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Der Gossberg ist eine Kuppe mit einer Hohe von 483 5 m u NHN 1 in der Gemarkung Wuschheim an der Gemarkungsgrenze zu Hundheim im Landkreis des Rhein Hunsruck Kreises im Hunsruck Rheinland Pfalz Die Kuppe wurde in den Jahren 1984 1989 30 m tief ausgeschachtet und zu einem atombombensicheren Bunker ausgebaut GossbergGossberg mit BunkergelandeHohe 483 5 m u NHNLage Rheinland Pfalz DeutschlandGebirge HunsruckKoordinaten 50 1 9 N 7 25 21 O 50 0191 7 4225 483 5 Koordinaten 50 1 9 N 7 25 21 OGossberg Hunsruck Rheinland Pfalz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Nachbarorte und Lage des Gossberges 2 Geschichte 3 Die Bunkeranlage 3 1 Gebaudedaten 3 2 Innerer Aufbau 3 3 Baukosten 3 4 Nutzungsplanung ab 2000 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Gemarkungsgrenze teilt gleichzeitig die Verbandsgemeinden Simmern heute Verbandsgemeinde Simmern Rheinbollen und Kastellaun Nachbarorte und Lage des Gossberges Bearbeiten Krastel und Wohnroth Hundheim die Pydna und KastellaunLeideneck und Volkenroth nbsp Hasselbach und AlterkulzKappel Wuschheim MichelbachGeschichte BearbeitenAuf Luftbildern sind auf der nordostlichen Hangseite des Gossberges Grabgarten zu erkennen 2 Als Grabgarten werden in der Forschung kleinere Graberbezirke bezeichnet die durch einen quadratisch oder rechteckig verlaufenden Graben eingefasst sind Eine gartnerische Gestaltung der Grabgarten ist archaologisch nicht belegbar wird aber fur romische Graber des italischen Gebietes in den Schriftquellen erwahnt Grabgarten werden schon in keltischer Zeit angelegt sie sind Ausdruck eines keltisch romischen Totenbrauchtums 3 Im Marz 1930 wird in der Nahe des Gossberges eine romische Siedlung entdeckt und freigelegt Grosse und Ausdehnung 36 m Es ist anzunehmen dass hier ein romischer Offizier wohnte der auf dem Gossberg stationiert war Der Gossberg war wahrscheinlich ein Knotenpunkt von uber den Hunsruck laufenden Romerstrassen 4 5 Im Zusammenhang mit der am 18 Juni 1958 neu aufgestellten 586th Tactical Missile Group die ihre Matador Raketen TM 61 auf der nahe gelegenen Raketenstation aufstellte wurde auf dem Gossberg eine Radaranlage durch die US Streitkrafte errichtet Die 38th Tactical Missile Wing wurde am 25 September 1966 ausser Dienst gestellt und auch die Radarstation wurde geschlossen und teilweise zuruckgebaut 1967 bezog die U S Army unter dem Namen B Battery die nahe gelegene Raketenstation und stationierte Nike Hercules Raketen Die Radarstation auf dem Gossberg wurde wieder in Betrieb genommen 1981 wurde mit der Auflosung der B Battery begonnen die Raketen abgezogen Die Radarstation auf dem Gossberg wurde Anfang August 1982 endgultig geschlossen und anschliessend zuruckgebaut Die Bunkeranlage BearbeitenDie Bergkuppe wurde in den Jahren 1984 1989 30 m tief ausgeschachtet und ein atombombensicherer Bunker errichtet In die Anlage sollte die von den US Streitkraften betriebene NATO Leitstellung Metro Tango umziehen um auch die in der Nahe entstandene unter dem Decknamen Pydna US militarische Bezeichnung Wuschheim Air Station WAS Raketenbasis mitzuleiten Ende der 1980er Jahre wurde die Einrichtung aufgegeben auf Grund der allgemeinen Entspannung zwischen den Machtblocken Kalter Krieg und der damit verbundenen Abrustung Die militarische Ausrustung wurde zuruckgebaut und die Anlage 1993 an die Bundeswehrverwaltung ubergeben Gebaudedaten Bearbeiten Das Bunkergebaude hat ein ausseres Schildbauwerk sowie ein inneres Schutzbauwerk jeweils in Stahlbetonbauweise Das aussere Schildbauwerk hat eine Starke von 1 60 m der innere Schutzbau von 0 80 m Zwischen beiden Bauten befindet sich ein Hohlraum mit einer Breite von 2 00 m vorgesehen als Kontrollgang und Fluchtweg Dieser Hohlraum sollte auch zur Beluftung der inneren Raume dienen Die Bodenplatte hat eine Dicke von 1 00 m die der Abschlussdecke des inneren Schutzbauwerks ist zwischen 1 00 m und 1 20 m stark Die Abschlussdecke des ausseren Schildbauwerks besteht aus einer Betondecke von 1 05 m und einer daruber liegenden Zerschellschicht mit Quarzitblocken und Fliessbeton von 1 10 m Darauf befindet sich eine Erduberschuttung von 0 40 m als Grundach Das gesamte Bunkergebaude ragt ca 13 30 m tief in die Erde hinein und ca 10 35 m aus der Erde heraus Die gesamten Gebaudeabmessungen betragen Lange Breite 50 30 m 45 80 m Nach Fertigstellung des gesamten Bauwerkes ist die Kuppe des Gossberges 8 00 m hoher als vor dem Bau Innerer Aufbau Bearbeiten Das Bauwerk besteht aus 3 Ebenen Ebene 0 ist die versorgungstechnische Ebene mit Wasservorratstank Schmutzwassertanks Diesel Lager und Wasserversorgungssystem In der Ebene 1 befindet sich die Gebaudetechnik Klimaanlage Luftungszentrale Reinigungsbereich Lager und Umkleideraume die Niederspannungshauptverteilungen eine Notstromanlage eine unterbrechungsfreie Stromversorgungsanlage sowie eine Brandmeldeanlage BMA und Feuerloschanlage In der Ebene 2 war vorgesehen die Verwaltung Rechner Raume und die Elektrotechnik Der Zugang zur Anlage erfolgt von der Nordseite uber einen Haupteingang mit ausserem und innerem Schiebetor sowie druckdichten Turen Notausstiege sind in den Luftungsauslassen des Schildbauwerks und werden uber den Kontrollweg zwischen ausserem Schildbauwerk und innerem Schutzbauwerk erreicht Baukosten Bearbeiten Die Baukosten betrugen bis 1989 rund 80 000 000 US Dollar Beim damaligen durchschnittlichen Dollarkurs von ca 1 88 DM waren das etwa 150 Millionen DM Nutzungsplanung ab 2000 Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung bereits ein Weilchen her Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Die Bunkeranlage im Gossberg sollte nach Informationen der Rhein Zeitung Bericht am 21 Oktober 1999 zu einem Fort Knox fur Europa umgebaut werden Der Bund verkaufte die Anlage an die Firma Aero Sea Group Diese Firma wollte Wertsachen und vor allem alte DM Banknoten und neue Euro Noten zwischenlagern die fur die vorgesehene Wahrungsumstellung vorgesehen waren Zum Jahreswechsel am 1 Januar 2000 sollte die Gossberg Station fur die neue Verwertung tauglich umgebaut und eingerichtet sein Weblinks BearbeitenGossberg The NBC Bunker for sale Atomschutzbunker Gossberg im Hunsruck YouTube Einzelnachweise Bearbeiten Geoportal Rhein Hunsruck Abgerufen am 4 Oktober 2021 Grabgarten am Gossberg Abgerufen am 17 Juni 2022 Romische Grabgarten Abgerufen am 17 Juni 2022 Splitter aus der Dorfgeschichte Hundheim Abgerufen am 17 Juni 2022 Alterkulzer Ortschronik Seite 8 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gossberg Hunsruck amp oldid 233770114