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Gustav Levy 7 Oktober 1886 in Saarbrucken 24 Marz 1966 ebenda war ein deutscher Jurist Mitglied der Verfassungskommission fur das Saarland und Mitglied des Saarlandischen Landtages Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Archivalische Quellen 4 WeblinksLeben BearbeitenLevy wurde als Sohn des aus Illingen stammenden Fabrikanten Heinrich Levy und dessen Ehefrau Julie geb Simon in Saarbrucken geboren Sein Studium der Rechtswissenschaft an den Universitaten in Berlin Munchen und Bonn schloss er im Oktober 1913 mit der grossen Staatsprufung ab Noch im gleichen Jahr wurde er als Rechtsanwalt beim Amtsgericht Saarlouis zugelassen 1922 desgleichen beim Amtsgericht und Landgericht Saarbrucken Ebenfalls 1922 trat Levy in die Sozietat der Bruder Albert und Eugen August in Saarlouis ein die sich insbesondere durch die Vertretung industrieller Grosskunden u a Neunkircher Eisenwerk Volklinger Hutte Brauereien Gebr Becker und Bruch einen Namen gemacht hatte und zu den fuhrenden Kanzleien des Saargebiets zahlte Aus der 1916 mit Helene Fleischhacker aus Dusseldorf geschlossenen Ehe gingen mit Kurt 1923 und Otto 1919 1947 zwei Sohne hervor Nach der Volksabstimmung vom 13 Januar 1935 welche einen Anschluss des Saargebiets an das Dritte Reich vorsah fluchtete Levy mit seiner Familie Ende Februar 1936 nach Frankreich Nach einem kurzen Aufenthalt in Strassburg verzog die Familie nach Neuilly sur Seine wo Levy mit seinem Sohn nach Beginn des Westfeldzugs 1940 interniert wurde zunachst im Lager Buffalo bei Paris und anschliessend im Lager Bassans bei Bordeaux Nach ihrer Entlassung zog die Familie nach Pau bevor sie nach der Besetzung Vichy Frankreichs durch deutsches Militar mit gefalschten Papieren in die Illegalitat in Sainte Feyre untertauchten Levy fuhrte den falschen Namen Georges Levacher Nach der Befreiung Frankreichs kehrten sie nach Pau und schliesslich nach Paris zuruck Im Oktober 1945 kehrte Levy in seinem Heimatstadt Saarbrucken zuruck wo er im Dezember erneut zum Rechtsanwalt zugelassen wurde Levy wurde 1947 von der franzosischen Militarregierung in die Verfassungskommission des Saarlandes berufen und ruckte noch im gleichen Jahr fur den Brauereibesitzer Gustav Bruch der sein Mandat niedergelegt hatte in den Saarlandischen Landtag nach Nach seinem Austritt aus der DPS gehorte er dem Landtag noch bis 1952 an Levy setzte sich insbesondere fur die Entschadigung und Wiedergutmachung der den Opfern des Nationalsozialismus zugefugten Schaden ein 1955 wurde Levy zum Ersten Vizeprasident der Europa Union Saar gewahlt und stand der Christlich Judischen Arbeitsgemeinschaft im Saarland CJAS als Prasident vor Literatur BearbeitenPeter Wettmann Jungblut Rechtsanwalte an der Saar 1800 1960 Geschichte eines burgerlichen Berufsstandes Gollenstein Verlag Blieskastel 2004 S 251 252 353 356 und 515 ebd Nr 68 69 S 475 478 mit Auszugen aus zwei Landtagsreden Levys zum Wiedergutmachungsgesetz Archivalische Quellen BearbeitenSaarlandisches Landesarchiv Landesentschadigungsamt LEA 6459 und 8244 Saarlandisches Landesarchiv Justizministerium Personalakten MJ PA 318Weblinks BearbeitenLevy Gustav in der Datenbank Saarland BiografienNormdaten Person VIAF 83158790526738850321 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 1 September 2022 PersonendatenNAME Levy GustavKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Mitglied der Verfassungskommission fur das Saarland MdLGEBURTSDATUM 7 Oktober 1886GEBURTSORT SaarbruckenSTERBEDATUM 24 Marz 1966STERBEORT Saarbrucken Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Levy amp oldid 236952282