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Conzales Coques 1614 oder 1618 in Antwerpen 18 April 1684 ebenda war ein flamischer Bildnis und Historienmaler 1 Die Nahe zur Darstellungswelt Anton van Dycks und wohl auch seine Vorliebe fur das Kleinformat trugen ihm den Beinamen der kleine van Dyck ein Coques arbeitete auch als Kunsthandler 2 Selbstportrat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 BelegeLeben BearbeitenCoques wurde in Antwerpen als Sohn von Pieter Willemsen Cock und Anne Beys geboren Es gibt keine Gewissheit uber das genaue Datum seiner Geburt Die Schatzungen liegen zwischen dem 8 Dezember 1614 dem Datum an dem eine Gonzala Coques in der Antwerpener St Georgs Kirche getauft wurde moglicherweise eine altere Schwester obwohl weibliche a Endungen von Vornamen von Jungen im Antwerpen des 17 Jahrhunderts durchaus vorkamen und 1618 dem Datum unter dem gestochenen Portrat in dem Buch Het Gulden Cabinet des Biographen Cornelis de Bie von 1661 Das spatere Datum ist weniger wahrscheinlich da Coques seine Lehre 1626 begann was fur einen 12 Jahrigen wahrscheinlicher ware als fur einen 8 Jahrigen 3 nbsp Herr mit seinen zwei TochternGonzales Coques wurde erstmals 1626 1627 bei der Antwerpener Lukasgilde als Schuler von Pieter Breughel d J oder dessen Sohn Pieter Brueghel III registriert Als sein Lehrer wird David Rijckaert es ist nicht klar ob David Ryckaert I oder sein Sohn David Rijckaert II gemeint ist unter einem von Joannes Meyssens gestochenen Portrat genannt das in Meyssens Publikation Image de divers hommes von 1649 aufgenommen wurde 3 5 Coques wurde im Gildejahr 1640 1641 Meister in der Lukasgilde Er heiratete am 11 August 1643 Catharina Ryckaert gestorben am 2 Juli 1674 die Tochter von David Rijckaert II seinem mutmasslichen Meister Der prominente Antwerpener Maler David Ryckaert III war also sein Schwager Ihre Tochter Catharina Gonzaline wurde bereits am 5 Januar 1644 geboren 3 Aus dieser Ehe ging eine zweite Tochter hervor 1 Aus der stilistischen Analyse lasst sich schliessen dass Coques wahrscheinlich fur van Dyck arbeitete Die erste Periode der Zusammenarbeit fand wahrscheinlich zwischen 1629 und 1632 statt d h nach van Dycks Ruckkehr nach Flandern und seiner Abreise nach England Die zweite Periode war in den Jahren 1634 1635 als van Dyck wieder in Antwerpen war Coques intime Kenntnis einiger spaterer englischer Kompositionen van Dycks deutet auf einen moglichen Aufenthalt von Coques in England wahrend van Dycks letztem Aufenthalt in England hin Dies wurde auch erklaren warum auf dem von Joannes Meyssens gestochenen Portrat von Coques erwahnt wird dass Coques fur Karl I von England gearbeitet hatte Er arbeitete auch fur die beiden Sohne Karls I Henry Stuart Duke of Gloucester und Karl II wahrend ihres Exils in Brugge in den Jahren 1656 1657 2 nbsp Dame im blauen SatinkleidSolche Auslandsreise wurde auch eine Erklarung fur die lange Zeitspanne bieten die zwischen dem Zeitpunkt an dem Coques seine Lehre begann 1620 und dem Datum an dem er Meister in der Gilde wurde 1640 liegt 1 Coques war Mitglied von zwei Rhetorikkammern in Antwerpen Er diente zweimal als Diakon der Lukasgilde 1 1671 wurde er Hofmaler von Juan Dominico de Zuniga y Fonseca dem Gouverneur der sudlichen Niederlande der in Brussel residierte 3 Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete Coques am 21 Marz 1675 Catharina Rysheuvels sie starb am 25 November 1684 3 Das Paar hatte keine Kinder 1 Coques arbeitete sowohl fur das wohlhabende Antwerpener Burgertum als auch fur aristokratische Auftraggeber wie den Gouverneur Juan Dominico de Zuniga y Fonseca Johann von Osterreich den Jungeren Friedrich Wilhelm Kurfurst von Brandenburg und Friedrich Heinrich Prinz von Oranien 1 Coques genoss die Gunst des hollandischen Hofes in Den Haag moglicherweise weil seine Gemalde im Stil von van Dyck und mit Szenen mit Hirten und Hirtinnen den hofischen Geschmack der Zeit trafen 4 Uber Coques Werkstattpraxis ist nur wenig bekannt In den Registern der St Lukas Gilde sind zwei Lehrlinge verzeichnet Cornelis van den Bosch 1643 44 und Lenardus Franciscus Verdussen 1665 66 Kunstler uber die sonst nichts bekannt ist 2 Er starb am 18 April 1684 in Antwerpen 3 Werke Bearbeiten nbsp Der Sinn des Sehens Portrat von Robert van den Hoecke Gonzales Coques ist vor allem als Maler von Einzel und Familienportrats bekannt die er typischerweise in kleinerem Massstab ausfuhrte als es zu dieser Zeit ublich war Obwohl diese kleinen Kabinettbilder als Konversationsstucke bezeichnet wurden eine Art elegantes informelles Gruppenportrat dessen Erfindung ihm zugeschrieben wird hat die neuere Forschung betont dass seine Gruppenportrats eher als erzahlende Portrats denn als Genreportrats Konversationsstucke oder lustige Gesellschaften zu sehen sind 2 5 Trotz seiner Vorliebe fur kleinformatige Kabinettbilder soll Coques grossformatige Portrats und Historienbilder in Zusammenarbeit mit anderen Malern fur den Haager Hof angefertigt haben deren aktueller Verbleib nicht bekannt ist Schliesslich wirkte Coques an der Ausfuhrung von sogenannten Galeriebildern mit und organisierte diese Coques ist vor allem fur seine Portrats und insbesondere fur seine Gruppenportrats bekannt Sein Werk zeigt den Einfluss der grossen Antwerpener Meister wie Rubens Der wichtigste Einfluss auf sein Werk war jedoch van Dyck Einige von Coques Werken konnen in der Tat als die Ubertragung von van Dyck Kompositionen auf kleinere Kabinettstucke betrachtet werden Man kann sagen dass er dem wohlhabenden Burgertum das lieferte was van Dyck seinen aristokratischen Auftraggebern lieferte 2 In dieser Rolle loste er ab den 1640er Jahren den anderen fuhrenden Portratmaler des 17 Jahrhunderts fur das Antwerpener Burgertum Cornelis de Vos ab der sich ab dieser Zeit mehr auf die Historienmalerei konzentrierte 6 Literatur BearbeitenWilhelm Adolf Schmidt Coques Gonzales In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 4 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 471 f Gemaldegalerie Staatliche Museen Preussischer Kulturbesitz Berlin Katalog der ausgestellten Gemalde des 13 18 Jahrhunderts Berlin 1975 Marion Lisken Pruss Gonzales Coques 1614 1684 Der kleine Van Dyck Turnhout Brepols 2013 ISBN 978 2 503 51568 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gonzales Coques Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienBelege Bearbeiten a b c d e f Veronique van Passel Coques Cocks Cox Gonzales Consael Gonsalo Grove Art Online Oxford University Press a b c d e Ursula Harting Review of Marion Lisken Pruss Gonzales Coques 1614 1684 Der kleine Van Dyck Pictura Nova Studies in 16th and 17th Century Flemish Painting and Drawing XIII Turnhout Brepols 2013 in Historians of netherlandish art Newsletter and Review of Books Vol 30 No 2 November 2013 S 46 47 a b c d e f Gonzales Coques Website der RKD Nederlands Instituut voor Kunstgeschiedenis Hans Vlieghe Constantijn Huygens en de Vlaamse schilderkunst van zijn tijd in De zeventiende eeuw Jaargang 3 S 190 201 Hans Vlieghe 1998 Flemish Art and Architecture 1585 1700 Pelican history of art New Haven Yale University Press S 146 148 Bert Timmermans Patronen van patronage in het zeventiende eeuwse Antwerpen een elite als actor binnen een kunstwereld Amsterdam University Press 2008 Antwerp Belgium S 170 171Normdaten Person GND 121858472 lobid OGND AKS LCCN no2013071166 VIAF 95739353 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Coques GonzalesALTERNATIVNAMEN Coques ConzalesKURZBESCHREIBUNG flamischer MalerGEBURTSDATUM 1614 oder 1618GEBURTSORT AntwerpenSTERBEDATUM 18 April 1684STERBEORT Antwerpen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gonzales Coques amp oldid 235208165