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Camille Guillaume Bigourdan 6 April 1851 in Sistels Frankreich 28 Februar 1932 in Paris war ein franzosischer Astronom und Prasident der Academie des sciences in Paris Guillaume Bigourdan Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Werk 3 Publikationen 4 Auszeichnungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenGuillaume Bigourdan wuchs als altestes der drei Kinder von Pierre Bigourdan und Jeanne Carrere in den bescheidenen Verhaltnissen eines Bauernhauses auf Nachdem sein Lehrer und der Dorfpfarrer auf seine hohe Intelligenz aufmerksam geworden waren ermoglichten ihm seine Eltern ungeachtet ihrer materiellen Not den Besuch des Gymnasiums das er im Jahr 1870 mit dem Abitur abschloss Im Verlauf seiner weiteren Studien erwarb er im Jahr 1874 eine licence heute Bachelor fur Physik zwei Jahre spater auch fur Mathematik Im Jahr 1877 ernannte Francois Felix Tisserand sein ehemaliger Lehrer und damaliger Direktor der Sternwarte von Toulouse ihn zum Assistenten 1879 folgte er Tisserand der inzwischen Direktor des Observatoriums von Paris geworden war in die franzosische Hauptstadt Im Rahmen seiner Tatigkeit reiste er 1882 auf die Antilleninsel Martinique um den Venustransit zu beobachten und im darauffolgenden Jahr nach Sankt Petersburg Er promovierte im Jahr 1886 Im Observatorium nahm er sich unter anderem der Ausbildung seines erst 15 jahrigen Gehilfen Gaston Fayet 1874 1967 an der lange Jahre mit ihm zusammenarbeitete und spater als Direktor der Sternwarte von Nizza tatig war Er wurde 1897 Titularastronom des Pariser Observatoriums und 1920 erster Direktor des kurz zuvor gegrundeten Bureau International de l Heure 1926 trat er in den Ruhestand Guillaume Bigourdan starb am 28 Februar 1932 im Alter von 80 Jahren in Paris Er war verheiratet mit Sophie Mouchez einer Tochter des Admirals Amedee Mouchez 1821 1892 Direktor des Observatoriums von Paris Aus der Ehe gingen neun Kinder hervor Werk BearbeitenBigourdan verbrachte zwanzig Jahre damit die Positionen von 6380 Nebeln zu uberprufen und zu beschreiben Er entdeckte ungefahr 500 neue Objekte Seine im Jahr 1911 in funf Banden publizierten Forschungsergebnisse verhalfen ihm zu internationalem Ruhm Ausserdem beschrieb er eine Methode fur die Justierung der aquatorialen Teleskopmontierung die als Methode Bigourdans bekannt ist Publikationen Bearbeiten1892 Observations de 1884 Observations de Nebuleuses et d amas stellaires Annales de l Observatoire de Paris 1905 Les eclipses de soleil instructions sommaires sur les observations que l on peut faire pendant ces eclipses et particulierement pendant l eclipse totale du 30 aout 1905 1905 Paris Gauthier Villars 1917 Observations de 1907 Observations de Nebuleuses et d amas stellaires Annales de l Observatoire de Paris Auszeichnungen Bearbeiten1883 Prix Lalande 1891 Prix Lalande 1895 Ritter der Ehrenlegion 1904 Aufnahme in die Academie des sciences 1 und das Bureau des Longitudes 1919 Goldmedaille der Royal Astronomical Society 1919 Jules Janssen Preis 1924 Ernennung zum Prasidenten der Academie des sciences und des Institut de FranceDer franzosische Polarforscher Jean Baptiste Charcot benannte einen bei der Funften Franzosischen Antarktisexpedition 1908 1910 an der Kuste des Grahamlands entdeckten Fjord nach Guillaume Bigourdan Weblinks BearbeitenVeroffentlichungen von G Bigourdan im Astrophysics Data System Nachrufe auf G Bigourdan im Astrophysics Data SystemEinzelnachweise Bearbeiten Verzeichnis der Mitglieder seit 1666 Buchstabe B Academie des sciences abgerufen am 20 September 2019 franzosisch Normdaten Person GND 116180323 lobid OGND AKS LCCN n87834215 VIAF 32296877 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bigourdan GuillaumeALTERNATIVNAMEN Bigourdan Camille Guillaume vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG franzosischer AstronomGEBURTSDATUM 6 April 1851GEBURTSORT Sistels FrankreichSTERBEDATUM 28 Februar 1932STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Guillaume Bigourdan amp oldid 229903175