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Gravenhorst ist eine der Stadt Horstel angehorige Bauerschaft in der Region Tecklenburger Land Bekannt ist es vor allem durch das dort befindliche Kloster Gravenhorst Die Horsteler Aa in Gravenhorst im Hintergrund die ehemalige Eisenhutte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 1 Bombardierung des Dukers am 6 November 1944 2 2 2 Bombardierung des Dukers am 21 November 1944 2 3 3 Bombardierung des Dukers am 1 Januar 1945 2 4 4 Bombardierung des Dukers am 21 Februar 1945 2 5 Kampfmittelraumung 3 Sonstiges 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Gedenkstatte GravenhorstGravenhorst liegt an den Auslaufern des Teutoburger Waldes Westlich des Ortes liegt der Mittellandkanal Die Horsteler Aa fliesst nordlich des Ortes Die Durchquerung des Mittellandkanals durch den Teutoburger Wald wird im Volksmund auch Gravenhorster Schlucht genannt Geschichte BearbeitenIm Zweiten Weltkrieg fanden durch vier Bombenangriffe auf den Mittellandkanal zahlreiche Menschen in Gravenhorst den Tod Am Mittellandkanal befindet sich eine Mahn und Erinnerungsstatte 1 Bombardierung des Dukers am 6 November 1944 Bearbeiten In der Nacht vom 6 auf den 7 November 1944 erfolgte der erste von mehreren Angriffen auf den Duker der Ibbenburener Aa unter dem Mittellandkanal bei Gravenhorst 1 Ziel war es durch die Zerstorung der Schifffahrtsverbindung den Nachschub vor allem fur den U Bootbau nachhaltig zu storen Der angreifende Verband der No 5 Bomber Group bestand aus 235 Avro Lancaster und 7 Mosquito die den Flugplatzen in der Nahe von Metheringham 2 Waddington und Strubby 3 starteten 4 Zeitgleich sollte auch der Dortmund Ems Kanal in Ladbergen bombardiert werden Durch die in den Kanal gefallene und dadurch erloschene Zielmarkierung war der Bombenangriff ein Fehlschlag Nur wenige Bomber konnten ihre Bomben abwerfen bis der Einsatz abgebrochen wurde Durch die deutschen Nachtjager wurden zehn Bomber abgeschossen 2 Bombardierung des Dukers am 21 November 1944 Bearbeiten Nach der ersten erfolglosen Bombardierung wurde in der Nacht vom 21 auf den 22 November ein weiterer Versuch gestartet 138 Lancaster und 6 Mosquito der No 5 Bomber Group starteten unter anderem in Fulbeck bei Nottingham 5 Die Treffer der ca 1 400 abgeworfenen Bomben liessen den Kanal auslaufen und fur einige Zeit unbrauchbar werden Bei diesem Angriff kamen in Gravenhorst 22 Zivilisten niederlandische Binnenschiffer und sowjetische Kriegsgefangene ums Leben Auch zwei Lancaster wurden abgeschossen in denen 13 britische Soldaten starben 3 Bombardierung des Dukers am 1 Januar 1945 Bearbeiten Schon am 20 Dezember wurde der Mittellandkanal nach Instandsetzung durch Kriegsgefangene Zwangsarbeiter und Reichsarbeitsdienst wieder in Betrieb genommen 6 So schickte das Bomber Command in den Abendstunden des 1 Januars 1945 152 Lancaster und 5 Mosquito fur den dritten Angriff auf den Duker Sie warfen ca 1 700 Bomben ab was den Kanal erneut beschadigte Mit demselben Aufwand wie nach der zweiten Bombardierung wurde der Kanal wieder instand gesetzt 4 Bombardierung des Dukers am 21 Februar 1945 Bearbeiten In der Nacht vom 20 auf den 21 Februar gab es einen erfolglosen Anflug von 154 Lancaster und 11 Mosquito der aufgrund der geschlossenen Wolkendecke im Zielgebiet abgebrochen wurde In der folgenden Nacht vom 21 auf den 22 Februar wurde der Angriff mit 165 Lancaster und 12 Mosquito wiederholt und der Duker mit ungefahr 2 100 Bomben belegt 7 Kampfmittelraumung Bearbeiten In den Jahren von 1963 bis 1994 wurden 578 Blindganger durch den Kampfmittelraumdienst im Bereich des Dukers in Gravenhorst entscharft 8 Die Grosse der abgeworfenen Fliegerbomben betrug hauptsachlich 5 10 und 20 Zentner Sonstiges BearbeitenDas Zisterzienserinnenkloster Gravenhorst wurde am 6 Dezember 1808 aufgehoben Bereits 1806 wurde die Gravenhorster Eisenhutte heute Teuto Guss von Leopold Wilhelm Schmolder aus Wesel gegrundet der zweite mit Kokskohle betriebene Hochofen in Deutschland nach Gleiwitz Literatur BearbeitenHans Rohrs 200 Jahre Gravenhorster Eisenhutte Ibbenburener Vereinsdruckerei Ibbenburen 2010 ISBN 978 3 941607 12 5 Willi Riegert Heimat unter Bomben Der Luftkrieg im Raum Steinfurt Munster und Osnabruck 1939 1945 Dulmen 2003 ISBN 3 89960 235 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gravenhorst Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten http www bomberhistory co uk canal raids gravenhorst Informationen zu den Bombardierungen auf Englisch https www backtonormandy org the history air force operations airplanes allies and axis lost lancaster 22470 LL9531944 11 07 html Infos auf Englisch Flugplatz https www backtonormandy org the history air force operations airplanes allies and axis lost lancaster 17473 NN7231944 11 07 html Info auf Englisch zum Flugplatz Strubby https www backtonormandy org the history air force operations airplanes allies and axis lost lancaster 18180 PD3111944 11 07 html Infos auf Englisch Weiterer Flughafen IVZ am 19 November 2014 Ein grausamer Tag fur Gravenhorst http www ubertage untertage de Ibbenbueren html Infos zur Bombardierung und Instandsetzung auf ubertage untertage de Willi Riegert Heimat unter Bomben Der Luftkrieg im Raum Steinfurt Munster und Osnabruck 1939 1945 S 132 http www ubertage untertage de Ibbenbueren html Angaben zur Kampfmittelbeseitigung52 288611111111 7 6138888888889 Koordinaten 52 17 N 7 37 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gravenhorst Horstel amp oldid 238992514