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Gut Rodehorst auch Haus Rodehorst ist ein historischer Gutshof in der Niederung der Issel in Hamminkeln Wertherbruch Es wurde erstmals im 14 Jahrhundert erwahnt erhielt im 17 Jahrhundert im Wesentlichen seine heutige barocke Gestalt Es ist heute ein privates Wohnhaus Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Beschreibung 3 Geschichte 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Gutshof liegt am nordostlichen Ende der Rodehorster Allee deren Hausnummer 11 er tragt und am Isseldeich uber den er erschlossen wird Das Haupthaus und ihm zugehorige Nebengebaude sind von einer Grafte umgeben an die in ostlicher Richtung das Naturschutzgebiet Isselniederung angrenzt Beschreibung BearbeitenDas Haupthaus ist ein zweigeschossiger massiver Ziegelbau dessen Hauptfassade durch funf Fensterachsen symmetrisch gegliedert wird Der Haupteingang liegt in der Mittelachse Uber dem Hauptgesims erhebt sich ein barockes Ziegelwalmdach auf dessen First mittig ein kleiner offener Dachreiter mit Glocke angeordnet ist Den First flankieren zwei schlichte Schornsteine aus Ziegel Die Fenster sind in weisse Holzrahmen eingebaut zeigen ein stehendes Format mit Fensterkreuzen und Horizontalsprossen und weisen grune kassettierte Fensterladen auf Auf der Nordflanke des Haupthauses liegt ein zweigeschossiger pavillonartiger Anbau aus Ziegelmauerwerk mit Walmdach Umgeben ist das Haus von einer grosszugigen Gartenanlage mit Rasenflachen und grosskronigem Baumbestand Auf der nach Osten weisenden Ruckseite des Hauses befindet sich ein formaler Garten mit geschnittenen Hecken und Beeten Geschichte BearbeitenErste Erwahnung fand das Haus dessen Name auf einen gerodeten Horst hindeutet in den Jahren 1386 1387 als ein Claws Gelkens aus Rodehorst an die Herren von Culemborg die Eigentumer der Burg Werth Zahlungen leistete 1 Spater war es im Besitz einer Familie von Wittenhorst In den 1570er Jahren diente das Haus als Amtssitz des Rentmeisters von Wertherbruch Hermann van Wurtzhausen Als um 1581 spanische Soldaten die Bauernschaft Wertherbruch im Rahmen des Achtzigjahrigen Kriegs brandschatzten und verwusteten wurde auch das Gut Rodehorst zerstort Nachdem Christian ter Huetten die Anlage gepachtet und ihren Wiederaufbau begonnen hatte erlitt das Haus im Jahr 1631 einen grossen Schaden durch ein Unwetter Im Laufe des 17 Jahrhunderts in dem die Pachter mehrfach wechselten erhielt das Gebaude sein heutiges Aussehen 1715 erwarb der preussische Generalfeldmarschall Alexander Hermann von Wartensleben die Bauernschaft Wertherbruch Das Gut Rodehorst diente seither als Sitz der Amtsmanner der Grafen von Wartensleben 1805 kauften der Amtsmann Friedrich Wilhelm Hermanni 1755 1816 und dessen Frau Catharina Henrietta geborene Ross dem Grafen von Wartensleben das Gut fur 11 500 Reichstaler ab Deren Nachfahren die dort um 1880 ein Pensionat fur Nervenkranke mit August Philipp Ottokar Meyer als dirigierendem Arzt betrieben hatten 2 verkauften das Haus 1917 an Wolfgang Andreas Reuter den Grunder der Duisburger Demag der es als Landsitz nutzte Im Verlauf des 20 Jahrhunderts wechselte der Besitz mehrfach 1998 wurde das Haus unter Denkmalschutz gestellt 3 Literatur BearbeitenFehden und feste Hauser In Helmut Rotthauwe Sieben unter einem Dach Verlag Gemeinde Hamminkeln Hamminkeln 1985 S 466 477 Weblinks BearbeitenRodehorst Webseite im Portal wertherbruch de Gut Rodehorst Webseite im Portal hamminkeln de Stadt Hamminkeln Einzelnachweise Bearbeiten Nordrhein westfalisches Staatsarchiv Munster Herrschaft Werth Akten Nr 240 Meyer August In Alma Kreuter Deutschsprachige Neurologen und Psychiater Ein biographisch bibliographisches Lexikon von den Vorlaufern bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts Band 1 Abelsdorff Gutzmann K G Saur Munchen 1996 S 952 Google Books Stadt Hamminkeln Beschlussvorlage Nr 1062 vom 14 Juli 199851 804592 6 527445 Koordinaten 51 48 16 5 N 6 31 38 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gut Rodehorst amp oldid 237172800