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Gotthold W Th Starke 27 Januar 1896 in Runowo Kreis Wirsitz Provinz Posen 27 November 1968 in Bonn war ein deutscher Journalist und Diplomat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Krieg und Studium 1 2 Chefredakteur in Bromberg 1 3 Diplomatischer Dienst 2 Schriften 3 LiteraturLeben BearbeitenKrieg und Studium Bearbeiten Als Sohn des Pfarrers Gotthold Starke und seiner Ehefrau Marie Hesekiel jungste Tochter des Generalsuperintendenten Johannes Hesekiel besuchte er von 1909 bis 1914 das Gymnasium in Posen Als Kriegsteilnehmer im Ersten Weltkrieg wurde er nach kurzer Dienstzeit schwer verwundet So konnte er nach seiner Genesung das Heer verlassen und seine Ausbildung fortsetzen Er nahm von 1915 bis 1918 das Studium der Rechts und Staatswissenschaften in Berlin Gottingen und Heidelberg auf Als Nebenfach belegte er Seminare orientalischer Sprachen Im Jahr 1918 konnte er sein 1 Staatsexamen als Assessor ablegen Er nahm eine Tatigkeit beim Amtsgericht in Czarnikau auf Da er sich im Jahre 1919 an den Kampfen an den Grenzen beteiligte musste er fliehen So kam er nach Berlin Hier traf er mit Arthur Moeller van den Bruck zusammen und wurde Mitglied im Juniklub wo sich Nationalkonservative und Publizisten trafen Weiterhin setzte er in Berlin seine Studien fort Da er seine polnische Staatsangehorigkeit nicht abgelegt hatte musste er 1922 den preussischen Staatsdienst quittieren Chefredakteur in Bromberg Bearbeiten Im gleichen Jahr ging er nach Bromberg um bei der Zeitung Deutsche Rundschau in Polen als Chefredakteur zu arbeiten Kulturell beteiligte er sich im Jahre 1924 an der Grundung des Kant Vereins zur Forderung der akademischen Berufsausbildung Am 2 September 1939 wurde er verhaftet und wahrend der nachsten neun Tage unter grossen Strapazen verschleppt bis er von deutschen Truppen befreit wurde Er reiste nach Deutschland zuruck und trat eine Stellung im Auswartigen Amt an In den Jahren von 1941 bis 1945 leitete er das Osteuropa Referat in der Presse und Nachrichtenabteilung In dieser Zeit war er auch in Moskau an der deutschen Botschaft als Botschaftsrat tatig Am 1 Juni 1942 war er der NSDAP beigetreten Diplomatischer Dienst Bearbeiten Nach Kriegsende fiel er in sowjetische Gefangenschaft und war u a in Wladimir inhaftiert Im Jahre 1955 kam er mit den letzten Kriegsgefangenen nach Deutschland zuruck Er trat wieder in den diplomatischen Dienst ein und wurde wissenschaftlicher Mitarbeiter und Gesandtschaftsrat in der Presseabteilung des Auswartigen Amtes Spater leitete er als Vortragender Legationsrat das Referat fur Ostfragen Weiterhin engagierte er sich in den 1950er Jahren bei der Historisch Landeskundlichen Kommission fur Posen und das Deutschtum in Polen Ziel dieser Einrichtung war es u a nachzuweisen dass die deutsche Minderheit in Polen nicht die aufkommende NS Bewegung mitgetragen hatte und somit nicht gegen den polnischen Staat gerichtet war Im Jahre 1962 verliess er den Staatsdienst Er kehrte zu seiner journalistischen Tatigkeit zuruck und unterstutzte durch seine Mitarbeit internationale Fluchtlingsorganisationen Schriften BearbeitenNeun Tage Misshandlungen Qual und Tod In Fritz Menn Auf den Strassen des Todes Leidensweg der Volksdeutschen in Polen Leipzig 1940 Archbishop Reinis in the Prison of Vladimir In Modern Age Archive Volume 2 Number 2 1958 mmisi org PDF 299 kB abgerufen 2012 01 Der Schreckensmarsch nach Lowitsch In Hans Schadewaldt Die polnischen Greueltaten an den Volksdeutschen in Polen 1940Literatur BearbeitenAstrid M Eckert Kampf um die Akten 2004 Herrmann A L Degener Wer ist s Berlin 1935 DBE Band 9 Munchen 1998 Biographisches Handbuch des deutschen Auswartigen Dienstes 1871 1945 Band 4 S Herausgegeben vom Auswartigen Amt Historischer Dienst Bearbeiter Bernd Isphording Gerhard Keiper Martin Kroger Schoningh Paderborn u a 2012 ISBN 978 3 506 71843 3Normdaten Person VIAF 7144149719118911130007 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 29 Marz 2023 PersonendatenNAME Starke GottholdALTERNATIVNAMEN Starke Gotthold W Th KURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist und DiplomatGEBURTSDATUM 27 Januar 1896GEBURTSORT Runowo Provinz PosenSTERBEDATUM 27 November 1968STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gotthold Starke amp oldid 232296744