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Die Gmina Gostycyn ist eine Landgemeinde im Powiat Tucholski der Woiwodschaft Kujawien Pommern in Polen Ihr Sitz ist das gleichnamige Dorf deutsch Liebenau mit etwa 1800 Einwohnern Gmina GostycynGmina Gostycyn Polen Gmina GostycynBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Kujawien PommernPowiat TucholskiGeographische Lage 53 29 N 17 49 O 53 489166666667 17 81 Koordinaten 53 29 21 N 17 48 36 OEinwohner 31 Dez 2020 1 Postleitzahl 89 520Telefonvorwahl 48 52Kfz Kennzeichen CTUGminaGminatyp LandgemeindeGminagliederung 12 Ortschaften8 SchulzenamterFlache 136 15 km Einwohner 5199 31 Dez 2020 1 Bevolkerungsdichte 38 Einw km Gemeindenummer GUS 0416022VerwaltungWojt Ireneusz KucharskiAdresse ul Bydgoska 8 89 520 GostycynWebprasenz www gostycyn las pl Inhaltsverzeichnis 1 Gliederung 2 Verkehr 3 Das Gut Gross Klonia Wielka Klonia 4 Personlichkeiten 5 EinzelnachweiseGliederung BearbeitenZur Landgemeinde Gostycyn gehoren 8 Dorfer amtliche deutsche Namen bis 1945 2 mit einem Schulzenamt Bagienica Bagnitz Gostycyn Liebenau Lyskowo Liskau Mala Klonia Klein Klonia Pruszcz Prust Przyrowa Przyrowo 1938 1945 Christinenfelde Wielka Klonia Gross Klonia Wielki Medromierz Gross Mangelmuhle Weitere Ortschaften der Gemeinde sind Kamienica Kamnitz Pila Pillamuhl Swit Schwiedt Zolwiniec und Motyl Verkehr BearbeitenDer Bahnhof Gostycyn liegt an der stillgelegten Bahnstrecke Tuchola Koronowo die im Bahnhof Pruszcz Bagienica die ehemalige Bahnstrecke Swiecie nad Wisla Zlotow kreuzte Das Gut Gross Klonia Wielka Klonia BearbeitenDas Gut hatte 1820 177 Einwohner 3 1910 etwa 400 Der grosse Gutshof befindet sich im Suden des Dorfes Vor 1830 gehorte das Gut dem nationalpolnisch gesinnten Adligen Hiacenty Hiacynth von Kossowski geb 1797 Landrat des Kreises Conitz der 1830 am polnischen Novemberaufstand im Rang eines Leutnants aktiv teilnahm 4 Die preussischen Behorden wollten Kossowski wegen seiner Beteiligung am Aufstand anschliessend zur Rechenschaft ziehen doch das Oberlandesgericht Marienwerder verzichtete auf die Einleitung eines Verfahrens 5 Nach dem Tod Kossowskis wurde das Gut 1846 zur Verpachtung annonciert 6 Der nun folgende Besitzer war der preussische Adlige Freiherr Friedrich Hiller von Gaertringen 1803 1873 Wenn es in einem Lexikon 1862 hiess jener habe das Gut von einer Frau von Quassowski 7 erworben handelt es sich dabei vermutlich um eine Fehlschreibung des Namens Kossowski Das damals bereits bestehende kleine Gutshaus in Gross Klonia wurde von Hiller von Gaertringen auf der linken Seite erweitert und mit einem Turm versehen Aus dieser Zeit stammt auch der bis heute bestehende grosse Gutspark Auf die Herkunftsfamilie von Hiller von Gaertringens Ehefrau Emma geborene Wolffer 1812 1861 war vermutlich der Name des nordostlich am Fluss Kamionka gelegenen Vorwerks Wolfferode bezogen Johanna Hiller von Gaertringen altestes von 11 Kindern der beiden heiratete Ludwig Heinrich Guderian sie waren die Grosseltern des Panzergenerals des 2 Weltkriegs Heinz Guderian Nachdem Friedrich Hiller von Gaertringen 1873 gestorben war verkauften die Nachkommen das Rittergut in den spaten 1870er Jahren 1893 gehorte es dem Rittergutsbesitzer Oskar Aly 1839 1911 Vorsitzender des konservativen Wahlvereins fur Konitz Tuchel Schlochau 8 Bereits seit 1875 lag der Ort im westpreussischen Kreis Tuchel der aufgrund einer Kreisreform neu gegrundet und aus dem Kreis Konitz ausgegliedert worden war Nach der Ubergabe Westpreussens an die Zweite Polnische Republik im Jahr 1919 gehorte der Ort bis 1939 und seit 1945 wieder zu Polen mit einem kurzen Intermezzo im Zweiten Weltkrieg als Gross Klonia als Teil des Reichsgau Danzig Westpreussen erneut vom Deutschen Reich annektiert worden war der Ortsname sollte damals zu Klehnboden geandert und damit eingedeutscht werden 9 1940 wurde der Gutsverwalter von Wielka Klonia Leon Litwinski im Konzentrationslager Stutthof ermordet 10 nbsp Gutshaus in Wielka Klonia Gross Klonia Personlichkeiten BearbeitenIn Bagnitz kam der spatere Oberst und Ritterkreuztrager Kurt Hilgendorff 1911 1989 zur Welt Einzelnachweise Bearbeiten a b Population Size and Structure by Territorial Division As of December 31 2020 Glowny Urzad Statystyczny GUS PDF Dateien 0 72 MB abgerufen am 12 Juni 2021 Das Genealogische Orts Verzeichnis Vollstandiges topographisches Worterbuch des preussischen Staats Bd 2 Berlin 1820 S 79 Peter Bohning Die nationalpolnische Bewegung in Westpreussen 1815 1871 ein Beitrag zum Integrationsprozess der polnischen Nation Marburg 1973 S 203 Bohning 1973 S 29f Beilage zum offentlichen Anzeiger des Amtsblattes Marienwerder Nr 14 8 April 1846 S 145 Hermann Wagener Hg Staats und Gesellschafts Lexikon Bd 9 Berlin 1862 S 434 Jurgen Kuczynski Die Geschichte der Lage der Arbeiter unter dem Kapitalismus Berlin Ost 1962 S 182 Verordnungsblatt des Reichsstatthalters in Danzig Westpreussen Jg 1942 S 655 Stutthof das Konzentrationslager Danzig 1996 S 67 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gmina Gostycyn amp oldid 193163881