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Gottlob Baumann 10 Oktober 1794 in Besigheim 3 Oktober 1856 in Kemnat war ein deutscher Pfarrer in Notzingen und Kemnat Er gehorte dem Kreis der schwabischen Pietisten an und wirkte bei Albert Knapps 1837 erschienenem Evangelischem Liederschatz und bei der Landessynode 1841 an der Auswahl der evangelischen Kirchenlieder fur Wurttemberg mit Gottlob BaumannLeben BearbeitenEr war der dritte von funf Sohnen des Besigheimer Lateinschulen Praceptors Johann Friedrich Gumbert Baumann und der Christiane Friederike Rivinius Der Vater wurde 1805 Diakon in Besigheim ihm folgte als Prazeptor ein Herr Breuning bei dem der junge Gottlob seine schulische Ausbildung abschloss Da er wenig Neigung zur Wissenschaft zeigte bestimmten die Eltern fur ihn eine kaufmannische Ausbildung Seine Lehrzeit verbrachte er in Stuttgart wo er in einem religiosen Haus untergebracht war was ihn nachhaltig pragte Nach sieben Jahren kaufmannischer Tatigkeit bezog er 1815 das Stuttgarter Gymnasium und absolvierte anschliessend in Tubingen ein Theologiestudium bei den Professoren Flatt Bengel Wurm und Steudel Im ersten Studienjahr lebte er mit seinem alteren Bruder zusammen der ebenfalls Theologie studierte Nach Abschluss des Studiums 1819 kam er nach Kemnat wo er als Vikar seinem dort seit 1808 als Pfarrer tatigen und inzwischen erkrankten Vater zur Seite trat Nach dem Tod des Vaters im Fruhjahr 1821 blieb er noch einige Monate in Kemnat und wechselte dann auf eine Pfarrvikarstelle zur Pfarrei Notzingen und Wellingen Dort nahm er auch die verwitwete Mutter bei sich auf In Notzingen kam ihm seine kaufmannische Ausbildung zugute so dass es ihm dort gelang ein neues Pfarrhaus eine neue Kirche und ein neues evangelisches Schulhaus erbauen zu lassen Von Notzingen aus war er haufiger Gast bei Herzogin Henriette von Wurttemberg in Kirchheim Zu seinen Vertrauten zahlte auch der Kirchheimer Diakon Albert Knapp Diesem war er bei der Herausgabe des fast 4000 geistliche Lieder umfassenden Evangelischen Liederschatzes behilflich Kurz nach dem Tod der Mutter 1839 wechselte er auf die frei gewordene Pfarrstelle nach Kemnat das er 18 Jahre zuvor verlassen hatte 1841 gehorte er der Landessynode an und nahm an den Beratungen zur Gestaltung des neuen Landesgesangbuches teil wobei er sich fur die Aufnahme von Liedern von Gottfried Arnold Ludwig Friedrich Richter und Gerhard Tersteegen einsetzte Nicht alle Vorschlage Baumanns fanden Gehor so dass er die nicht zum Zuge gekommenen Lieder mit in sein Christliches Hausbuchlein aufnahm das bis 1865 eine Auflage von 30 000 Stuck erreichte und spater mehrfach neu aufgelegt wurde In Kemnat blieb er weiter mit Albert Knapp verbunden zu seinen Vertrauten dort zahlten ausserdem der Birkacher Pfarrer Romig der Ruither Pfarrer Haas und der Waiblinger Dekan Buhrer 1842 nahm er seine Nichte Emilie Baumann als Haushalterin bei sich auf die ihm bis zu seinem Tod verbunden blieb 1844 wurde er zum Vorstand der Kinderrettungsanstalt in Plieningen gewahlt 1850 brach Baumann sich ein Bein und war daraufhin ungefahr ein Jahr lang an Krucken gefesselt so dass seine Aktivitaten merklich nachliessen 1855 erlitt er einen Schlaganfall dem sich weitere Gebrechen anschlossen Kurz vor seinem 62 Geburtstag starb er im Pfarrhaus in Kemnat Bei seiner Beisetzung am 7 Oktober 1856 in Kemnat hielt Albert Knapp die Leichenrede Knapp hat eine posthume Wurdigung Baumanns herausgegeben Freunde Baumanns haben 1865 posthum noch eine Sammlung seiner Predigten veroffentlicht Schriften BearbeitenChristliches Hausbuchlein Neunundsiebenzig Predigten uber die Evangelien Stuttgart 1865Literatur BearbeitenAlbert Knapp Denkmal der Liebe fur M Gottlob Baumann Pfarrer in Kemnath Stuttgart o J ca 1856 Normdaten Person GND 11608832X lobid OGND AKS VIAF 49967476 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baumann GottlobKURZBESCHREIBUNG deutscher Pfarrer in Notzingen und KemnatGEBURTSDATUM 10 Oktober 1794GEBURTSORT BesigheimSTERBEDATUM 3 Oktober 1856STERBEORT Kemnat Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gottlob Baumann amp oldid 176804355