werk basiert auf den Forschungen von Jakob Mennel und Ladislaus Sunthaym Aufbau BearbeitenAm Beginn steht Hektor von Troja gefolgt von den unterschiedlichsten Vorfahren Maximilians wie Otpertus Rudolf I Friedrich III der Vater von Kaiser Maximilian und am Schluss Maximilian I selbst Der Aufbau folgt fast immer in einem gleichen Schema Oberhalb des dargestellten Herrschers befindet sich zentriert der jeweilige lateinische Name die Person selbst wird entweder sitzend z B auf einem Thron oder stehend abgebildet gekleidet mit phantasievollen prunkvoll gestalteten Rustungen bzw Harnischen mit prachtigen Kronen Gewandern abwechslungsreich werden auch die unterschiedlichen Schwerter dargestellt Bis auf eine Ausnahme Hilderius halten alle ein Zepter in der Hand Die Kostume bzw Gewander der Vorfahren Kaiser Maximilians wirken zwar historisch entsprechend durften aber eher zufallig ausgewahlt worden sein In den meisten Fallen ist ein Wappen der Figur beigefugt worden mit Priamos wurden ausserdem Embleme hinzugefugt Burgkmairs Auftrag lautete Idealbildnisse der Vorfahren des Kaisers in unterschiedlicher Weise darzustellen Bedeutung BearbeitenDer Genealogie von Burgkmair liegt die sogenannte trojanische Abstammungssage zu Grunde Demnach stammen die Habsburger vom Trojaner Hektor ab Eine weitere Abstammungssage leitet eine Abstammung der Habsburger von den Romern ab diese war zu der Zeit von Albrecht I und Rudolf I bereits vorhanden datiert wird die Entstehung dieser Sagen mit fruhestens um 1280 Genereller Zweck einer Genealogie fur Herrscher war dass der Gefahr einer nicht hochedlen Abkunft entgegengewirkt wird sowie sich etwaige Herrschaftsanspruche durch konstruierte Verwandtschaft zu sichern Literatur BearbeitenSimon Laschitzer Die Genealogie des Kaisers Maximilian I In Jahrbuch der kunsthistorischen Sammlungen des allerhochsten Kaiserhauses 7 1888 S 1 46 Digitalisat Hildegard Zimmermann Hans Burgkmair des Alteren Holzschnittfolge zur Genealogie Kaiser Maximilians I In Jahrbuch der Koniglich Preussischen Kunstsammlungen 36 1915 S 39 64 Hildegard Zimmermann Katalog der erhaltenen Probedrucke zu Hans Burgmair des Alteren Holzschnittfolge zur Genealogie Kaiser Maximilians I In Jahrbuch der Preussischen Kunstsammlungen 36 1915 Beiheft S 1 20 Paul Geissler Hans Burgkmairs Genealogie Kaiser Maximilians I In Gutenberg Jahrbuch 40 1965 S 249 261 Alexandra Gerrer Selbstinszenierung der Habsburger Ahnengalerie Familiengalerie Stammbaum Hans Burgkmair Holzschnittwerk der habsburgischen Genealogie von Hektor bis Friedrich III und Grabmal von Kaiser Maximilian I in Innsbruck Seminararbeit Universitat Wien 2009 10 Digitalisat Weblinks BearbeitenDiverse Abbildungen Virtuelles Kupferstichkabinett Genealogie Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Habsburgische Genealogie amp oldid 186085119