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Gustav Lenhartz 6 Juli 1810 in Halbach 24 November 1871 in Minden war ein deutscher evangelisch reformierter Pfarrer Konsistorialrat und Initiator der Hollandgangermission Leben BearbeitenGustav Lenhartz wurde als Sohn des Stahlfabrikanten Gottfried Lenhartz 1781 1856 und der Christina Catharina Fuhrmann 1784 1877 auf dem Lenhartzhammer auf der Halbach bei Luttringhausen geboren Er besuchte das Akademische Gymnasium in Hamm 1 wo er 1830 die Abschlussprufung mit der Note sehr gut bestand Wahrend dieser Zeit wohnte er bei der Witwe des Oberlandesgerichtsrats Terlinden deren Tochter Charlotte er spater heiratete Er studierte Theologie an der Universitat Halle der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin und der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn 2 An der Universitat in Berlin lernte er den spateren Grunder der Inneren Mission Johann Hinrich Wichern kennen mit dem er zeitlebens eine intensive Korrespondenz unterhielt Nachdem er seinen Militardienst als Einjahrig Freiwilliger beim Fusilier Bataillon des 15 Infanterieregiments in Bielefeld absolviert hatte arbeitete er zunachst als Hauslehrer des Freiherrn von Forstner in Munster und wurde schliesslich im Dezember 1836 zum evangelisch reformierten Pfarrer in Ladbergen gewahlt Dies blieb er bis zu seinem Wechsel zur evangelisch reformierten Gemeinde nach Minden im Jahr 1857 deren Pfarrer er bis zu seinem Tod blieb 1 In seiner Ladbergener Zeit initiierte Gustav Lenhartz motiviert durch die Diskussionen auf dem ersten evangelischen Kirchentag 1848 in Wittenberg an dem er teilnahm die seelsorgerische Betreuung der sogenannten Hollandganger die er bis zu seinem Tod leitete 2 Ausserdem geht der Bau der neuen evangelischen Kirche in Ladbergen auf seine Initiative zuruck In Minden wo er nicht nur Stadt sondern auch Garnisonspfarrer war wurde er 1866 zum Regierungs und Schulrat sowie zum Konsistorialrat ernannt 2 Familie BearbeitenGustav Lenhartz heiratete am 18 Juli 1837 in Hamm Charlotte Wilhelmine Friederike Terlinden 1807 1843 Mit ihr hatte er vier Kinder Adelheid 1838 Julius 1839 1926 Architekt und Bauunternehmer in Hamm Gustav 1841 1896 evangelisch reformierter Pfarrer in Buenos Aires Lutzellinden und Annaburg Marie Wollenhaupt 8 Juli 1841 Tochter von Karl Otto Ehrenfried Ferdinand Wollenhaupt Theodor 1843 1844 Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er am 28 August 1845 in Unna Sophie Amalie Mollenhoff 1818 1886 eine Tochter des spateren Oberlandesgerichtsrats Ferdinand Friedrich Rudolf Mollenhoff 1776 1849 und der Theodora Friederica Elisabeth Hemmer 1790 1871 Mit ihr hatte er funf weitere Kinder Theodora 1846 Gottfried 1848 1898 Militararzt und Redakteur der Deutschen Militararztlichen Zeitschrift 3 Rudolf 1850 1928 Zigarrenfabrikant in Bunde und Grossvater von Rudolf Lenhartz Hermann 1854 1910 Arzt und Professor in Leipzig spater in Hamburg Siegfried 1857 1908 Arzt und Professor in Leipzig Einzelnachweise Bearbeiten a b Friedrich Wilhelm Bauks Die evangelischen Pfarrer in Westfalen von der Reformationszeit bis 1945 Luther Verlag Bielefeld 1980 S 297 Nr 3720 a b c Albin Gladen u a Hrsg Hollandgang im Spiegel der Reiseberichte evangelischer Geistlicher Aschendorff Munster 2007 Watzold Stammliste der Kaiser Wilhelms Akademie fur das militararztliche Bildungswesen Springer Verlag Berlin 1910 S 132 Nr 473 PersonendatenNAME Lenhartz GustavKURZBESCHREIBUNG deutscher Pfarrer und KonsistorialratGEBURTSDATUM 6 Juli 1810GEBURTSORT HalbachSTERBEDATUM 24 November 1871STERBEORT Minden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Lenhartz amp oldid 237766477