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Die Grosse Synagoge von Tel Aviv befindet sich in der Allenby Street 110 Tel Aviv ostlich des Shalomturms Das Gebaude wurde 1922 von Jehuda Magidovitch entworfen und 1926 fertiggestellt Es wurde 1970 mit einer neuen Aussenfassade mit Bogen renoviert Fruher befand sich diese Synagoge aschkenasischen Ritus im Zentrum von Little Tel Aviv aber heute liegt das Gebaude im Herzen des Geschafts und Finanzzentrums Die Abwanderung der Anwohner in den 1960er Jahren fuhrte zu einer deutlichen Verringerung der Zahl der Gebetsteilnehmer in der Grossen Synagoge so dass das beeindruckende Gebaude heute nur noch von wenigen Gemeindemitgliedern genutzt wird die an Feiertagen und zu besonderen Anlassen beten In den letzten Jahren haben viele Personlichkeiten des offentlichen Lebens beschlossen ihre judischen Hochzeitszeremonien in der Synagoge durchzufuhren Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte des Gebaudes 2 Die Umgebung des Gebaudes 3 Waffenlager 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte des Gebaudes BearbeitenSeit 1912 war fur Tel Aviv zunachst eine simultan aschkenasisch sephardische Synagoge mit zwei Betsalen geplant je einer fur jeden der beiden Riten 1913 wurde der Grundstein fur die Errichtung der Synagoge in der Yehuda Halevi Strasse gelegt Der Bau wurde aus verschiedenen Grunden nicht durchgefuhrt und 1914 fuhrte das Komitee fur die Synagoge einen offenen Architektenwettbewerb zur Planung der Grossen Synagoge in der Allenby Street durch Der Architekt Richard Michael gewann diesen Wettbewerb und entwickelte auch das Bauprogramm fur die Synagoge weiter Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde der Deutsche Michael zur deutschen Armee eingezogen und zur Ausreise gezwungen weshalb er die Bauplane fur das Synagogengebaude nicht fertigstellte Er wurde durch den ebenfalls deutschen Architekten Alexander Baerwald ersetzt der auch der Bauplaner fur das Techniongebaude in Haifa 1912 die Hebrew Reali School ebendort 1912 und andere private und kommunale Gebaude in Tel Aviv war Doch der Erste Weltkrieg vereitelte die Umsetzung Nach den Pogromen 1921 gegen Juden in Jaffa gewahrte die britische Mandatsverwaltung Jaffas Vorstadt Tel Aviv gemeinsam mit anderen meist von Juden bewohnten Stadtrandsiedlungen den Status einer Township mit gewisser Autonomie innerhalb des Stadtverbandes Jaffa Das inzwischen gebildete zehnkopfige Projektkomitee zum Bau der Synagoge beschloss statt zweier Betsale lieber eine Grosse Synagoge aschkenasischen Ritus zu bauen 1 Der Townshiprat beschloss den Bau durch eine Umlage auf alle Grundstuckseigner zu finanzieren Als Tel Avivs sephardischer Oberrabbiner Ben Zion ʿUsi el von den geanderten Planen fur die Grosse Synagoge erfuhr beantragte er beim Tel Aviver Townshiprat fur den Bau einer sephardischen Synagoge eine vergleichbare Umlage zu genehmigen und einzuziehen 2 Der Rat lehnte ab und Tel Avivs stellvertretender Burgermeister beschied ʿUsi el die aschkenasische Grosse Synagoge wurde nach Fertigstellung ja allen offenstehen ʿUsi el wurde sich dann schon in die Umstande einfinden 2 ʿUsi el widersprach doch ohne auf Entgegenkommen zu stossen und mobilisierte sephardische Grundeigentumer im Gebiet der Township die Zahlung der Umlage fur die aschkenasische Grosse Synagoge einzustellen 3 Daraufhin lenkte der Rat ein und gewahrte einen Zuschuss fur die sephardische Grosse Synagoge der Stadt 3 nbsp Die aschkenasische Synagoge um 19301924 wurde der Grundstein des Gebaudes in der Allenby Street nach den Planen des Architekten Jehuda Magidovitch gelegt Der Bau des Synagogengebaudes verzogerte sich aufgrund unzureichender finanzieller Mittel bis Baron Edmond Rothschild eine grossere Summe spendete durch die das Gebaude 1925 durch den Baumeister Samuel Nathan Wilson fortgefuhrt werden konnte Die Kuppel des Gebaudes wurde von dem Ingenieur Arpad Geuthe geplant Die fertiggestellte Synagoge wurde am 9 April 1930 feierlich eingeweiht 4 Mit der Absicht die Synagoge wiederzubeleben und an das damalige Umfeld anzupassen wurde das Gebaude 1969 nach den Planen des Architekten Arieh Elhanani der dem Gebaude Bogen und Zementstutzen hinzufugte und so das Gebaude in den Stil der Moderne verwandelte grundlegend umgebaut Ebenso wurden Anderungen an der Fassade des Gebaudes der Moblierung am Toraschrein und an der Beleuchtung vorgenommen nbsp Die grosse Synagoge von innenDas Gebaude verfugt uber eine riesige Kuppel aufwandige Beleuchtungskorper und prachtige Buntglasfenster Die Glasfenster sind Repliken von Synagogenfenstern die wahrend des Holocausts in Europa zerstort worden waren 5 Die Umgebung des Gebaudes BearbeitenDie Planung der Umgebung wurde Ende der 1930er Jahre vom Architekten Ze ev Rechter durchgefuhrt Rechter plante einen Platz im italienischen Stil der die Nord und Ostseite des Gebaudes umfasste Der Platz hatte eine Reihe von Hausern die durch ein Netz orientalischer Bogen verbunden worden waren und Platz fur kommerzielle Geschafte geboten hatten umfassen sollen Dieser Plan wurde nur teilweise umgesetzt und unter den geplanten Hausern wurde nur das Beit Manny wie geplant gebaut Waffenlager BearbeitenNach dem Bombenangriff auf das King David Hotel 1946 fanden die britischen Behorden Waffen die im Keller der Synagoge gelagert waren Deshalb wurde der Synagogenverwalter Eliezer Neuman verhaftet und von den Militarbehorden zu einer einjahrigen Haftstrafe verurteilt Weblinks Bearbeitenhttp www tlvgreatsynagogue org EnglishEinzelnachweise Bearbeiten Alter Drujanow ס פ ר ת ל א ב יב ו ע ד ת ס פ ר ת ל א ב יב Hrsg Tel Aviv ה ע יר י ה 5696Jud Kal 28 9 1935 16 9 1936 S 202 a b Rotem Erez Planning and Injustice in Tel Aviv Jaffa Urban Segregation in Tel Aviv s First Decades Toronto York Univ Masterthese 7 Juni 2016 S 65seq a b Anat Helman Young Tel Aviv a tale of two cities ה ת ג ב ש ו ת ן ש ל ח ב ר ה א ז ר ח ית ו ת ר ב ו ת ע ירו נ ית ב ת ל א ב יב ב ש נו ת ה ע ש ר ים engl Haim Watzman Ubers Waltham Mass und Hanover N H Brandeis University Press und University Press of New England 2010 The Schusterman series in Israel studies S 140seq ISBN 978 1 58465 893 1 Mordechai Naor The Twentieth Century in Eretz Israel A Pictorial History ס פ ר ה מ א ה ה יס טו ר י ה מ צ ל מ ת ש ל א ר ץ י ש ר א ל Tel Aviv ע ם עו ב ד 1996 engl Koln Konemann 1998 Judith Krausz Ubers S 163 und 165 ISBN 3 89508 595 2 Great Synagogue The In wcities com Abgerufen am 4 Februar 2009 32 06437 34 77226 Koordinaten 32 3 51 7 N 34 46 20 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grosse Synagoge Tel Aviv amp oldid 221788237