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Gottlob Heinrich Bergmann 12 Juni 1781 in Erichshagen 29 Oktober 1861 in Hildesheim war ein deutscher Psychiater Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Theoretische Konzepte 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBergmann studierte an der Georg August Universitat Gottingen Nachdem in Frankreich bei Francois Broussais und Rene Laennec eine Ausbildung in pathologischer Anatomie absolviert hatte wurde er 1804 Armenarzt in Celle Im selben Jahr promovierte er in Gottingen mit der Dissertation Uber die Anfangsgrunde einer vergleichenden Anatomie 1810 wurde er Arzt des Zucht und Tollhauses von Celle Nach Erkundungsreisen durch Deutschland Frankreich und Italien errichtete er 1827 in einem ehemaligen Kloster im St Michaelisklosters 1 in Hildesheim eine Heilanstalt 1833 im benachbarten St Magdalenenkloster 1 zusatzlich eine Pflegeanstalt 1848 kam ein Neubau im Stift Bartholomai zur Sulte 1 als Pflegeanstalt hinzu 1855 trat er in den Ruhestand Bergmann wurde 1837 zum korrespondierenden Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften 2 und 1844 zum Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina gewahlt 3 1854 verlieh ihm Hildesheim die Ehrenburgerschaft Theoretische Konzepte BearbeitenBekannt wurde er durch seine eigentumliche anatomische Richtung die er in mehreren Schriften niederlegte Von der alten Ansicht ausgehend dass im Dunste der Hirnhohlen das Pneuma sitze beschrieb er namlich gewisse zarte Markfasern in den Hirnventrikeln als Chorden welche er als Emanationen des Pneumas auffasste Diesen Chordensystemen wies er bestimmte Vermogen zu womit sie zwingend auf den Geist zuruckwirken und die Gesetze des Seelenlebens bedingen sollten Seine mystische Theorie wurde jedoch von seinen Zeitgenossen nicht anerkannt 1846 beschrieb Bergmann als erster als psychiatrisches Phanomen einen Fall von Autoenukleation Schriften Auswahl BearbeitenNeue Untersuchungen uber die innere Organisation des Gehirns 1831 Untersuchungen uber die Structur der Mark und Rindensubstanz des grossen und kleinen Gehirns In Mullers Archiv 1841 Literatur BearbeitenFriedrich Hoffmann Nachruf In Allgemeine Zeitschrift fur Psychiatrie Bd 19 1862 S 128 140 Alma Kreuter Bergmann Gottlob Heinrich In Alma Kreuter Deutschsprachige Neurologen und Psychiater Saur Munchen 1996 Bd 1 S 101 103 online Otto Monkemoller Gottlob Heinrich Bergmann 1781 1861 In Deutsche Irrenarzte Einzelbilder ihres Lebens und Wirkens Band 1 Verlag von Julius Springer Berlin 1921 S 123 128 doi 10 1007 978 3 662 41440 8 25 Friedrich Karl Stahl Bergmann Gottlob Heinrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 2 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 392 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Geschichte des AMEOS Klinikums Hildesheim Website von Ameos abgerufen am 12 Januar 2014 Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 37 Mitgliedseintrag von Gottlob Heinrich Bergmann bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 15 Juni 2022 Normdaten Person GND 117587753 lobid OGND AKS VIAF 72175217 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bergmann Gottlob HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher PsychiaterGEBURTSDATUM 12 Juni 1781GEBURTSORT ErichshagenSTERBEDATUM 29 Oktober 1861STERBEORT Hildesheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gottlob Heinrich Bergmann amp oldid 234700947