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Gottfried Edmund Friess OSB 1 Oktober 1836 in Waidhofen an der Ybbs 18 Janner 1904 in Seitenstetten war ein osterreichischer Benediktinermonch Er war Historiker und Lehrer sowie Bibliothekar und Archivar im Stift Seitenstetten Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenGottfried Edmund entstammte einer Familie die schon langere Zeit in Waidhofen an der Ybbs ansassig war Er besuchte das Stiftsgymnasium Kremsmunster und trat am 17 Oktober 1857 als Novize in das Benediktinerkloster Seitenstetten ein Genau ein Jahr spater am 17 Oktober 1858 legte er die einfachen und am 20 April 1862 die feierlichen Ordensgelubde ab In Sankt Polten wurde Friess am 27 Juli 1862 zum Priester geweiht und konnte wenige Wochen spater selbst seine erste Messe abhalten Er war gleichzeitig als Supplent am Stiftsgymnasium in Seitenstetten tatig Von 1862 bis 1867 studierte Friess als Lehramtskandidat fur Geschichte und Geografie an der Universitat Wien Bereits 1866 nahm er eine Stelle als Gymnasiallehrer fur Geschichte und Geografie am Seitenstettener Stiftsgymnasium an die er bis zu seinem Tod ausubte 1874 wurde er Bibliothekar an der Stiftsbibliothek Seitenstetten und ein Jahr spater zum Konservator der k u k Zentralkommission fur Kunst und historische Denkmale Niederosterreichs ernannt 1879 promovierte er zum Dr phil noch im gleichen Jahr wurde ihm auch das Amt des Stiftsarchivars im Kloster Seitenstetten ubertragen 1885 bis 1886 berief ihn Papst Leo XIII nach Rom wo er an der Herausgabe der Regesten von Papst Clemens V aus den vatikanischen Archiven mitwirkte Seit 1868 war Friess selbst als Autor tatig Sein umfangreiches Schrifttum umfasst vor allem die Benediktiner Ordensgeschichte osterreichische Geschichte und die Landesgeschichte Niederosterreichs Die Arbeiten zeichnen sich durch eine umfassende Verwendung von Quellen und deren kritische Bewertung aus Einige Schriften sind noch heute Standardwerke Aufsatze publizierte er unter anderem im Archiv fur osterreichische Geschichte den Blattern bzw Jahrbuchern des Vereins fur Landeskunde von Niederosterreich den Programmen des k k Obergymnasiums zu Seitenstetten und den Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige Fur seine Verdienste erhielt Friess die goldene Medaille fur Kunst und Wissenschaft und das goldene Verdienstkreuz mit Krone Er war Meister des Freien Deutschen Hochstifts in Frankfurt am Main Gottfried Edmund Friess starb am 18 Janner 1904 im Alter von 67 Jahren im Kloster Seitenstetten Ihm zu Ehren wurde in seiner Geburtsstadt Waidhofen an der Ybbs eine Strasse die Gottfried Friess Gasse benannt Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenLudwig Strohmer Abt zu Seitenstetten Nekrolog Waidhofen 1868 Studien uber das Wirken der Benediktiner in Osterreich fur Kultur Wissenschaft und Kunst 5 Teile Seitenstetten 1868 1872 Geschichte des einstigen Kollegiat Stifts Ardagger in Niederosterreich Wien 1871 Die Herren von Kuenring Wien 1873 Dietrich der Marschall von Pilichsdorf Linz 1881 Geschichte der oesterreichischen Minoritenprovinz Wien 1882 Herzog Albrecht V von Osterreich und die Husiten Waidhofen 1883 Die altesten Totenbucher des Benediktiner Stifts Admont in Steiermark Wien 1885 Das Nekrologium des Benediktiner Nonnenstifts der heiligen Erentrudis auf dem Nonnberg zu Salzburg Wien 1887 Die Stadt Waidhofen an der Ybbs im Frieden und im Kampfe Waidhofen 1892 War Paul Rebhun der erste deutsche Kunstdramatiker aus Waidhofen an der Ips geburtig Wien 1894 Literatur BearbeitenFriedrich Lauchert Friess Gottfried Edmund in Anton Bettelheim Hrsg Biographisches Jahrbuch und Deutscher Nekrolog Band 9 Seite 284 285 Georg Reimer Berlin 1906 Digitalisat Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige Nachruf 25 Jahrgang 1904 Seite 440 Digitalisat Friess P Gottfried In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 368 Weblinks BearbeitenGottfried Edmund Friess in der Deutschen Biographie Eintrag zu Gottfried Edmund Friess in Kalliope Veroffentlichungen von Gottfried Edmund Friess im Opac der Regesta ImperiiNormdaten Person GND 116819634 lobid OGND AKS VIAF 773922 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friess Gottfried EdmundALTERNATIVNAMEN Friess Gottfried EdmundKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Benediktiner Lehrer und HistorikerGEBURTSDATUM 1 Oktober 1836GEBURTSORT Waidhofen an der YbbsSTERBEDATUM 18 Januar 1904STERBEORT Seitenstetten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gottfried Edmund Friess amp oldid 228942634