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Gustav Martin Wunder 26 Oktober 1830 in Meissen 20 September 1885 in Chemnitz war ein deutscher Chemiker und Direktor der Technischen Staatslehranstalten Chemnitz der Vorgangereinrichtung der Technischen Universitat Chemnitz Leben BearbeitenWunder studierte Chemie und Mathematik an den Universitaten Jena und Leipzig sowie an der Pariser Ecole polytechnique bei dem Chemiker und Physiker Henri Victor Regnault Nach dem Abschluss seiner Promotion ubernahm er 1856 an der Koniglichen Gewerbschule in Chemnitz den Unterricht in analytischer technischer und landwirtschaftlicher Chemie 1873 wurde er als Jury Mitglied zur Wiener Weltausstellung berufen Dort wurde er auch fur seine Arbeiten mit der Fortschrittsmedaille geehrt 1876 schied er aus dem sachsischen Staatsdienst aus Er erhielt vom Kaiserlich Osterreichischen Ministerium fur Kultur und Unterricht den Auftrag eine Staatsgewerbeschule nach dem Vorbild der Hoheren Gewerbschule in Chemnitz im bohmischen Reichenberg zu errichten Danach kehrte er nach Chemnitz zuruck und war von 1877 bis 1885 Direktor der Technischen Staatslehranstalten in Chemnitz Wunder ermunterte den Chemnitzer Professor Adolf Ferdinand Weinhold nach dem gemeinsamen Besuch der Weltausstellung Paris 1878 sich verstarkt der Elektrotechnik als neuer Fachrichtung zuzuwenden Der Unterricht in Elektrotechnik wurde ab Ostern 1882 fakultativ in der Gewerbschule und Werkmeisterschule aufgenommen Wunder legte grossen Wert auf die Ausstattung der Unterrichts und Laborraume entsprechend dem neuesten Stand der Technik Dazu unternahm er Studienreisen und besuchte er die Laboratorien fur Chemie an den Universitaten Basel Berlin Bonn Heidelberg Pest und Wien sowie die der Polytechnika Aachen und Zurich Die wichtigsten Anregungen holte sich Wunder von Hermann Kolbe am Laboratorium der Universitat Leipzig Wahrend seiner Amtszeit kummerte er sich weiterhin um den Aufbau einer Bauabteilung 1878 die Umwandlung der chemischen Abteilung der Werkmeisterschule in eine Farbereischule und die Einrichtung einer Muller und Seifensiederschule Weblinks Bearbeitentu chemnitz de Kurzbiografie Gustav Martin Wunder Hans Joachim Hermes Wolfgang Lambrecht Stephan Luther Von der Kgl Gewerbschule zur Technischen Universitat Die Entwicklung der hoheren technischen Bildung in Chemnitz 1836 2003 Chemnitz 2003 ISBN 3 00 012225 7Rektoren der TU Chemnitz und ihrer Vorgangereinrichtungen Christian Benjamin Schmidt 1836 1838 Eduard von Polenz 1838 1841 Julius Ambrosius Hulsse 1841 1850 Georg Schnedermann 1850 1866 Eduard Theodor Bottcher 1866 1876 Hermann Oberreit 1876 1877 Gustav Wunder 1877 1885 Rudolph Berndt 1885 1908 Karl Muhlmann 1908 1920 Heinrich Oskar Wend 1920 1926 Paul Schimpke 1926 1945 Erich Korner 1945 1948 Herbert Seidel 1948 1951 Helmut Bremser 1951 1955 August Schlafer 1953 1959 Edgar Pietsch 1959 1961 nicht angetreten Gerhard Junghahnel 1959 1961 ad interim Willy Nebel 1961 1963 Hans Jackel 1963 1969 Christian Weissmantel 1969 1973 Horst Weber 1973 1982 Manfred Krauss 1982 1989 Friedmar Erfurt 1989 1991 Siegfried Wagner 1991 Gunther Hecht 1991 1997 Christian von Borczyskowski 1997 2000 Gunther Grunthal 2000 2003 Klaus Jurgen Matthes 2003 2011 Arnold van Zyl 2012 2015 Gerd Strohmeier seit 2016 Normdaten Person GND 117354171 lobid OGND AKS VIAF 62323891 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wunder GustavALTERNATIVNAMEN Wunder Gustav MartinKURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker und ProfessorGEBURTSDATUM 26 Oktober 1830GEBURTSORT MeissenSTERBEDATUM 20 September 1885STERBEORT Chemnitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Wunder amp oldid 226298725