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Gusch Etzion hebraisch ג ו ש ע צ יו ן Etzion Block ist eine Gruppe israelischer Siedlungen im Westjordanland und eine Regionalverwaltung in Judaa und Samaria Die Gebiete von Siedlungsblock und Regionalverwaltung sind nicht vollig identisch Gusch Etzion liegt auf halber Strecke zwischen Jerusalem und Hebron Gusch Etzion מועצה אזורית גוש עציוןGebiet Westjordanland Judaa und Samaria Gemeindeart RegionalverwaltungRegionalverwaltung Gusch EtzionGegrundet 1980Koordinaten 31 39 N 35 7 O 31 657777777778 35 120833333333 Koordinaten 31 39 28 N 35 7 15 O Einwohner 25 802 31 Jan 2022 1 Burgermeister Shlomo Ne emanGusch Etzion Palastinensische Autonomiegebiete Gusch Etzion Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siedlungsblock 3 Regionalverwaltung 3 1 Geschichte 3 2 Gliederung 3 3 Einwohner 3 4 Burgermeister 4 Museen 5 Veroffentlichungen 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenErste Versuche Siedlungen auf dem Gebiet des heutigen Gusch Etzion zu errichten scheiterten 1917 1919 und 1935 1936 Die Siedlungen wurden wahrend arabischer Krawalle angegriffen und mussten evakuiert werden Ab 1943 entstanden erneut vier religiose und sakulare Kibbuzim Kfar Etzion Maasuot Jitzchak Ein Tzurim und Rewadim die zusammen etwa 450 Manner Frauen und Kinder zahlten 2 Die vier Siedlungen die auch unter dem gemeinsamen Namen Etzion Block bekannt waren sahen sich bald nach der Verabschiedung des UN Teilungsplans fur Palastina heftigen arabischen Angriffen ausgesetzt da sie als Enklave in dem Teil Palastinas lagen der einem kunftigen arabischen Staat vorbehalten war Bereits am 10 Dezember 1947 war ein Konvoi aus Bethlehem auf dem Weg zum Etzion Block uberfallen worden Dabei wurden 10 Menschen getotet Am 5 Januar 1948 wurden dann Kinder und Frauen mit britischer Unterstutzung evakuiert und Mitte Januar kam es zu einer ersten grossen militarischen Auseinandersetzung Schwere Niederlage der Aufruhrer im Ezionblock Von den Verteidigern drei gefallen 14 verwundet Im Ezionblock erlitten die arabischen Kampftruppen die schwerste Niederlage seit Beginn der Unruhen Es war ein Massenangriff an dem an die 1000 Araber teilnahmen die eigens zum heiligen Krieg einberufen waren Dessen Ziel war die Eroberung und Vernichtung der vier judischen Siedlungen in den Bergen von Hebron 24 Stunden lang wiederholten sich die Angriffswellen der Araber Die Sicherheitsorgane der Mandatsregierung erschienen erst nach Beendigung des Kampfes Nach den Versuchen der vorhergehenden Tage den Verkehr mit Jerusalem abzuschneiden kam der Angriff den Verteidigern nicht unerwartet In den fruheren Unruhen war bekanntlich Kfar Ezion schon einmal geraumt worden und die Araber hofften auch diesmal das gleiche zu erreichen Sie bezahlten mit uber 100 Gefallenen und doppelt so viel Verwundeten das Misslingen ihres Planes und liessen eine Menge Waffen auf dem Kampfplatz zuruck 3 Dieser Sieg hatte allerdings keine langfristige Bedeutung und wurde bereits am nachsten Tag durch weitere Opfer getrubt Eine Hilfsgruppe aus Jerusalem fast ganz aus Studenten bestehend wollte auf Umwegen Ezion erreichen wurde aber verraten angegriffen und bis auf den letzten Mann niedergemetzelt 4 Im Mai 1948 kam es zur letzten militarischen Auseinandersetzung um den Etzion Block und dabei bei Kfar Etzion zu einem von zwei von palastinensisch arabischer Seite wahrend des Palastinakriegs verubten Massakern 5 Am 13 Mai 1948 ergaben sich nach halbjahriger Belagerung und weiteren erbitterten Gefechten die letzten Verteidiger von Kfar Etzion Uber 100 Kampferinnen und Kampfer wurden nach ihrer Gefangennahme von Soldaten der Arabischen Legion und Angehorigen lokaler Milizen ermordet drei wurden von arabischen Offizieren gerettet ein weiterer konnte nach Maasuot Jitzchak fliehen 6 Die anderen Siedlungen ergaben sich am nachsten Tag Die Einwohner wurden gefangen genommen und die Hauser geplundert und verbrannt 1949 wurdigte David Ben Gurion die judischen Kampfer der Schlacht um den Etzion Block die vor allem dem Schutz von Jerusalem diente mit den Worten Vier Positionen im Herzen des feindlichen Territoriums hinderten sie daran sich den Stadttoren zu nahern Viele zu viele fur uns sind dort gefallen Wenn es ein judisches Jerusalem gibt dann geht der grosste Dank der israelischen Geschichte und des ganzen Volkes an die Verteidiger von Gush Etzion 7 Dieses Ereignis teilt die Geschichte in zwei Zeitraume Nach dem Sechstagekrieg von 1967 wurde das Gebiet durch Israelis neu besiedelt Die erste Siedlung das neu erbaute Kfar Etzion entstand bereits im September 1967 Viele der Ruckkehrer in die Siedlung Kfar Etzion waren Kinder von Bewohnern der ursprunglichen Siedlungen In dem vom israelischen Ministerprasidenten Ehud Olmert 2006 vorgestellten Konvergenz Plan gehort der Siedlungsblock Gusch Etzion zu einer der drei grossen Siedlungsareale jenseits der Grunen Linie im Westjordanland die Israel fur sich beansprucht Siedlungsblock Bearbeiten nbsp Allon Schewut im Jahr 2009 nbsp Bat Ajin im Jahr 2006 nbsp Beitar Illit im Jahr 1998Der Siedlungsblock Gusch Etzion umfasst folgende Siedlungen Name Hebraisch Grundung Einwohner 2008 Einwohner 2014 TypAllon Schewut אלון שבות 1970 3 400 3 141 GemeinschaftssiedlungBat Ajin בת עין 1989 900 1 196 GemeinschaftssiedlungBeitar Illit ביתר עילית 1985 38 800 46 874 StadtverwaltungEfrata אפרתה 1983 8 300 8 131 GemeindeverwaltungElazar אלעזר 1975 1 706 2 535 GemeinschaftssiedlungGva ot ג ב עו ת 1984 75 GemeinschaftssiedlungHar Gilo הר גילה 1968 570 1 438 GemeinschaftssiedlungKarmei Tzur כרמי צור 1984 700 1 011 GemeinschaftssiedlungKfar Etzion כפר עציון 1967 820 1 060 KibbuzMigdal Oz מגדל עוז 1977 440 447 KibbuzNeve Daniel נווה דניאל 1982 1 883 2 174 GemeinschaftssiedlungRosch Tzurim ראש צורים 1969 560 910 KibbuzRegionalverwaltung Bearbeiten nbsp Kfar Eldad nbsp Neve Daniel nbsp Nokdim nbsp TekoaDie Regionalverwaltung Gusch Etzion hebraisch מועצה אזורית גוש עציון Mo atza Azorit Gush Etzion ist fur alle Siedlungen des Siedlungsblocks mit Ausnahme der eigenstandigen kommunalen Verwaltungen Beitar Illit und Efrata zustandig Daruber hinaus gehoren ihr weitere Siedlungen in dem Judaischen Bergland an Ibei Hanachal Kedar Kfar Eldad Maale Amos Maale Rehav am Metzad Nokdim Pnei Kedem und Tekoa Geschichte Bearbeiten 1980 wurde die Regionalverwaltung gegrundet Gliederung Bearbeiten Die Regionalverwaltung ist zustandig fur 3 Kibbuzim Liste der Kibbuzim 13 Gemeinschaftssiedlungen Tabelle der Gemeinschaftssiedlungen 8 Aussenposten Tabelle der israelischen SiedlungenEinwohner Bearbeiten Die Einwohnerzahl betragt 25 802 Stand Januar 2022 Das israelische Zentralburo fur Statistik gibt bei den Volkszahlungen vom 4 Juni 1983 4 November 1995 und vom 28 Dezember 2008 fur die Regionalverwaltung folgende Einwohnerzahlen an 8 Name Grundung 1983 1995 2008 BemerkungAllon Schewut 1970 1 200 1 870 3 298Bat Ajin 1989 365 950Elazar 1975 133 417 1 706Efrata 1980 207 Gva ot 1984 Zu Allon SchewutHar Gilo 1968 201 380 479Ibei HaNachal 1999 Aussenposten zu Maale AmosKarmei Tzur 1984 294 757Kedar 1984 220 852Kfar Eldad 1994 Zu NokdimKfar Etzion 1967 415 556 476Maale Amos 1981 209 352 348Maale Rechavam 2007 Aussenposten zu Kfar EldadMetzad 1983 292 253Migdal Oz 1977 208 269 347Neve Daniel 1982 69 655 1 883Nokdim 1982 34 348 886Pnei Kedem 2000 Aussenposten zu MetzadRosch Tzurim 1969 235 269 550Sde Boaz 2002 Aussenposten zu Neve DanielTekoa 1977 188 813 1 635Tzur Schalem 2001 Aussenposten zu Karmei TzurGesamt 3 099 7 100 14 420Burgermeister Bearbeiten Sheila Gal Shaul Goldstein bis Dezember 2011 Davidi Perl 2012 2017 Shlomo Ne eman seit 2017 Museen BearbeitenDie Geschichte von Gusch Etzion einschliesslich der schweren Kampfe im Krieg von 1948 mit der Folge der Zerstorung der Ortschaften ist sehr anschaulich im Zentralmuseum 9 in Kfar Etzion neben der originalen letzten Stellung der verteidigenden Kibbuzbewohner dargestellt einschliesslich einer audiovisuellen Darbietung Veroffentlichungen BearbeitenDror Greenblum The Making of a Myth The Story of Kfar Etzion in Religious Zionism 1948 1967 in Israel Studies Jg 21 2016 Heft 1 S 132 156 Jonas Breng Ziemlich beste Feinde in Stern Nr 10 2 Marz 2017 S 60 65 Siehe auch BearbeitenListe israelischer Siedlungen im WestjordanlandWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gusch Etzion Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gush Etzion Foundation englisch Dror Etkes Lara Friedman Settlements in Focus Gush Etzion Memento vom 21 Juli 2009 im Internet Archive Schalom Achschaw November 2005 englisch Peter Beaumont Massacre that marred birth of Israel in The Guardian 2 Mai 2014 Benny Morris Before the Kidnappings There Was a Massacre in Tablet 25 Juni 2014Einzelnachweise Bearbeiten POPULATION IN LOCALITIES WITH 2 000 RESIDENTS OR MORE REGIONAL COUNCILS PRELIMINARY ESTIMATES FOR THE END OF January 2022 In אוכלוסייה2020 Excel Datei Central Bureau of Statistics The State of Israel Januar 2022 abgerufen am 11 Marz 2022 englisch hebraisch Gush Etzion Land der neun Leben Zeitgenossische Zeitungsberichte zitiert nach Leopold Marx Mein Sohn Erich Jehoshua Sein Lebensweg aus Briefen und Tagebuchern Bleicher Gerlingen 1996 ISBN 978 3 88350 730 9 S 313 Einer der drei judischen Gefallenen war Erich Jehoshua Marx der Sohn von Leopold Marx Leopold Marx Mein Sohn Erich Jehoshua S 313 und ausfuhrlicher Etzion Bloc Gush Etzion Memento des Originals vom 12 Dezember 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www jewishvirtuallibrary org Benny Morris 1948 A History of the First Arab Israeli War Yale University Press 2008 Seite 405 Benny Morris 1948 A History of the First Arab Israeli War Yale University Press 2008 Seite 170 Zitiert nach der Homepage des The Gush Etzion Visitor Center Memento des Originals vom 25 September 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte 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