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Der Grenzbote war von 1933 bis 1943 eine Schweizer Zeitung in Stein am Rhein Kanton Schaffhausen die im Dienste der frontistischen Erneuerungsbewegung ein neues Europa propagierte Die Lokalzeitung wurde seit Januar 1869 unter dem Namen Der Grenzbote in Stein am Rhein herausgegeben ab 1908 unter dem Namen Steiner Grenzbote Zuerst stand sie der Bauern Gewerbe und Burgerpartei nahe stellte sich aber ab April 1933 ganz in den Dienst der Neuen Front Schaffhausen und spater ihrer Nachfolgeorganisationen Nationale Front und Nationale Gemeinschaft Schaffhausen Am 8 April 1933 erschien ein erster programmatischer Artikel und das Blatt war in der Folge ein zentraler Bestandteil der Schaffhauser Frontenbewegung Im Januar 1934 erfolgte bei einer Auflage von ca 2 350 Exemplaren die Umbenennung in Grenzbote der dann ab Marz 1934 als Tageszeitung erschien unter der Redaktion von Hermann Eisenhut und Hans Klaui Ab Herbst 1935 wurde der Grenzbote in Schaffhausen im Haus zur Freudenfels gedruckt und von der Nationalen Front auf genossenschaftlicher Basis definitiv ubernommen Quersubventionierungen Gonnerbeitrage Es wurden auch regelmassig Artikel aus deutschen Zeitungen ubernommen Seit Fruhjahr 1937 gab es schliesslich eine enge Kooperation mit der Zeitung Die Front die von Werner Meyer Eduard Ruegsegger und Hermann Eisenhut redaktionell betreut wurde Immer wieder gab es auch Ehrverletzungsprozesse wegen der angriffigen Schreibweise der Redaktoren Es folgten zudem Exporte der beiden Zeitungen ins nationalsozialistische Deutschland Ab Januar 1940 erschienen Grenzbote und Die Front wegen starken Abonnentenruckgangs und finanzieller Probleme nur noch im Wochenrhythmus Es folgten im Marz 1940 eine erste offentliche Verwarnung durch die Abteilung fur Presse und Funkspruch APF die verantwortliche Zensurbehorde im Februar 1941 ein erstes Erscheinungsverbot fur drei Monate und ein zweites im Mai 1942 fur vier Monate Am 6 Juli 1943 wurden Grenzbote und Die Front gleichzeitig mit der Auflosung der Eidgenossischen Sammlung und der Nationalen Gemeinschaft Schaffhausen endgultig aufgelost Am 7 Oktober 1943 liquidierte das EJPD zudem die entsprechenden Tragerschaften sowie den angegliederten Verlag und die Druckerei Freudenfels Weblinks BearbeitenMatthias Wipf Grenzbote In Historisches Lexikon der Schweiz Quellen BearbeitenGrenzbote Der Grenzbote und Steiner Grenzbote 1932 1943Literatur BearbeitenEric Honegger Burgerliche und frontistische Presse zur schweizerisch deutschen Pressepolitik im Vorfeld des Zweiten Weltkrieges Untersucht am Beispiel des Schaffhauser Intelligenzblattes und des Grenzboten Zurich 1976 Matthias Wipf Der Grenzbote im Zweiten Weltkrieg eine frontistische Zeitung 1933 1943 Manuskript 106 S Institut fur Medienwissenschaft Universitat Bern Bern 1999 Standort Stadtarchiv Schaffhausen Matthias Wipf Grenzbote und Front rechtsextreme Schweizer Zeitungen im Zweiten Weltkrieg In Schriften des Vereins fur Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung Heft 119 2001 S 271 301 Matthias Wipf Der Grenzbote eine frontistische Zeitung im Zweiten Weltkrieg In M C Neininger W Schreiber Geschichten zur Geschichte Meier Verlag Schaffhausen 1999 S 132 140 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grenzbote amp oldid 210546334