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Die Pandora war eine britische 24 Kanonen Fregatte der Porcupine Klasse die 1790 von der britischen Admiralitat unter dem Kommando von Kapitan Edward Edwards ausgesandt wurde um die Meuterer der Bounty gefangen zu nehmen Pandora Die havarierte Pandora Die havarierte PandoraSchiffsdatenFlagge Grossbritannien GrossbritannienSchiffstyp FregatteKlasse Porcupine KlasseBauwerft Adams Barnard amp Dudman DeptfordStapellauf 17 Mai 1779Indienststellung Mai 1779Verbleib Am 29 August 1791 gestrandetSchiffsmasse und BesatzungLange 38 5 m Lua 28 9 m Lpp Breite 9 8 mTiefgang max 3 4 mVerdrangung 520 tons builder s measurement Besatzung 140 MannTakelung und RiggTakelung VollschiffAnzahl Masten 3Bewaffnung22 9 Pfunder Geschutze 2 6 Pfunder Geschutze Inhaltsverzeichnis 1 Suche nach der Bounty 2 Ruckreise und Untergang 3 Die Pandora heute 4 Literatur 5 Weblinks 6 FussnotenSuche nach der Bounty BearbeitenDie Pandora verliess im November 1790 England umrundete Kap Hoorn segelte in den Pazifik und passierte ausser Sichtweite und ohne dass Edwards dies wusste die Insel Pitcairn die Zufluchtsstatte der nicht auf Tahiti verbliebenen Bounty Meuterer Dabei kartografierte Edwards am 16 Marz 1791 das rund funfhundert Kilometer ostlich von Pitcairn gelegene Atoll Ducie Die Pandora erreichte Tahiti am 23 Marz 1791 Kaum hatte das Schiff in der Matavai Bucht geankert kamen drei Besatzungsmitglieder der Bounty Peter Heywood George Stewart und Joseph Coleman freiwillig an Bord Edwards liess sie sofort verhaften Unterdessen errichtete der Schiffszimmermann als Gefangnis fur die Meuterer auf dem Achterdeck einen 3 4 5 5 Meter 11 18 ft grossen massiven Unterstand von der Mannschaft in Anlehnung an die Buchse der Pandora Pandora s Box genannt Noch am selben Tag begann Kapitan Edwards mit Hilfe der ortlichen Hauptlinge die Suche nach den ubrigen Besatzungsmitgliedern der Bounty Angesichts des britischen Kriegsschiffes waren einige in die Berge geflohen andere am Tag zuvor mit einem selbst gebauten Boot nach Papara an der Sudkuste Tahitis gesegelt Nach zwei Wochen waren alle auf Tahiti verbliebenen Meuterer gefangen Uber das Schicksal der Bounty und der ubrigen neun Besatzungsmitglieder konnte Edwards nur erfahren dass Fletcher Christian und acht weitere mit unbekanntem Ziel fortgesegelt waren Edwards liess die Pandora uberholen und mit Proviant versorgen lichtete am 8 Mai 1791 die Anker und machte sich auf die Suche nach der Bounty ohne den geringsten Hinweis wo das Schiff sein konnte Die Pandora durchkreuzte drei Monate lang die Sudsee passierte die Cookinseln Tokelau Samoa Wallis und Futuna Auf Palmerston Cookinseln wurde ein Beiboot abgetrieben und mehrere Besatzungsmitglieder kamen wahrscheinlich ums Leben 1 Da die Suche sich auf den haufiger befahrenen westlichen Pazifik konzentrierte fand man die Bounty und ihre Besatzung in ihrem Versteck auf der weit im Osten gelegenen und auf Seekarten an falscher Stelle verzeichneten Insel Pitcairn nicht Ruckreise und Untergang BearbeitenAnfang August segelte Edwards von Samoa zur Endeavour Strasse der Meerenge zwischen Australien und Papua Neuguinea um die Ruckreise nach England anzutreten Die Endeavour Strasse war weitgehend unerforscht und nur unzureichend kartiert Edwards musste daher eine Fahrrinne durch das Great Barrier Reef suchen Am Abend des 29 August 1791 lief die Pandora auf ein Korallenriff und nahm so schnell Wasser dass die Mannschaft mit den Pumpen nur wenig ausrichten konnte Edwards liess daher die Boote ausbringen Die Bounty Meuterer Coleman McIntosh und Norman die Kapitan Bligh als unschuldig bezeichnet hatte wurden aus ihrem Gefangnis befreit die ubrigen blieben gefesselt in Pandoras Box Gegen Morgen war das Schiff so weit gesunken dass das Oberdeck nur noch teilweise uber Wasser lag Zehn Gefangene konnten entgegen dem Befehl von Edwards von der Besatzung der Pandora in letzter Minute befreit werden Skinner Sumner Stewart und Hillbrant ertranken Besatzungsmitglieder die den Untergang uberlebt hatten kehrten am nachsten Tag unter der Leitung von George Passmore 2 mit einem Boot zur Pandora zuruck von der nur noch das Oberdeck und die Masten aus dem Wasser ragten Was noch geborgen konnte waren das Oberteil der Bramstenge Teile der Takelage die Kette des Blitzableiters und die Schiffskatze die sich auf die Saling gerettet hatte 3 Von der Besatzung des Schiffes waren 31 Seeleute ertrunken und 89 einschliesslich Kapitan Edwards gerettet Mit den vier offenen Beibooten der Pandora durchquerten sie das Barriereriff und erreichten die Halbinsel York Dann machten sie sich auf den Weg zur hollandischen Kolonie Timor wo sie am 16 September 1791 nach einer uber 1 000 Meilen langen abenteuerlichen Fahrt anlangten Als Passagiere hollandischer Ostindienfahrer kehrten Kapitan Edwards die gesunden seiner Besatzungsmitglieder sowie die zehn uberlebenden Bounty Meuterer uber Zwischenstationen in Batavia und Kapstadt nach England zuruck Die Pandora heute BearbeitenIm November 1977 wurde das Wrack von einer Lockheed P 3 der Royal Australian Air Force wahrend eines Patrouillenfluges entdeckt Ben Cropp beansprucht ebenfalls zeitgleich der Entdecker des Wracks zu sein Das Schiff liegt am ausseren Bereich des Barriereriffs etwa 120 Kilometer ostlich von Kap York in Queensland Australien Das Queensland Museum fuhrte eine archaologische Erkundung durch die das Wrack der Pandora zweifelsfrei identifizierte Offensichtlich war das Schiff Steuerbord nach unten zu Boden gesunken und teilweise vom Sand bedeckt worden Die versandeten Teile blieben weitgehend erhalten 1979 wurde das Wrack unter Schutz gestellt und eine Schutzzone eingerichtet 4 Zwischen 1983 und 1999 gab es insgesamt neun archaologische Expeditionen zum Wrack durchgefuhrt vom Queensland Museum South Bank Brisbane die viele Relikte bargen Einige davon sind im Museum in Brisbane ausgestellt Aus Kostengrunden und wegen archaologischer Unergiebigkeit ist wenig wahrscheinlich dass die Reste der Pandora vollstandig gehoben werden nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Fahrten der Pandora im Jahr 1791Literatur BearbeitenJohn McKay Ron Coleman The 24 Gun Frigate Pandora Conway Maritime Press 1992 Weblinks BearbeitenWebseite des Queensland Museums uber die HMS Pandora engl Website Dead Man Secrets engl zur DNA Analyse der gefundenen SkeletteFussnoten Bearbeiten John Marshall Royal naval biography or memoirs of the services of all the flag officers superannuated rear admirals retired captains post captains and commanders whose names appeared on the Admiralty list of sea officers at the commencement of the year 1823 Vol II Part II London 1823 1835 S 747 785 Im Original master of the ship Caroline Alexander The Bounty The True Story of the Mutiny on the Bounty Penguin Publishing Group 2004 ISBN 978 1 4406 2751 4 S 25 google com Queensland Museum HMS Pandora Permits Memento vom 5 Februar 2010 im Internet Archive 11 370978 143 983323 Koordinaten 11 22 15 5 S 143 59 0 O Fregatten der Porcupine Klasse HMS Porcupine HMS Pelican HMS Hyaena HMS Penelope HMS Amphitrite HMS Siren HMS Pandora HMS Champion HMS Eurydice HMS CrocodileListe historischer Schiffe der Royal Navy Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pandora Schiff amp oldid 237227804