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BWGratschach Stadtteil OrtschaftKatastralgemeinde GratschachGratschach Osterreich BasisdatenPol Bezirk Bundesland Villach VI KarntenGerichtsbezirk VillachPol Gemeinde VillachKoordinaten 46 38 24 N 13 53 40 O 46 640019444444 13 894380555556 Koordinaten 46 38 24 N 13 53 40 O f1f3f0Einwohner der Ortschaft 202 1 Jan 2023 Gebaudestand 69 2001 Flache d KG 12 26 km Statistische KennzeichnungOrtschaftskennziffer 02399Katastralgemeinde Nummer 75415Zahlsprengel bezirk St Andra 20201 280 Quelle STAT Ortsverzeichnis BEV GEONAM KAGISf0f0202 Gratschacher KultstatteGratschacher KircheSpolien an der KirchensudwandGratschach ist sowohl Stadtteil wie auch Katastralgemeinde und Ortschaft der Statutarstadt Villach Das Haufendorf selbst liegt zwischen Landskron und dem Ossiacher See am Fuss des Westauslaufers der Ossiacher Tauern unterhalb der Burgruine Landskron Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Filialkirche Heilige Philipp und Jakob 2 1 Ausseres 2 2 Inneres 3 Gut Landskron 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenKeltische Graber zeugen von der ersten Besiedelung des Ortes Beim Michaeler Teich wurde eine elitare Grabhugelgruppe der alteren Hallstattkultur ausgegraben Eine Romerstrasse fuhrte durch das Ortsgebiet Gratschach gelangte uber die Grafen von Eppenstein an die Grafen von Treffen Die erste urkundliche Erwahnung erfolgte 1163 als Wolfrad von Treffen seine Frau Hemma und ihr einziger Sohn Ulrich II von Treffen Patriarch von Aquileja ihren Besitz in Gratschach gemeinsam mit Treffen und dem benachbarten Tiffen an das Patriarchat von Aquileja ubertragen hatten 1 Von der Arbeitsgemeinschaft und dem Kulturverein Landskron stammt die Inschrifttafel an der uber 2000 Jahre alten Kultstatte neben der auch eine kleine Kirche steht Erinnerungstafel an den Silberbergbau am Sudwesthang der Ossiachertauern am Jungfernsprung und am Burgberg Landskron fruher Scheuerberg genannt sowie am Oswaldiberg und am Wollanigberg Es wurde aber auch nach Blei Gold und Eisen geschurft Die Betreiber dieses bedeutungsvollen Erzabbaues waren unter anderem Aquileia Bamberg Salzburg Otting und Passau aber auch die Fugger und andere Gewerke Zahlreiche verfallene Bergwerksstollen auch Knappenlocher genannt zeugen heute noch von der grossen bergmannischen Bedeutung dieses Gebietes Gratschach spielte zur Zeit des Bergwerkbetriebes der vermutlich in die Antike zuruckreicht eine grosse Rolle So wie schon jetzt Spuren aufgedeckt sind so mag auch der Boden hier und rundherum noch manche Geheimnisse bergen Filialkirche Heilige Philipp und Jakob BearbeitenUrkundlich wird die am Ortsrand gelegene Kirche das erste Mal im Jahre 1195 1196 erwahnt Es ist eine im 12 Jahrhundert erbaute Eigenkirche des Klosters Ossiach was im Chor mit der Jahreszahl 1512 bezeichnet ist 1949 wurden zahlreiche romische Spolien aufgedeckt 1987 89 fuhrte man Restaurierungen und Grabungen durch Ausseres Bearbeiten Das Bauwerk reprasentiert eine kleine romanische Kirche mit niedrigerem quadratischen Chor einem ostlich holzernen Dachreiter Spitzhelm und holzernem Vordach im Westen Sudwand und Chor weisen kleine romanische Fenster auf Die Filialkirche ist mit einem Schindeldach gedeckt An der sudlichen Aussenmauer sind zahlreiche skulptierte Bruchstucke von einem romerzeitlichen Grabbau einzementiert Pilasterfragmente Tritonrelief welches in der 2 Halfte des 20 Jahrhunderts durch Vandalenakte man schlug mit einem Hammer die erhabenen Teile des in ein Horn blasenden griechischen Meeresgottes ab stark beschadigt wurde Friesbalken mit Rankenornament Delphinrelief ferner ein Fragment mit einem eingeritzten Lammchen unsicherer Datierung nbsp Delphine von Gratschach nbsp Lammchen von Gratschach nbsp Tritonrelief von GratschachInneres Bearbeiten Saalartiges Langhaus mit Holzdecke halbkreisformiger Triumphbogen mit Kampfern aus romerzeitlichen Steinen eingezogener Chor mit Flachdecke Bemerkenswerte Wandmalereien bezeichnet 1606 mit starken spatgotischen Reminiszenzen an der Ostseite des Chores Heilige Rochus und Sebastian zwischen Saulenarchitektur am Triumphbogen links Anna Selbdritt hier bezeichnet 1606 in Medaillons Passion und Verkundigung In der Triumphbogenlaibung hl Jakobus mit betendem Pilger Stifter Retabelartiger Seitenaltar fruher Hochaltar bezeichnet 1653 mit bemerkenswertem Gnadenstuhlbild Gut Landskron BearbeitenDas Gut liegt an der Max Lauritsch Strasse Nr 53 57 und ist ein freistehender dreigeschossiger kubischer Bau unter einem Walmdach die Halle prasentiert sich mit Stichkappentonne und Steingewandeportalen aus der 1 Halfte des 18 Jahrhunderts Die Tormauer weist eine Zinnenbekronung auf nbsp Gut Landskron in Gratschach nbsp Tormauer von Gut Landskron nbsp Tafel von Gut Landskron nbsp Huhnerfarm von Gut LandskronLiteratur BearbeitenOsterreichische Kunst Topographie I Band Herzogthum Karnten In Commission bei Kubasta amp Voigt aus der K K Hof und Staatsdruckerei Wien 1889 S 79 DEHIO Karnten Topographisches Denkmalerinventar Verlag Anton Schroll amp Co Wien 2001 ISBN 3 7031 0712 X S 240 242 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Villach Album mit Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Homepage der Stadt Villach Villacher Fasching Villacher KirchtagEinzelnachweise Bearbeiten Vgl Karl August Muffat Die Grafen von Treffen in Karnthen als ein Zweig des alemannischen Dynastengeschlechtes der Grafen von Veringen Alshausen Munchen 1855 S 550 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gratschach amp oldid 237777754