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Gotthold Bohne 25 Juli 1890 in Burgstadt 28 August 1957 in Bensberg war ein deutscher Strafrechtler Kriminologe und Rechtshistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksAusbildung BearbeitenBohne studierte Medizin Philosophie Rechtswissenschaften und Theologie in Greifswald Jena und Leipzig Nach seinem Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg promovierte er in Leipzig zum Dr jur und habilitierte im Folgejahr fur Strafrecht 1922 war er als Gerichtsassessor tatig 1923 erfolgte seine Berufung als Ordinarius und Direktor des Instituts fur Kriminalwissenschaften der Universitat Koln Der Ausbau dieses Instituts zur Zentralstelle fur die gesamte kriminalwissenschaftliche Forschung des Rheinlandes scheiterte an fehlenden Finanzmitteln Bohne setzte sich fur eine Verbindung von Strafrecht und Psychoanalyse ein Hierfur wurde im Institut ein Labor eingerichtet Von 1926 bis 1927 und von 1934 bis 1935 war Bohne Dekan der rechtswissenschaftlichen Fakultat Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er gemeinsam mit Professor Ottmar Buhler und Professor Hans Carl Nipperdey in der von der britischen Militarregierung eingesetzten Verfassungskommission der Universitat Infolge des Wirkens dieser Kommission wurde die Universitatsverfassung vom 27 Mai 1919 wieder in Kraft gesetzt Von 1949 bis 1951 war Bohne Rektor der Universitat Koln Er wurde zum Prasidenten des Centre international d etudes sur la fausse monnaie in Madrid gewahlt und war stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft fur Photographie Seine Forschungsschwerpunkte lagen in den Bereichen des Strafrechts der Kriminalistik und der Kriminologie wobei er juristische philosophische psychologische historische soziologische und naturwissenschaftliche Aspekte berucksichtigte Er befasste sich auch mit Erbgesundheitslehre Zu seinen Privatinteressen zahlten Musik Dichtung und bildende Kunst Schriften BearbeitenDie Freiheitsstrafe in den italienischen Stadtrechten des 12 16 Jahrhunderts 1 Teil 1922 2 Teil 1925 Psychoanalyse und Strafrecht 1926 27 Individualpsychologische Beurteilung krimineller Personlichkeiten 1933 Zur photographischen Reproduktion von Fingerspuren auf ebenen Glasflachen besonders bei starkeren Vergrosserungen 1936 Ein neues Verfahren zur Identifizierung abgeschossener Kugeln 1937 Zur Psychologie der richterlichen Uberzeugungsbildung 1948 Abhangigkeit und Selbstandigkeit im sozialen Leben 1951 Literatur BearbeitenReichshandbuch der deutschen Gesellschaft Das Handbuch der Personlichkeiten in Wort und Bild Erster Band Deutscher Wirtschaftsverlag Berlin 1930 ISBN 3 598 30664 4Weblinks BearbeitenRektorenportrat Gotthold Bohne Nachruf auf Gotthold BohneNormdaten Person GND 118661035 lobid OGND AKS NDL 01038439 VIAF 69723217 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bohne GottholdALTERNATIVNAMEN Bohne Gotthold HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher StrafrechtlerGEBURTSDATUM 25 Juli 1890GEBURTSORT BurgstadtSTERBEDATUM 28 August 1957STERBEORT Bensberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gotthold Bohne amp oldid 238666662