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Gussew russisch Gusev Betonung Gussew ist eine Erzahlung des russischen Schriftstellers Anton Tschechow die am 25 Dezember 1890 in der Tageszeitung Nowoje wremja erschien Anton Tschechow Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Deutschsprachige Ausgaben 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenTschechow reflektiert in der Erzahlung seine autobiographischen Erlebnisse auf der Ruckreise von der Insel Sachalin Auf dem Seeweg nach Singapur waren zwei verstorbene Russen uber eine Rutsche ins Meer befordert worden Zu Lebzeiten des Autors wurde der Text ins Bulgarische Deutsche Franzosische Norwegische Polnische und Ungarische ubersetzt 1 Der russische Reservist Gussew hat im Fernen Osten funf Jahre funfzehntausend Werst von der Heimat entfernt als Offiziersbursche gedient die Schwindsucht bekommen und ist nun auf dem Wege in die Heimat Auf dem Verdeck des Dampfers im Lazarett fallen unter vierhundert gesunden Matrosen und Soldaten eine Handvoll Kranke Paralytiker und Schwindsuchtige im letzten Stadium nicht weiter auf Gussew leidet uberdies an der Seekrankheit Trotzdem spielt er mit den anderen Kranken Karten unterhalt sich mit dem schwerkranken Pawel Iwanytsch oder denkt an die Heimat an den grossen gefrorenen Teich an die Porzellanfabrik und seinen Bruder Aleksei und dessen Sohnchen Wanjka Beide Verwandte tragen in Gussews Erinnerung Filzstiefel und der Bruder ist angetrunken In den funf Jahren hatte Gussew nur ein einziges Mal von seinem verargerten Leutnant eine Ohrfeige bekommen weil er vier Chinesen eben nur so 2 verprugelt hatte Stepan einer der Kranken stirbt Pawel Iwanytsch schatzt bis Odessa sind es noch reichlich vier Wochen Dann wird er nach Charkow fahren Pawel der Popensohn ist dort mit einem Schriftsteller befreundet Zwei Tage darauf sitzt Pawel nicht mehr sondern liegt Es scheint als sei seine Nase spitzer geworden Gussew trinkt in der allgegenwartigen Hitze an Bord immerzu Wasser und denkt seinen Lieblingsgedanken verherrlicht den durchdringenden russischen Frost Pawel stirbt Ein kranker Soldat mit Binde prophezeit dem abgemagerten Gussew das baldige Ende Gussew will nicht sterben denn daheim muss Ordnung geschaffen werden Da ist sein Bruder der Trunkenbold In der stickigen Luft schlaft Gussew unter Alpdrucken mit trockenem Mund zwei Tage Dann tragen ihn zwei Matrosen aus dem Lazarett In Segeltuch genaht mit Eisen beschwert wird Gussew vom Geistlichen mit Erde bestreut Dann rutscht er ins Wasser Ein Hai zerreisst das Segeltuch Der Eisenstab gleitet heraus und sinkt und uber der Wasseroberflache bricht bunt das Sonnenlicht durch die Wolken Deutschsprachige Ausgaben BearbeitenVerwendete Ausgabe Gussew S 109 127 in A P Tschechow Meistererzahlungen Deutsch von Reinhold Trautmann 431 Seiten Dieterich sche Verlagsbuchhandlung Leipzig 1953 7 Aufl 1983 27 Seiten Vorwort von J F und R M ohne ISBNWeblinks BearbeitenDer Text Wikisource Gusev Chehov russisch online bei Lib ru russisch online in der FEB russisch Tschechow Bibliographie Eintrag Erzahlungen Nr 530 russisch Verweis auf Ersterscheinung im Labor der Fantastik russisch Einzelnachweise Bearbeiten Anmerkungen in der FEB unter Gussew S 682 684 russisch Verwendete Ausgabe S 115 3 Z v o Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gussew Tschechow amp oldid 239466874