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Gotthard Heidegger 5 August 1666 in Stein am Rhein 22 Mai 1711 in Zurich reformiert heimatberechtigt in Zurich war ein Schweizer Theologe und Verfasser satirischer Schriften der 1698 uberregionale Bekanntheit mit seiner Streitschrift gegen die Romane Mythoscopia Romantica errang Gotthard Heidegger Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBereits der Vater Johann Conrad Heidegger 1679 war Geistlicher die Mutter Ursula Zeller stammte aus Familien von Geistlichen aus Wildberg Der Theologe Johann Heinrich Heidegger war Vetter zweiten Grades womit Gotthard Heidegger auch mit dessen Sohn dem spater in London beruhmt gewordenen Theaterdirektor Johann Jacob Heidegger verwandt ist Seine schulische Ausbildung geschah in Zurichs Alumnat der Stipendiumsstatte die er selbst spater leiten sollte sein Theologiestudium folgte am Ort 1688 heiratete er Rosina Zollikofer aus St Gallen 1689 trat er seine erste Stellung als Pfarrer in Langrickenbach an wechselte indes noch selben Jahres nach St Margrethen 1696 bat er in Reaktion auf die Kontroverse die er mit seiner Streitschrift Zuchtrute gegen den Kapuziner P Rudolf Gasser ausloste um eine Versetzung die ihn nach Rorbas brachte 1705 wurde er zum Inspektor des Alumnats in Zurich gewahlt er versah diese Stellung bis zu seinem Tod 1711 Ein kritisches Interesse an modischen Schriften lasst sich in die 1690er Jahre zuruckverfolgen Heidegger stand von St Margrethen aus mit einem St Gallener Kreis von Liebhabern aktueller belles lettres in Verbindung die Kaufleute Paul Schlumpf und Edmund Witz waren hier unter den Initiatoren 1692 versuchte Heidegger sich selbst unter dem Pseudonym Winckelriedt als satirischer Autor mit Apollo Auricomus einer Verteidigungsschrift der Rothaarigen Uberregionale Bekanntheit errang er durch sein Buch Mythoscopia Romantica oder Discours von den sogenannten Romans eine grossangelegte Invektive gegen den Roman als Gattung auf die Nicolaus Hieronymus Gundling noch 1702 antwortete 1 Fachwissenschaftliche Achtung errang Heidegger ab 1708 mit der Neuausgabe der Acerra philologica und ab 1710 als Herausgeber des politischen zeitgeschichtlichen Journals Mercurius Historicus Von der Bedeutung Heideggers zeugt die postume Ausgabe seiner Schriften in Auswahl durch Johann Jakob Bodmer 1732 Ein Briefnachlass vorwiegend Kopien liegt in der Zentralbibliothek Zurich MsS 337 MsF 197 MsD 163 MsH 372 73 MsH 337 Ein Portrait ist unter Schweizer Portraits in der Graphischen Sammlung der Zentralbibliothek Zurich uberliefert Werke BearbeitenMythoscopia Romantica oder Discours von den so benanten Romans D Gessner Zurich 1698 Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Literatur BearbeitenUrsula Hitzig Gotthard Heidegger 1666 1711 P G Keller Winterthur 1954 Dissertation Universitat Zurich Walter Ernst Schafer Heidegger Gotthard In Historisches Lexikon der Schweiz Ursula Villiger Heidegger Gotthard In Neue Deutsche Biographie NDB Band 8 Duncker amp Humblot Berlin 1969 ISBN 3 428 00189 3 S 243 f Digitalisat Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Gotthard Heidegger im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Literatur von und uber Gotthard Heidegger im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Nicolaus Hieronymus Gundling Gesprach uber Gotthard Heideggers Mythoscopia Romantica Neuer Unterredungen dritter Monat Lutzen 1702 S 258 268 Normdaten Person GND 12414960X lobid OGND AKS LCCN n86069968 VIAF 13234693 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heidegger GotthardALTERNATIVNAMEN Winckelriedt Hilarius StauppiziusKURZBESCHREIBUNG reformierter Theologe und Verfasser satirisch kritischer SchriftenGEBURTSDATUM 5 August 1666GEBURTSORT Stein am RheinSTERBEDATUM 22 Mai 1711STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gotthard Heidegger amp oldid 222012202