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Goffredo da Bussero manchmal auch Gotifredo oder Gotofredo 8 Oktober 1220 in Bussero nach 1288 in Mailand war ein italienischer Priester und Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Einzelnachweise 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenGoffredo da Bussero 1 wurde vom Priester Valo der Mailander Kirche Santo Stefano ad Nuxigiam getauft Seine Familie die dem feudalen Geschlecht der Bussero angehorte hatte mit der Grundung des Spitals Santo Stefano in Brolo das bis zur Grundung des Ospedale Maggiore Mitte des 15 Jahrhunderts eine der wichtigsten medizinischen Einrichtungen der Stadt sein sollte einen grossen Beitrag fur Mailand geleistet Er schlug inspiriert durch das Beispiel seines Verwandten Pietro da Bussero der Kanoniker in Monza Diakon und dann Kardinal und Legat von Papst Urban III in Ungarn geworden war eine kirchliche Laufbahn einGoffredo war auch ein geschatzter Schriftsteller und Historiker der vor allem als Verfasser des Liber Notitiae Sanctorum Mediolani bekannt ist eines Manuskripts das vermutlich um 1289 und sicherlich vor 1311 verfasst wurde Er wird als Kaplan der Gemeinde von Rovello erwahnt Im Liber sind neben den Hagiographien auch die Kirchen und Altare der Mailander Diozese aufgelistet die den verschiedenen Heiligen geweiht sind Er ist daher ein sehr wichtiges Dokument fur die Datierung von Sakralbauten und fur ein Bild vom Mailand des 13 Jahrhunderts Der Text wurde von anderen wichtigen Schriftstellern zur Geschichte der Stadt Mailand wie Bonvesin de la Riva Galvano Fiamma und Giorgio Giulini zitiert und als Quelle verwendet Der Originalcodex der in einer einzigen Abschrift uberliefert ist befindet sich in der Biblioteca Capitolare des Mailander Doms Nach einigen Studien die zu Beginn des 20 Jahrhunderts durchgefuhrt wurden soll es sich um eine originalgetreue Kopie handeln die zwischen dem Ende des 13 und dem Beginn des 14 Jahrhunderts erstellt wurde Ein weiteres Werk fur das Goffredo da Bussero bekannt ist heisst Cronaca das von Fiamma ausfuhrlich zitiert wird und das Giulini als Cronachetta di Filippo da Castelseprio identifiziert hat und das er unter diesem Namen herausgab Das Werk ist als Chronik der wichtigsten Ereignisse in der Mailander Geschichte vom 16 Jahr nach der Grundung Roms bis 1271 angelegt Das Werk enthalt zahlreiche grobe Lucken wie z B das Fehlen der Erwahnung der Wahl von Ottone Visconti auf den erzbischoflichen Stuhl von Mailand was sich dadurch erklaren lasst dass Bussero ein Guelfe war und daher die Familie Della Torre unterstutzte Einzelnachweise Bearbeiten Es ist bis heute umstritten ob der Beiname da Bussero seinen Geburtsort oder einfach den Herkunftsort seiner Familie bezeichnet Literatur BearbeitenGoffredo da Bussero Liber Hrsg M Magistretti Ugo Monneret de Villard Tipografia U Allegretti Mailand 1917 documentacatholicaomnia eu PDF GG Rondinini Soldi BUSSERO Goffredo da In Alberto M Ghisalberti Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 15 Buffoli Caccianemici Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1972 Weblinks BearbeitenWerke von Goffredo da Bussero In Openlibrary com Abgerufen am 4 Februar 2022 Normdaten Person GND 104324236 lobid OGND AKS LCCN n84120397 VIAF 53090931 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bussero Goffredo daALTERNATIVNAMEN Bussero Gotifredo Bussero GotofredoKURZBESCHREIBUNG italienischer Priester und SchriftstellerGEBURTSDATUM 8 Oktober 1220GEBURTSORT BusseroSTERBEDATUM nach 1288STERBEORT Mailand Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Goffredo da Bussero amp oldid 230653037