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Gustav Mandry 5 September 1863 in Tubingen 14 Marz 1949 in Stuttgart war deutscher Chirurg Er leitete von 1894 bis 1930 das Stadtische Krankenhaus in Heilbronn und war von 1909 bis 1920 Vorsitzender des arztlichen Landesausschusses von Wurttemberg Leben BearbeitenEr war der alteste Sohn des Juristen Gustav von Mandry und besuchte das Gymnasium in Tubingen wo er nach Militardienst als Einjahrig Freiwilliger ab 1882 Medizin studierte Im Wintersemester 1881 82 wurde er Mitglied der Studentenverbindung AV Igel Tubingen Mit der Familie wechselte er noch wahrend des Studiums nach Berlin Von 1888 bis 1893 war er Assistenzarzt in Koln Halle Tubingen und Basel bevor er sich 1893 als Chirurg und Gynakologe und damit als einer der ersten Facharzte in Heilbronn niederliess Nach dem Rucktritt von Paul Mayer dem Sohn von Robert Mayer wechselte er 1894 auf die freie Stelle als Chefarzt der chirurgischen Abteilung und Leiter des Heilbronner Krankenhauses das unter seiner Leitung eine sehr positive Entwicklung nahm 1906 wurde er in die Grassle Gesellschaft aufgenommen Von 1909 bis 1920 leitete er den arztlichen Landesausschuss den Vorlaufer der Arztekammer Im Ersten Weltkrieg war er zeitweise Leiter eines Feldlazaretts fur dessen gelungenen Ruckzug unter Granatbeschuss er mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet wurde Zu den grossen Dramen seines Lebens zahlte der Tod seines Bruders Karl Mandry in seiner Behandlung 1926 Im Jahr 1930 trat er altersbedingt in den Ruhestand und zog nach Stuttgart wo er Mitglied der Montags Gesellschaft war Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wirkte er ehrenamtlich als Chirurg im Stuttgarter Wilhelmsspital Kriegsbedingt planten Mandry und seine Frau dann im Herbst 1944 den Umzug von Stuttgart nach Heilbronn wo sie sich zunachst bei Freunden in der Bergstrasse aufhielten und dort den Luftangriff vom 4 Dezember 1944 uberlebten Da nach der Zerstorung Heilbronns an keinen Umzug nach Heilbronn zu denken war begab sich das Ehepaar Mandry ins Lazarett nach Kressbronn am Bodensee wo sie das Kriegsende erlebten Anschliessend lebte Mandry wieder in Stuttgart Am 51 Deutschen Arztetag 1948 in Stuttgart nahm er als altester Teilnehmer teil In Heilbronn wurde 1948 die Mandrystrasse nach ihm benannt Literatur BearbeitenWilhelm Steinhilber Gustav Mandry und seine Zeit In Schwaben und Franken 4 und 5 1963 Walter Hirschmann Gustav Mandry In Maria Magdalena Ruckert Hrsg Wurttembergische Biographien unter Einbeziehung hohenzollerischer Personlichkeiten Band II Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2011 ISBN 978 3 17 021530 6 S 185 187 Normdaten Person GND 131604244 lobid OGND AKS VIAF 10983260 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mandry GustavKURZBESCHREIBUNG deutscher ChirurgGEBURTSDATUM 5 September 1863GEBURTSORT TubingenSTERBEDATUM 14 Marz 1949STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Mandry Mediziner amp oldid 209657242